Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. und Wiederherstellung des früheren Zustandes der von der Ges. benutzten Strassen zu fordern, während die-Gemeinde Wilmersdorf sich für gedachten Zeitpunkt das Erwerbs- recht der Bahnanlagen und Bahnhöfe aufihrem Gebiete gegen Zahlung des Sachverständigen- taxwertes zuzüglich 10 % desselben vorbehalten und für den Fall der Nichtausübung dieses Rechtes der Ges. überlassen hat, die im Bahnkörper eingebauten Schienen un- entgeltlich zurückzulassen oder unter Wiederherstellung des früheren Zustandes an sich zu nehmen. Bei den Gemeinden Dalldorf und Tegel gehen nach Ablauf der Vertrags- dauer die Geleis- und alle übrigen Anlagen der Strassenbahn innerhalb des Strassen- gebietes in das Eigentum der Gemeinden über. Den Gemeinden Neu-Weissensee, Lichten- berg und Friedrichsfelde steht es frei, bei Ablauf des Vertrages die Wiederherstellung des früheren Zustandes auf Kosten der Ges. zu verlangen. Vor Ablauf der Genehmigungen haben die Gemeinden Charlottenburg, Rixdorf, Britz, Reinickendorf und Schöneberg, und zwar die ersteren vier Gemeinden zum 31. Dez. 1919, 1924, 1929 und 1934, die letztere zum 31. Dez. 1919, 1925 und 1934 das Recht, die in ihren Gebieten belegenen Bahnanlagen (Geleise nebst Zubehör) und die durch die Verträge mit ihnen begründeten Rechte der Ges. eigentümlich zu übernehmen. Die etwaige Aus- übung des Rechtes muss 12 Monate vorher angekündigt werden. Als Erwerbspreis ist in den Erwerbsfällen von den Gemeinden Charlottenburg, Rixdorf, Britz, Reinickendorf der volle Wert des Unternehmens nach den Grundsätzen des Enteignungsgesetzes unter Berücksichtigung des Zeitpunktes des Eigentumsüberganges zu vergüten; die Ermittlung des Erwerbspreises erfolgt durch ein Schiedsgericht. Die Gemeinde Schöneberg zahlt von dem ebenfalls durch ein Schiedsgericht zu ermittelnden Werte der Anlagen bei der Ausübung des Erwerbsrechtes im Jahre 1919 acht Zehntel, 1925 sieben Zehntel und 1934 fünf Zehntel. Nach dem mit dem Magistrat der Stadt Berlin abgeschlossenen Vertrage waren sämtliche bereits ausgeführten und im Betriebe befindlichen Pferdebahnlinien, soweit sie sich auf Strassenstrecken befinden, die in der Wegeunterhaltungspflicht der Stadtgemeinde Berlin stehen, in Kleinbahnen mit elektromotorischem Betrieb umzuwandeln und ebenso sind alle während der Dauer dieses Vertrages noch auszuführenden Linien für den gleichen Betrieb einzurichten. Eine gleiche Verpflichtung der Ges. besteht bezüglich der auf Strecken tremder Wegeunterhaltungspflichtiger betriebenen oder zu betreibenden Linien dann, wenn die von dem Wegeunterhaltungspflichtigen gestellten Bedingungen als angemessen für die Ges. gelten müssen. Als Betriebssystem ist im allgemeinen die oberirdische Stromzuleitung anzuwenden. Auch diejenigen Linien, welche man nach gemischtem System mit Accumulatoren betrieb, wurden nach Verf. des kgl. Polizei-Präs. v. 26./9. 1900 ur den Oberleitungsbetrieb übergeführt, mit wenigen Ausnahmestrecken, bei welchen Unterleitungsbetrieb angewendet wird. Die Umwandlung in den elektr. Betrieb musste vertragsmässig auf allen Linien bis 19./1. 1903 beendet sein, was aber bereits am 21. 