1964 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 7 Erträgnisse dieses Unternehmens sind aber zurückgeblieben, weil es bislang an genügenden Mitteln zur gehörigen Xusgestaltung und Durchführung des Betriebes gebrach. Nach ent- sprechendem Ausbau darf ein lohnendes Erträgnis erwartet werden. Endlich sicherte sich die Ges. zu günstigen Bedingungen die Aktienmajorität eines in Wiborg (Finnland) be- stehenden Elektrizitäts- u. Gaswerkes zugleich mit der Konzession für ein neues Elektrizi- tätswerk mit Strassenbahn daselbst, die der Allg. Elektrizitäts-Ges in Berlin, mit dem Rechte der Ausschliesslichkeit auf die Dauer von 50 J. für das Gebiet dieser Stadt von jetzt etwa 60 000 Einwohnern inzwischen erteilt wurde. Der Ausbau dieses Unternehmens wird von der Allg. Elektrizitäts-Ges. bewirkt, die Inbetriebnahme voraussichtlich im Laufe des Jahres 1911 erfolgen können. Kapital: M. 17 000 000 in 5000 Inh.-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500 und 14 500 Aktien (Nr. 5001 bis 19 500) à M. 1000. – Das urspr. A.-K. von M. 5 000 000 wurde 1885 auf M. 2 500 000 herab- gesetzt, alsdann erhöht 1892 auf M. 3 000 000, 1895 auf M. 5 000 000, 1896 auf M. 7 500 000, 1897 auf M. 10 000 000. Davon wurde auf M. 2 000 000 (Emission von 1896) bis zum 31. Dez. 1897 nur eine Dividende, bezw. Verzinsung von 4 % des Nominalwertes ge- währt. Vom 1. Jan. 1898 ab nahmen auch diese Aktien voll an der Dividende teil. Auf den Rest von M. 1 500 000 der Emission von 1897 (Aktien Nr. 11001–12500) wurde für 1897 bis zum 30. Juni 1898 nur eine Dividende gewährt, welche einer jährlichen Verzinsung des Nennwertes der eingezahlten Beträge vom Tage der jeweiligen Ein- zahlung ab bis zu 4 % gleichkam; für das II. Sem. 1898 erhielten diese Aktien die Hälfte der Dividende, welche auf vollberechtigte Aktien vom gleichen Nennbetrage entfällt; ab 1899 vollberechtigt. Die G.-V. v. 21. Jan. 1899 beschloss behufs Erwerbung der elektr. Strassenbahn und des Elektricitätswerks in Frankfurt a. O., der elektr. Strassenbahn in Görlitz, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 (div.-ber. für 1899 mit 4 %33 ab 1. Jan. 1900 vollberechtigt), angeboten den Aktionären 31. Jan. bis 16. Febr. 1899 zu 150 %, einzuzahlen 25 % und das Agio sofort, ferner je 37½ % am 15. Juni u. 15. Sept. 1899. Auf 2 alte entfiel 1 neue Aktie. Teils zur Beseitigung der schweb. Schuld, teils zur Deckung der Kosten für verschiedene bereits fertiggestellte bezw. noch in der Ausführung begriffene Erweiterungsbauten beschloss die G.-V. v. 12./5. 1902 Erhöhung des A.-K. von M. 15 000 000 auf M. 17 000 000 durch Ausgabe von 2000 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1902 mit 4 %, ab 1./1. 1903 voll div.-ber. Diese neuen Aktien wurden den Aktio- nären 27./5.–14./6. 1902 zu 103 % angeboten. Auf nom. M. 7500 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie. Anleihen: M. 15 000 000 in 4 % Obligationen von 1896, Serie I, II, III à M. 5 000 000, je 2500 St. à M. 1000 und 5000 St. à M. 500, rückzahlbar ab 1901–28 mit 103 %, un- verlosbar u. unkündbar bis 1./7. 1900. Zs. 2./1. u. 1./7. Zur Tilg. der per 2./1. 1897 ge- kündigten M. 2 877 000 4½ % zu 105 % rückzahlbaren Oblig. v. 1893, sowie zum Ausbau u. zur Einführung des elektr. Betriebes bei einigen ihrer jetzigen u. zum Erwerb neuer Strassenbahnen. Stücke auf den Namen der Deutschen Bank, übertragbar durch Blanko- indossament. Tilg. durch Verl. 1./7. (erstmalig 1900) per 2./1.; kann ab 1./7. 1900 verstärkt, auch mit 6monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Die Ges. darf vor Tilg. dieser Anleihe keine neue Anleihe aufnehmen, welche ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt, auch darf sie Teilschuldverschreibungen nur bis zur Höhe des doppelten Grundkapitals ausgeben. Die Deutsche Bank wird den Inhabern nicht ver- haftet. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges., Nationalb. f. Deutschland, Delbrück Leo & Co.; Frankf. a. M.: Gebr Sulzbach, Baruch Bonn; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Aachen: Rhein.-Westf. Disconto-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst.; Breslau: E. Heimann. Aufgelegt Serie I zum Umtausch v. 2.–15./7. 1896, gegen 4½ % Oblig. wurde der gleiche Betrag neuer 4 % ÖOblig. und eine Konvert.-Prämie von 2¼ % zuzügl. ¼ % Zinsdifferenz = M. 12½ bezügl. M. 25 gewährt; Zeichnung gegen bar 15./7. 1896 zu 102.75 %. Ausgegeben bis Ende 1897 zunächst Serie Lund II, 1898 Ser. III. In Umlauf Ende 1909 M. 11 396 000. Kurs Ende 1896–1909: In Berlin: 103, 104.10, 101.90, 99.30, 96.60, 97.25, 100.30, 102, 103.50, 102.50, 102.40, 100, 100.60, 101 % II Frapkff. 103.40, 104, 102.30, 99.90, 97, 96.60, 100, 102, 103, 102.50, 101.50, 99, 101, 101.29 %. M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 103 % unkündbar bis 1903. 5000 Stücke (Nr. 15 001–20 000) à M. 1000, Zinsen 2./1. u. 1./7. Tilgung laut Plan durch Verlosung am 1. Juli (zuerst 1902) auf 2. Jan. Ab 1903 ver- stärkte Tilgung oder Totalkündigung mit 6 monat. Frist auf einen Zinstermin vor- behalten. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Teilschuldverschreib. in 30 J. Zahlst. wie bei Anleihe von 1896. In Umlauf Ende 1909: M. 4 078 000. Aufgelegt am 19./12. 1898 zu 101.75 %. Kurs Ende 1898–1902: In Berlin: 101.70, 99.30, 96.60, –, 100.25 %. — In Frankf. a. M.: 101.90, 99.90, 97, 96.60, 100 %. Kursnotiz in Berlin seit 2./1. 1903 mit obigen 4 % Oblig. vereinigt. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu pari, Tilg. bis 2. Jan. 1908 ausgeschlossen. 10 000 Stücke (Nr. 1–10 000) à M. 1000. Zs. 1/1 u 1/7 Rückzahlung lt. Verl.- u. Tilg.-Plan ab 1908–34; Verl. am 1. Juli (erste 1907) auf 2. Jan. Ab 1./7. 1907 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist auf einen Zinstermin vor- behalten. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke nach den gesetzl. Bestimmungen. Der Erlös der Anleihe ist für Erweiterungen der Strassenbahnen, sowie für Neuanlagen