Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1967 letztere die elektr. Energie an die Strassenbahn-Ges. für den Preis von 12,8 Pf. für die Kilowattstunde liefert. Dabei wird seitens der Strassenbahn-Ges. ein Stromverbrauch von mindestens 800 000 Kilowattstunden gewährleistet; wird diese Verbrauchsziffer nicht erreicht. so ist für den wirklichen Verbrauch der volle Preis, für den Rest bis zur Höhe von 800 000 Kilowattstunden des Preises zu bezahlen. Seit 1./4. 1906 liefert das städt. Elektrizitätswerk Elberfeld den Strom für die Strecke auf Elberfelder Gebiet. Koncession: Die Ges. hat eine jährl. Abgabe von 4 % der gesamten Brutto-Einnahmen an Fahrgeld an die Städte Barmen und Elberfeld zu zahlen, und zwar jeder Stadt die Hälfte. Ab 1. Jan. 1921 erhöht sich die Abgabe auf 5 %. Die Geleislängen, für welche den Städten Barmen und Elberfeld eine Pflasterrente von M. 1500 per km Doppelgeleis zu zahlen ist, betragen 11 833 Ifd. m mit M. 17 749 jährl. Rente. Die Konc. läuft bis zum 1./1. 1940. Vom 1./1. 1920 an haben die Städte Barmen und Elberfeld das Recht, das gesamte Unternehmen nach einjähriger Ankündig. zu kaufen (s. hierüber Jahrg. 1902/1903), Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Die Aktien können aus Gewinnüber- schüssen amortisiert werden. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 400. M. 2 715 200 dienten zur teilweisen Zahlung an die Société anonyme des Tramways de Barmen-Elberfeld, restliche M. 284 800 sind noch unbegeben. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1896 in 44 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1.; Verstärkung oder Gesamtkündigung ohne Zustimmung der Mehrheit der Inh. der umlauf. Oblig. nicht zulässig; doch sollen im Falle die Städte Barmen und Elberfeld vor Ablauf der Koncession von ihrem Rückkaufsrecht Gebrauch machen, die infolgedessen der Ges. zufliessenden Barmittel zur Verstärkung der Tilg. verwendet werden. In der Bilanz figurieren Ende 1909 noch M. 2 568 000. Zahlst. s. unten. Kurs Ende 1900–1909: frs. 507.50, 523, 520, 519, 510, 515, 507.50, 482.50, 490, 496.25 per Stück. Notiert in Brüssel. Genussscheine: 3500 Stück; denselben steht ein Anteil am Jahresgewinn zu (siehe Gewinn- Verteilung), sowie im Falle einer Liquidation der Ges. eine Quote von 20 % desjenigen Uberschusses, der sich nach Tilg. sämtlicher Passiva und des Grundkapitals ergiebt. Weitere Genussscheine dürfen nicht ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn mind. 5 % zum R.-F., alsdann bis 5 % Div., vom Ubrigen nach Abzug aller Abschreib. und Rücklagen 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 10 000), vom etwaigen Mehrbetrag 20 % an die Inhaber der ausgegebenen Genuss- scheine und 80 % als Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zur Bildung besonderer Rücklagen. An Stelle der Abschreib. ist ein Ern.-F. gebildet, welcher diejenigen Beträge aufzu- weisen hat, um welche die der Abnutzung unterworfenen Vermögensstücke im Werte vermindert sind. Auf dem Amort.-Kto werden alljährlich diejenigen Beträge gebucht, welche zur Tilg. des Grundkapitals innerhalb der Koncessionsdauer erforderlich sind. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 623 757, Konz. u. Bahn- körper 2 445 683, elektr. Streckenausrüst. 426 517, Wagen 848 071, Vorräte u. Betriebs- material. 61 777, Werkzeug 34 193, Mobil. 7227, Effekten 287 280, Kassa 17 082, Bankguth. 251 821, Kaut. 26 350, Debit. 20 340, vorausbez. Versich. 5858. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Oblig. 2 568 000, ausgel. Oblig. 432 000, Kaut. 27 236, Kredit.: Stadt Elberfeld 18 900, Stadt Barmen 18 900, verschied. 68 605, Aktien-Tilg.-F. 161 688, Tilg.-F. II 35 307 (Rückl. 3000), Oblig.- do. 61 200, do. Zs. 94 592, Genusssch.-Kto 15, R.-F. 86 130 (Rückl. 3820), Versich.-Kto 2245, Ern.-F. 158 394 (Rückl. 48 000), Div. 65 000, do. alte 150, Tant. an A.-R. 10 000, Vortrag 93. 83........... Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 666 972, Oblig.-Dienst 135 936, Abgabe an die Städte Elberfeld u. Barmen 37 801, Reingewinn 135 663. – Kredit: Vortrag 93, Betriebseinnahmen 966 798, Zs. u. Skonto 4482, Vergüt. f. Betriebsführung der Strassenbahn der Stadt Elberfeld 5000. Sa. M. 976 373. Kurs:; Aktien Ende 1897–1909: 242, 253.10, 240, 215, 160.20, 143 138.25, 125, 132.50, 119, 99.75, 100, 106.50 %. Aufgelegt 3./7. 1897 zu 180 %. Notiert in Berlin. – Genussscheine En de 1896–1909: frs. 300, 345, 270, 240, 180, 115, 50, 65, 55, 95, 74, 40, 47 46.50 per Stück. Notiert in Brüssel. Dividenden 1896–1909: Aktien: 8½, 11, 12½, 12½, 12½, 9, 8½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; Ge- nussscheine: M. 3.90, 5.19, 6.63, 6.69, 6.66, 3.67, 2.73, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil von Pirch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Stellv. Ad. Friderichs, Elberfeld; Dir. Oskar Oliven, Berlin; Ing. Jul. Jacobs, Brüssel; Osw. Sehlbach, Barmen; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Elberfeld, Bank-Dir. Dr. jur. A. Wolff, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Elberfeld: Gesellschaftskasse, Berg. Märk. Bank; Berlin: Disconto- Ges., Nationalbank f. Deutschl., Deutsche Bank. – Für Genussscheine: Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Brüssel: Banque de Bruxelles, Banque de Paris et des Pays-Bas; Berlin: Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschl. – Für Anl.-Stücke u. Coup.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Filialen; Brüssel: Wie oben.