1948 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. alle Filialen derselben. Nach dem 16./6. 1909 kann die Einlösung ausser bei den vorgenannten Banken auch bei der Kgl. Eisenbahnbau-Dotations-Hauptkasse in München sowie bei den übrigen Einlösungsstellen der Kgl. Bayer. Staatsschuldenverwaltung erfolgen. Pper Bayer. Staat übernahm lt. Bekanntmachung v. 26./12. 1908 auf Grund Gesetzes u. Kaufvertrages vom 1./1. 1905 ab die noch nicht getilgten Restbeträge der Prior.-Anlehen der erloschenen drei Akt.-Ges. der Pfälz. Ludwigsbahn, der Pfälz. Maximiliansbahn u. der Pfälz. Nordbahnen als Staatseisenbahnschuld zur ferneren Verzinsung u. Tilg. nach Massgabe der Emissionsbedingungen. Von diesem Tage an werden alle mit der Verwaltung der Prior.- Anlehen zus. hängenden Geschäfte durch die K. Bayer. Eisenbahnbau-Dotations-Hauptkasse in München besorgt u. stellten die bisherigen Einlösungsstellen der drei Pfälz. Eisenbahn- Ges. ihre Tätigkeit ein. Für die Einlösungen ab 1./1. 1909 galten folgende Bestimmungen: 1) die Zahlung der mit keiner Namenseinschreibung oder Vinkulierung versehenen verlosten Prior.-Schuldverschreib. erfolgt bei den K. Staatsschuldentilgungskassen in München, der K. Hauptbank in Nürnberg u. deren Filialen, mit Ausnahme der Filialbank München, dem Bankhause von Erlanger & Söhne in Frankf. a. M., der Direction der Disconto-Ges. in Berlin u. Frankf. a. M., der Filiale der Deutschen Bank in Hamburg u. vermittlungsweise auch bei sämtlichen K. Bayer. Rentämtern u. Kreiskassen; 2) die Zahlung für die mit Namensein- schreibungen oder Vinkulierungen versehenen Prior.-Schuldverschreib. leistet in der Regel nur die K. Eisenbahnbau-Dotations-Hauptkasse in München, ausnahmsweise kann aber dieselbe auf Wunsch der Beteiligten auch durch sämtliche K. Bayer. Rentämter u. Kreis- kassen vermittelt werden; 3) die Einlösung der Zinsscheine der Prior.-Schuldverschreib. geschah bei den K. Staatsschuldentilgungskassen in München, der K. Bank in Nürnberg u. deren Filialen, den K. Bayer. Kreiskassen u. Rentämtern, sowie ausserhalb Bayerns bei den unter Ziffer 1 benannten ausserbayerischen Bankhäusern. Die vorstehenden Bestimmungen finden gleichermassen auch auf die am 1./1. 1909 noch unerhobenen unverjährten Prior.- Schuldverschreib. u. Zinsscheine Anwendung. Eine Abstempelung der Prior.-Schuldverschreib. u. Zinsscheinbogen fand nicht statt. Die Zinsscheine der als Aktiengegenwerte hinaus- gegebenen 3½ % Bayer. Eisenbahnanlehens-Schuldverschreib. werden bei denselben Kassen u. Bankhäusern, wie sie oben unter Ziffer 3 bezeichnet sind, eingelöst. Kurs: Aktien Ludwigshafen-Bexbach: Ende 1901–1908 in Berlin: 226.50, –—, 226, 235.50, 231.60, –, –, 228.50 %. – In Fr ankf. a. M.: 226. 