Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1987 a. o. G.-V. v. 23./11. 1907 die Einwilligung. Die Bedingungen gehen im wesentl. dahin, dass die Siemens & Halske A.-G. auf die von ihr bis 31./12. 1905 geleisteten Zuschüsse von zus. M. 2 133 319 nebst Zs. vollständ. verzichtet, u. dass sie nur den vom 1./1. 1906 ab ent- standenen Zuschuss erhält (für 1906 M. 271 681, für 1907 M. 231 031); die Rückzahl. dieses Zu- schusses war zahlbar in drei Jahresraten je am 1./2. 1908, 1909 u. 1910. Dagegen hat sich die Ges. auf die Dauer v. 15 Jahren ab 1./1. 1908 verpflichtet, der Siemens & Halske A.-G. die Lieferung ihrer eigenen Erzeugnisse, der vollständ. Motorwagen u. der gesamten Oberleitung einschl. des Fahrdrahtes, aber ausschliessl. der Maste, für das Strassenbahn-Unternehmen zu den Preisen zu übertragen, die sie ihren meistbegünstigten Abnehmern von Bahnmaterial. berechnet, die aber ihre Listenpreise abzüglich 10 % nicht übersteigen dürfen. Auf bestimmte Lieferungen erhält die Siemens & Halske A.-G. einen Zuschlag von 10 %. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 5 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18. Dez. 1899 um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari an von Koenen & Co., Berlin, (welche Stempel- und alle Emissionskosten zu tragen hatten), angeboten den Aktionären 22. Jan. bis 3. Febr. 1900 zu 105 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld, sowie der halbe Schlussscheinstempel bei der Zeichnung, restliche 75 % waren spätestens zum 1. Dez. 1900 einzuzahlen; auf 1 alte Aktie entfiel 1 neue. Die neuen Aktien erhielten für 1900: 6 % Bau-Zs. p. r. der eingezahlten Beträge und sind ab 1./1. 1901 voll div.-ber. Wegen Div.-Garantie siehe oben. Seit 1906 besitzt das Rheinisch-Westfäl. Elektrizitätswerk in Essen ca. M. 7 500 000 Aktien der Ges., um sich einen massgebenden Einfluss auf die Stromlieferung zu sichern. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Oblig. von 1902, Stücke à M. 1000, zu 103 % rückzahlbar, lautend auf den Namen des Bankhauses von Koenen & Co. in Berlin. Zs. 2 .... Diese Oblig. waren bis 1./7. 1907 unkündbar u. sollen bis 1./7. 1929 durch Ausl. getilgt werden. Ausl. 1./4. auf 1./7. (ab 1907); ab 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Verj. der Stücke u. Coup. nach gesetzl. Bestimmungen. Eine hypoth. Sicherstellung der Anleihe fand nicht statt, doch ist die Ges. nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Inhabern der gegenwärtigen Anleihe einräumt. Die Siemens & Halske A.- G., welcher diese Oblig. zum Parikurse in Zahlung gegeben wurden, übernahm die Garantie für Verzinsung u. Rückzahlung der Oblig. in gleicher Weise wie die bis Ende 1907 bestandene 6 % Div.-Garantie für die Aktien. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1903–1909; 103.75, –, 104.50, 103.50, 100.50, 100.80, 102.80 %. Aufgelegt 27./8. 1902 zu 103 % Notiert Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonstige Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen 9 ahresvergütung von M. 15 000), vertragsm. Tant. etc. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bahnanlage 12 790 265, Grundstücksbesitz 206 357, Wertp. 56 590, Sicherstell.-Kto 7350, Anlage-Kto des R.-F. 170 146, Anlage I d. Tilg.-Rücklage (f. Aktien) 872 057, do. II (f. Schuldverschreib.) 118 651, do. des Ern.-F. 353 897, Kassa 1239, Pachtvertrag-Auflös.-Kto 518 757, Guth. 1270 886, Bestände, Avale u. Debit 446 974. – Passiva- A.-K. 10 000 000, Teilschuldverschreib. 3 000 000, do. Zs.-Kto 38 795, do. Auslos.-Kto 3090, R.-F. 301 832 (Rückl. 33 085), Tilg.-Rückl. I (f. Aktien) 1 987 573, do. II (f. Schuldverschreib.) 252 185, do. III (Linden-Dahlhausen) 147 917, Ern.-F. 80 760, unerhob. Div. 960, Avale u. Kredit. 358 527, Tant. an A.-R. 22 862, Div. 600 000, Vortrag 19 163. Sa. M. 16 813 167. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-Rücklage I ff. Aktien) 162 066, do. II (f. Schuld- verschreib.) 71 200, Ern.-Rückl. 204 491, Schuldverschreib.-Zs. 125 887, Gewinn 675 111. – Kredit: Vortrag 13 402, Zinsen 32 215, Betriebs-Überschuss 1 193 139. Sa. M. 1 238 757, Kurs Ende 1896–1909: 159.60, 179.25, 177, 168, 125, 111.50, 118, 120.50, 127.10, 137.75, 152, 140, 125, 138 %. Emiss.-Kurs: 147 %. Eingef. am 26./2. 1896 zu 155 0%. Notiert in Berlin. Dividenden: 1896; 6 % (Bau-Zs.); 1897–1909: 6, 6½, 6½, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.- Verj. 1 J. (F.) Vorstand: Amtsrichter a. D. Herm. Thomas, Mülheim.-Ruhr. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim a. d. Ruhr; Stellv. Dir. Wilh. von Tippelskirch, Düsseldorf; Komm.-Rat Gustav Frielinghaus, Bochum; Oberbürgermeister Th. Machens, Gelsenkirchen. Zahlstellen: Bochum: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Elberfeld, Köln u. Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Dortmund: Dortmunder Bankverein; Essen, Bochum, Dortmund u. Gelsen- kirchen: Essener Credit-Anstalt; Bochum: Märkische Bank u. die sonst. Niederlassungen dieser Banken; Düsseldorf: C. G. Trinkaus. Kleinbahn Crensitz-Crostitz Akt.-Ges. in Halle (Saale), (In Liquidation.) Gegründet: 23./12. 1904 bezw. 12./5. 1905; eingetr. 23./6. 1905. Gründer: Dr. Phil. Paul Schumann, Kaufm. Franz Vonhof, Ing. Emil Ferber, Halle a. S.; Gastwirt Bruno Wacker- nagel, Betriebsleiter Bruno Knoche, Gross-Crostitz. Emil Ferber hat die ihm gehörende Kleinbahn Crensitz-Crostitz mit Zubehör in die A.-G. eingebracht u. dafür 196 Aktien, 1233