2008 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. „„ 1888–1909 4, 3½ 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1½, 1¼, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1 % 1% uß- erj.: Direktion: Emil-Lichtenauer. Aufsichtsrat: Vors. Arzt J. F. Leussler, Durlach; Stellv. Fabrikant K. Kautt, Karlsruhe; Joh. Semmler, Dir. Max Eglau, Dir. Fr. Herzfeld, Bürger- meister Dr. Reichardt, Durlach; Architekt Fr. Kirchenbauer, Stadtrat Dewerth, Karlsruhe. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Durlach: Volksbank. Eupener Kleinbahngesellschaft in Liquid. in Eupen. Gegründet: 30./10. 1896. Betriebseröffnung 1./6. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb der Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Eupen bis zur Landes- grenze mit Anschluss an die belg. Staatsbahn in Dolhain-Vicinal. Länge 1,5 km; Spurweite 1,435 m. Die G.-V. v. 2./5. 1908 beschloss die Auflös. der Ges., da die Bahn im März 1908 an die bisherige Betriebspächterin Société nationale des chemins de fer vicinaux, Brüssel gegen Vergütung des Kostenpreises verkauft wurde. Kapital: M. 180 000 in 180 Aktien à M. 1000; hiervon M. 162 000 zurückbezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Effekten 18 373, Kasse 8, Debit. 148 122, Verlust 13 496. Sa. M. 180 000. – Passiva: A.-K. M. 180 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 882, Mindererlös aus dem Verkaufe des Restaurantgebäudes u. der Arbeiterhäuser 23 745. – Kredit: Vortrag 444, Betriebspacht bis 27./3. 1908 1721, Einnahmesaldo 4144, Zs. 402, Miete 1190, Kursgewinn auf Effekten 353, Übertrag d. R.-F. 2875, Verlust 13 496. Sa. M. 24 627. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bankguth. 4959, Kassa 2, Verlust 13 037. Sa. M. 18 000. =– Passiva: A.-K. M. 180 000 hiervon zurückgezahlt M. 162 000 = M. 18 000. Gewinn- und Verlustkonto: Debet: Verlustvortrag von 1908 13 496, Handlungsunkosten 436, zweifelhafte Debitoren 13. – Kredit: Zinsen 885, Gewinn auf verkaufte Effekten 22, Verlust 13 037. Sa. M. 13 945. Dividenden 1897–1907: 0, 3½¼, 3¼, 2 %&=, 29¾10, 2 9¾10, 2910, 29/103 2910, 3, . Liquidator: Jos. Soiron. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Wetzlar, Komm.-Rat Alfr. Peters, Eupen; Emil Tasteé, Verviers. Zahlstelle: Eupen: Eupener Creditbank. – Frankfurter Lokalbahn-Actien-Gesellschaft, Frankfurt a. M. Gegründet: 5./4. 1888. Letzte Statutänd. v. 15./11. 1900, 26./1. 1901, 14./5. 1908, 24./4. 1909. Nachdem die Stammstrecke Frankfurt-Eschersheim durch Vertrag v. 12./8. 1900 u. G.-V.-B. v. 15./11. 1900 in den Besitz der Stadt Frankfurt überging (per 31./12. 1900), verblieb der Ges. noch die normalspurige Kleinbahnstrecke Oberursel-Hohenmark mit Güteranschluss- geleis an den Staatsbahnhof Oberursel, welche auf 50 Jahre für Personen- u. Güterverkehr konzessioniert u. am 1./11. 1899 in Betrieb genommen ist. Konzessioniert u. im Bau befindet sich das Verbindungsglied zwischen den Städtischen- und Gesellschaftsstrecken Heddernheim- Oberursel. (Güterverkehr im Febr. 1909, Personenverkehr im Herbst 1909 eröffnet.) Geplant ist eine Zweigbahn von Heddernheim nach Homburg v. d. H. zur Einricht. einer direkten elektr. Bahnverbindung zwischen Frankf. a. M. und Homburg v. d. H. (s. unten). Die restliche Strecke wurde im Herbst 1909 fertiggestellt. Um den für die Ges. erforder- lichen Einfluss auf die Regelung der Betriebsverhältnisse des Elektrizitätswerkes Homburg v. d. H. Akt.-Ges. zu gewinnen wurde 1905 die Beteiligung der beiden Grossaktionäre an dem genannten Werke übernommen; die Aktien stehen mit M. 1 392 160 zu Buch. Der direkte Personen-Durchgangsverkehr zwischen den Gesellschafts- u. städt. Strecken ist durch Vertrag mit der Stadt Frankf. a. M. gesichert. Die gesamte Geleis- länge beträgt 17 050 m, die Betriebslänge 11 400 m. Mit Rücksicht auf die später als zusammenhängendes Bahnunternehmen zu betreibenden Strecken Heddernheim-Ober- ursel und Oberursel-Hohenmark wurde seitens der Königl. Regierung zu Wiesbaden unter Aufhebung der früheren Einzelkonzessionen für diese Strecken eine einheitliche, neue Genehmigung für das Gesamtunternehmen erteilt, u. gleichzeitig eine Verlängerung der Konzessionsdauer von 50 u. 90 Jahre, d. h. bis 1998 zugestanden. Für die von der Ges. weiter vorbereitete Linie von Heddernheim nach Homburg v. d. H. (s. oben) wurde im Sommer 1908 die Konzession zum Bau u. Betriebe, u. zwar sowohl für den auf preussischem als auch auf hessischem Staatsgebiet belegenen Teil der Bahn, einheitlich auf die Dauer von 90 Jahren erteilt. Nach erfolgter landespolizeilicher Planfeststellung u. Genehmigung der Baupläne wurde mit dem Ankauf des Geländes begonnen, u. der Geländeerwerb soweit ge- fördert, dass die Bauarbeiten dieser Strecke gegen Mitte März 1909 in Angriff genommen werden konnten. Zweck: Errichtung, Erwerbung u. Betrieb von Kleinbahnen für Personen- u- Güter- beförderung, sowie die gewerbsmässige Erzeugung und Ausnutzung elektrischen Stromes. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 in Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1888 auf M. 350 000. Die G.-V. v. 15./11. 1900 bezw. 26./1. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um