Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2013 Nach Beendigung der Konc. fällt die Bahnanlage, soweit sie aus auf öffentl. Grunde liegenden Geleisen, Leitungen, Trägern etc. besteht, den Städten kostenlos als freies Eigen- tum zu. Die Konc. verfällt schon früher bei groben Pflichtwidrigkeiten nach dreimaliger Verwarnung. Die Billetabgabe beträgt für jede beförderte Person: zwischen Ottensen und dem Rathausmarkt Hamburg, v. 1./4. 1903 bis Ende 1922 1½ Pfg., zwischen dem Rathaus- markt Hamburg u. Borgfelde 1 Pfg., zwischen Ottensen u. Borgfelde 10 Pfg. Ausserdem hat die Ges. jährl. bis Ablauf der Konc. M. 28 301 an Hamburg und M. 16 000 an Altona für Strassenverbreiterungen zu zahlen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht It. G.-V.-B. v. 2./6. 1881 um M. 200 000, ferner lt. G.-V.-B. v. 26. Febr. 1897 um M. 200 000, offeriert den Aktionären mit 125 %. Weitere Erhöhung behufs Abstossung der schweb. Schuld von ca. M. 1 200 000 lt. G.-V.-B. v. 14./1. 1902 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Bankkonsortium zu 120 %, angeboten M. 500 000 den bisherigen Aktionären und M. 500 000 den Inhabern von Genussscheinen 20./1.–3./2. 1902 zu 125 % nebst 4 % Zs. ab 1./1. 1902 bis zum Zahl- tage und die Hälfte des Schlussscheinstempels; auf je 2 alte Aktien entfiel 1 neue, die Inhaber der Genussscheine waren berechtigt, auf 4 derselben 1 neue Aktie zu beziehen, auch wurde auf je 1 alte Aktie zus. mit 2 Genussscheinen 1 neue Aktie gewährt. Genussscheine: 2000 Stück (Nr. 1–2000) ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 9./6. 1897; auf je 1 Aktie (Nr. 1–1000) konnten 2 Genussscheine bezogen werden, für jeden derselben waren bis 1./10. 1897 zur Deckung der Kosten für Druck, Stempel und Einführung der Aktien an der Berliner Börse zuf. G.-V.-B. v. 9./6. 1897 M. 50, später M. 200 zu entrichten. Dieselben haben keinen Einfluss auf die Leitung der Ges., kein Stimmrecht noch Recht der Zulassung zur G.-V. Wegen Div.-Genuss siehe Gewinn-Verteilung. Die Genussscheine berechtigen im Falle der Liquidation der Ges. zu einem Anspruch auf das Gesellschaftsvermögen nach Tilg. der Schulden und nach Rückzahlung des Nennwertes der Aktien an die Aktionäre, in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000 und 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan von M. 40 000 aufsteigend bis M. 90 000, rückzahlbar al pari, Ausl. am 5./4. auf 1./6. (zuerst 1897) bis 1./6. 1916; ab 1901 verstärkte oder gänzliche Tilg. vorbehalten. Bei Tilg. über den Plan vor 1. Juli 1902 hat die Ges. 2 % Aufgeld zu zahlen. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt, doch verpflichtete sich die Ges. vor gänzlicher Tilg. der Anleihe keine gleichwertige oder besserwertige Schuldverschreib.-Anleihe aufzu- nehmen und das Eigentum der Ges. auch nicht höher als bis jetzt geschehen, mit M. 135 000 hypoth. zu belasten (siehe unten). Coup.-Verj.: 4 J. n. F. In Umlauf 1909: M. 536 000. Zahlst.: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs in Hamburg Ende 1896–1909: 102.60, 102, 101.25, 100, 99, 100.75, 101.50, 100.50, 100.25, 100, 100, 98, 99, 99 %. Aufgelegt 8./7. 1897 zu 102.50 %. Hypothek: M. 135 000 zu 4 %, mit 6 monat. Frist gegenseitig kündbar, lastend auf dem Grundstück der Ges. in Altona, Allee 63, ca. 100 000 q F. gross. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Bahn- und Koncessions-Tilg.-F. soll so dotiert werden, dass derselbe bis 1922 das bezügliche Kapital deckt. Weiter mindestens 5 % an R.-F., bis derselbe 10 % des Kapitals enthält; ist dies der Fall, so können 5 % einem Reserve-Dispositions-F. zugeführt werden, bis auch dieser 5 % des Kapitals erreicht; vom verbleibenden Über- schuss 4 % Vor-Div., vom Reste je 10 % Tant. an A.-R. und bis 10 % vertragsm. Tant. bezw. Grat. an Beamte, Überrest an Aktionäre und Genussscheininhaber in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 118 084, Bahnbau u. Konc. 3 277 284, Hochbau 631 728, Wagen, Oberleitung u. Werkstätten 1 449 999, Uniformen 10 000, Mobil. 10, Uhren 2000, Unterh.-Material 94 490, Unfall-Versich. 1110, Feuer-Assekuranz 4367, Debit. 43 264, Kautionseffekten 8600, Girokto 2120, Bankguth. 130 000, Kassa 6251. – Passiva: A.-K. 2 000 000, (2000 Genuss-Scheine), R.-F. 329 320, Schuldverschreib. 536 000, Hyp. 135 000, Bahn- u. Konz.-Tilg.-Kto 1 804 000, Hochbau-Tilg.-Kto 285 850, Kaut. 72 500, Kredit. 260 768 Aktien- Div. 190 000, Genusssch.-Div. 110 000, Tant. an A.-R. 27 587, do. an Beamte 27 587, Vortrag 636 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Neue Konz.-Abgabe 44 301, Steuern etc. 248 492, Ge- hälter 25 428, Löhne 256 155, Strom, Unterhaltung der Leitung, Motore u. Wagen einschl. Reinigung 328 179, Betriebs-Unk. 20 895, Beleucht. u. Wasser 6471, Bahnreinig. 1928, Unfall- versich. 8016, Feuerassekuranz 1343, Zs. 38 720, Berufsgenoss. u. Altersversich. 6738, Ab- schreib. 245 241, Gewinn 355 872. – Kredit: Vortrag 562, Betriebseinnahmen 1 541 312, Bahngelder and. Ges. 35 649, ausserord. Einnahmen 10 261. Sa. M. 1 587 785. Kurs: Aktien in Hamburg Ende 1886–1909: 185, 199.50, 240, 286, 235, 245, 276, 270, 290, 480, 480, 260, 215, 165, 175, 167, 165, 204, 201, 198, 202, 193, 163, 169 %. – Genussscheine in Hamburg Ende 1897–1909: M. 1400, 950, 750, 650, 700, 650, 730, 760, 810, 810, 804, 500, 600 per Stück. – Aktien in Berlin Ende 1897–1909: 275, 219, 165, 176, 167, 162.50, –, –, –, –, –, –, – %. Daselbst eingef. Nov. 1897 zu 311 %. Die Genussscheine werden in Berlin nicht gehandelt. Dividenden: 1886–96: 9½, 11, 13, 13, 13, 16, 17, 20, 11, 17, 30, auf M. 800 000 A.-K.; 1897 bis 1901 auf M. 1 000 000 A.-K.: 9½, 9, 9, 9, 9 %; 1902–1909 auf M. 2 000 000: 9, 10, 10, 10, 10, 10,