8. bezw. 15./12. 1902 der Fall war. — Infolge der Beseitigung des Akkumulatorenbetriebes wurde zwischen der Ges. und dem Berliner Magistrat ein neues Abkommen getroffen, das im wesentlichen lautet: Die Ges. ver- pflichtet sich für die Dauer des bestehenden Umwandlungsvertrages als Gegenleistung für die seitens der Stadt Berlin zu erteilende Zustimmung zur Beseitig. des Akkumulatorbetriebes und dessen Ersetzung durch Stromzuführung mittels Ober- oder Unterleitung in dem in der landespolizeil. Verf. geforderten Umfange eine jährl. Entschädig. von M. 1 für den lauf. Meter der vertraglichen Akkumul.-Strecke zu zahlen. Vergleichende Übersicht: 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 A.-K.. . M. 85 785 000* 85 785 000* 100 082 400* 100 082 400* 100 082 400* 100 082 400* 100 082 400* 100 082 400* 666 11 463 400 10 361 500 9 220 000 8 038 000 6 813 200 5 544 300 4 230 200 2 869 600 Hypoth.-Schuld. 2 101 000 1 841 000 1 841 000 1 726 000 1 726 000 1 726 000 1726 000 1726 000 Länge d. Gleise 484 485 489 039 495 535 503 033 508 193 521 424 524 948 527 368 Zurückgel. Touren 7 080 699 6 919 589 7 051 890 7 454 567 7 589 364 7 685 849 8 001 368 7 936 774 Befahrene km 67 413 954 70 162 739 74 515 728 80 950 428 82 873 635 85 718 727 90 961 698 91 038 384 Beförderte Pers. 294 800 000 312 410 000 332 700 000 350 500 000 364 100 000 378 200 000 397 200 000 396 610 000 Gehaltene Pferde 571 121 120 120 123 130 132 143 Wagen im Betrieb 2 552 2 237 2 426 2 433 2 442 2 494 2 495 2 511 Betr.-Einnahm. . M. 27 672 000 29 521 179 31 425 305 34 289 163 35 174 338 36 592 440 38 496 352 38 610 757 -Ausgaben. 15 338 376 15 905 587 17 387 673 18 748 116 18 968 847 20 255 066 21 569 950 21 164 732 „ „ berschuss. 12 333 624 13 615 591 14 037 631 15 541 046 16 205 490 16 337 374 16 926 402 17 446 024 Zs. u. Abschreib.. 2 231 617 2 163 097 2 126 170 2 237 892 2 140 427 2 133 244 2 139 204 2 611 893 000 750009 1 725 000 2 025 000 2 260 000 2 335 000 2 660 000 2 775 000 Abg. an Berlin rsp. Charlottenburg7 2 050 225 2 176 879 2 266 933 2 404 204 2 478 060 2 561 297 3 540 073 3 503 114 R.-F.-Bestand. 5 933 038 6 503 483 7 233 881 7901 422 8 594 374 9 338 879 10 105 390 10 384 376 Dividende . . , 6 433 875 6 862 800 7 506 180 7 756 386 8 006 592 8 006 592 8 256 798 8 256 798 ) Div.-ber. für 1898 M. 21 375 000, für 1899 M. 44 250 000, für 1900 M. 45 750 000, für 1901 M. 68 625 000, für 1902 u. 1903 M. 85 785 000, für 1904–1909 M. 100 082 400 A.-K. ) Bahnnetz Ende 1875–1909; 74 086, 90 501, 91 984. 100 039, 124 188, 129 979, 138 966. 151 043, 160 914, 168 380, 172 126, 30 731, 218 966, 229 317, 234 176, 242 366, 249 678, 260 227, 263 143, 273 142, 283 602, 296 613. 299 224, 319 423, 351 399, 453 231, 477 072 m. 7) Vertragsmäss. Abgaben an die Stadt Berlin etc. 1880–1901: M. 399 981, 463 971, 525 100. 565 663, 650 958, 736 127, 880317. 997 373, 1 038 015, 204 599, 1 266 321, 1 341 526, 1 348 090, 1 361 105, 1 362 917, 1 453 426, 1 583 811, 1588 081, 1349541, 1 656 434, 1 788 401, 1 987 994. Der Prozentsatz der Ausgaben gegenüber den Betriebseinnahmen betrug 1906: 53.93 % 1907: 55.35, 1908: 56.03, 1909: 54.82 %.