230, 226, 236, 239, 236, 223, 228.50 %. – In München: 226.25, 230, 226, 235.80, 240, 236.50, 222.25, 228.70 %. –— Die Aktien notierten auch in Mannheim. Aktien Maximiliansbahn: Ende 1901–1908 in Frankf. a. M.: 138.80, 141.80, 141.60, 147.50, 150, 148, 136, 141.90 %. – In München: 138.75, 141.50, 141.50, –, 150, 148, 135.50, 141.90 %. – Die Aktien notierten auch in Mannheim. Aktien Nordbahnen: Ende 1901–1908 in Frankf. a. M.: 129.60, 134, 132, 137.50, 141.70, 139, 130.75, 136.70 %. – In München: 129.25, 134, 132, 137.50, 141.50, 139, 130.80, 136.70 %. – Wurden auch in Augsburg, Mannheim notiert. –— Der Kurs aller drei Aktien- arten bedeutete fl. südd. für je 100 fl. Nennbetrag, 7 fl. = 12 M. umzurechnen. Dividenden 1886–1907: Ludwigsbahn: 9, 9, 9, 9, 10, 9½, 9¼, 9¾, 10, 9¾, 11, 11, 11, 10½, 10¼, 9, 9à, 10, 9½, 10, 10, 9¾ %. – Maximiliansbahn: 5½, 5½, 6, 6¾70, 6½, 6/10, „ 6¼, 6½, 6, „ 7, 7, 73 68–― 5, 6¼, 6½, 5%, 6½, 6½, 6¼ %. – Nord- bahnen: 4.4, 4¼, 4, 5, 4¼, 4, 4, 5, 4, 6, 6, 6, 5½, 5, 4, 4, 5, 4, 5, 5, 4 %. Div.-Coup.-Verj.: 3 J. n. F.: Prior.-Coup. n. 5 J. (Direktion: Dir. Carl Jacob von Lavale, k. Geheimer Rat; stellv. Dir. A. Gayer.) Renchthal-Eisenbahn-Gesellschaft in Oberkirch i. Baden. (Gesellschaft aufgelöst.) Gegründet: 1875 von den beteiligten Gemeinden Oberkirch, Oppenau, Griesbach, Petersthal. Zweck: Bau und Betrieb einer Vollbahn zwischen Appenweier- Oberkirch- Oppenau; Länge 18,5 km. Den Betrieb führt die Badische Staatseisenbahnverwaltung lt. Vertrag bis 31./5. 1909 gegen eine Verzinsung von 4½ % des staatlich anerkannten Baukapitals von M. 1 987 538 (früher 55 % der Gesamteinnahme). Die a. o. G.-V. v. 28./2. bezw. 10./8. 1908 beschlossen den Verkauf der Bahn an den Badischen Staat um die Summe von M. 1 660 000 nebst freier Überlassung des R.-F. Die Übernahme erfolgte Ende Mai 1909. Die Aktien wurden zum Kurse von 84.33 % oder M. 253 pro Aktie Litera C einschliesslich der Div.-Scheine Nr. 33 und 34 als 1. Ausschüttung in der Zeit vom 1.–15./6 1909 eingelöst. Kapital: M. 1 318 200 in Aktien à M. 3000, 1500 u. 300. Anleihe: M. 610 000 in Prioritäten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienkapital = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Barvorrat 165, Anlagekapital 1 990 469, Guth. in laufend. Rechnung 15 050, Effekten 48 264. – Passiva: A.-K. 1 318 200, R.-F. 51 015, Prior.- Anlehen 610 000, Zs.-Kto 16 150, nicht erhobene Div. 3981, Gewinn 54 602. Sa. M. 2 053 949. Dividenden 1893–1907: M. 9.50, 9.50, 9.50, 9.50, 9.50, 9.50, 10, 10, 11, 12, 12, 13, 13, 13, 12 per Aktie à M. 300. Direktion: Bürgermeister J. Geldreich. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Droll, C. Huber, L. Huber, Müller, Spinner, Ludw. Braun, Erdrich, Waag, Linck, G. Jockerst, F. A. Doll sen. Zahlstellen: Oppenau: Spar- u. Vorschuss-Verein; Oberkirch: Vorschussverein.