Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Plerdebahnen etc. 1985 ganzen Unternehmens mehr als 6 % des Anlagekapitals, so sind ausserdem 25 % des nach dieser Verzinsung des Anlagekapitals verbleib. Überschusses an die Gemeinde zu entrichten. Der auf die Gemeinde Friedenau entfallende Teil des Überschusses wird berechnet nach dem Verhältnis der Länge der im Gemeindegebiet Friedenau benutzten Gleise zur Länge der Gleise des Gesamt-Unternehmens. Ausserdem sind geringe Abgaben an die Kgl. Regierung (Forstfiskus) für Benutzung des Hundekehlenweges, sowie ferner für Benutzung der früheren Provinzial-Chaussee zu zahlen. An die Gemeinde Schmargendorf wird ein Entgelt nicht gezahlt. Kapital: M. 6 600 000 in 6600 Aktien à M. 1000. Sämtliche Aktien befinden sich im Besitze der Grossen Berliner Strassenbahn; nicht notiert. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke à M. 2000, 2000 à M. 1000 u. 2000 à M. 500, auf Namen gestellt; Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 bis 1945 durch Auslos. im April auf 1./10., verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. mit 6 monat. Frist ab 1915 zulässig. Aufgenommen zur Deckung der schwebenden Schuld, welche durch den Umbau des Bahnkörpers für elektr. Betrieb, die Erweiterung des Bahnnetzes sowie Neubeschaffung von Betriebsmitteln entstanden ist. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt. Die Ges. ist nicht berechtigt, vor vollständ. Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern derselben ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt, als den Inhabern der gegenwärt. Anleihe zusteht. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bankverein, S. Bleichröder, Nationalbank f. Deutschl. Kurs Ende 1905–1909: 103.75, 101.75, 100, 100.50, 100.80 %. Zulassung zur Notiz an der Berliner Börse im Juni 1905. Aufgel. 22./6. 1905 zu 191.50% plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1905. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. oder Beamte, dann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R., Rest nach Abzug der gemäss den Konzessionen oder Verträgen abzugebenden Gewinnanteile als weitere Div., soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bahnkörper 8 755 760, Grundstücke, Gebäude 1787 584, Wagen 1 296 538, Mobil. 1, Inventur 17 769, Kassa 5079, Debit. 6350, Kaut. bei Behörden 162 565, Bahnkörperamort.-Effekten.-F. 45 000, Konzessionen 1 520 000. – Passiva: A.-K. 6 600 000, Schuldverschreib. 5 000 000, do. Zs.-Kto 53 510, Kredit. 702 837, R.-F. 75 247, Ern.-F. I 336 136, do. II 50 000, Amort.-F. 218 281, Haftpflichtversich.-F. 37 709, Gewinn 522 928. Sa. M. 13 596 650. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 200 000, Gesamtabschreib. 176 563, Ab- gaben a. Gemeinden 63 083, z. Ern.-F. I 230 000, do. II 50 000, z. Amort.-F. 50 000, Gewinn 522 928. – Kredit: Vortrag 6101, Betriebseinnahmen 3 258 604 abz. Betriebsausgaben 2 207 226, bleibt 1 251 377, Zs. 35 096. Sa. M. 1 292 575. Dividenden: 1898–1900: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1901–1909: 0, 0, 0, 2, 4, 4, 5, 6, 7 %. Coup.- .... Direktion: Ministerial-Direktor a. D. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. jur. Paul Micke, Geh. Reg.-Rat Gustav Koehler, Kgl. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Insp. a. D. Aug. Meyer, Stellv. Rechtsanw. Dr. Fritz Wussow. Aufsichtsrat: (3–7) Geh. Komm.-Rat Eduard Arnhold, Wirkl. Geh. Rat Ministerial-Dir. a. D. Möllhausen Exc., Gen.-Konsul Herm. Kreismann, Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Konsul Eugen Gutmann. Geh. Justizrat Prof. Dr. jur. J. Riesser, Bankier A. Blaschke, Eisenbahn- Direktions-Präs. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Victor von Kranold, Be??? Strassenbahn und Elektricitätswerk Bernburg in Bernburg. Gegründet: 16./6. 1896. Letzte Statutänd. 12./4. 1905. Die Ges. übernahm die 1./4. 1897 auf 50 Jahre zum Bau u. Betrieb einer elektr. Strassenbahn u. eines Elektr.-Werkeserteilte Konz. aAauf Grund des zwischen der Stadtgemeinde Bernburg und der Bankfirma Levi Calm & Söhne inn Bernburg abgeschl. Vertrages v. 21./12. 1895. Der Stadt Bernburg steht das Recht zu, die gesamte Anlage 25 Jahre nach Betriebseröffnung (1./4. 1897) käuflich zu erwerben. Auch Versorgung von Bernburg und Umgegend mit Elektrizität jeder Art. Bahnstrecken: Park- strasse-Waldauer Brücke, Marktplatz-Kraftstation. Bahnlänge 3,8 km, Spurweite 1 m. Be- förderte Personen 1904–1909: 404 090, 423 770, 432 161, 427 123, 436 477, 468 809. Angeschlossen 1909: 11 000 Glühlampen, 234 Bogenlampen u. 227 Motore mit zus. ca. 11 637 Hecto-Watt. Die Ges. litt unter der Konkurrenz der billigen Preise der Gasanstalt. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 620 000, davon M. 450 000 in 4½ % Oblig. von 1897, 900 St. à M. 500 u. M. 170 000 in Oblig. von 1901. Tilg. durch Ausl. (zuerst Juli 1901) auf 2./1. 1902. Ende 1909 zus. M. 586 000 ungetilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kaut.-Kto 9420, Versich. 4084, Konz.-Erwerbskto 25 000, Grundstücke 18 901, Gebäude 157 972, Masch. u. Kessel 294 002, Stromzuführung Licht 183 072, do. Bahn 54 304, Wagen 125 573, Werkstatt u. Inventar 26 950, Bahnkörper 116 885, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1910/1911. I. 125