Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Akt.-Ges. übertragen. Die Betriebseinnahmen sind in den Jahren 1899–1907 von M. 342 748 auf M. 647 946 gestiegen; 1908 M. 637 909; 1909 M. 610 942. B. Die elektrische Strassenbahn der Stadt Solingen ist der Union Elektricitäts- Ges. zu Berlin von der Stadt Solingen als Eigentümerin vom J. 1897 an auf 15 Jahre ver- pachtet worden. Der Pachtvertrag ist auf die Solinger Kleinbahn-Akt.-Ges. übertragen. Die Pächterin zahlt einen Pachtzins von jährlich 5 % des Anlagekapitals und legt ausser- dem 3½ % des Kapitals (ausschl. Grundstückswert) zur Bildung eines Ern.-F. zurück. Ergibt der Betrieb über die gesamten Unkosten und Rücklagen, sowie die Pachtsumme hinaus einen Nettogewinnüberschuss, so erhält die Stadt Solingen während der ersten 10, Jahre der Pachtzeit von einem Uberschuss bis M. 10 000 3 Zehntel, von einem weiteren ÜUberschuss z wischen M. 10 000 und M. 20 000 4 Zehntel, von jedem weiteren Uberschuss über M. 20 000 5 Zehntel und während der letzten 5 Jahre der Pachtzeit von einem Überschuss bis M. 20 000 5 Zehntel, über M. 20 000 7½ Zehntel. Etwaige Barzuschüsse seitens der Pächterin aus vergangenen Jahren sind in den folgenden Jahren aus dem etwaigen Nettogewinnüberschuss vorweg zurückzuvergüten. Die Einnahmen der Strassenbahn der Stadt Solingen betrugen 1903–1909 M. 219 612, 229 066, 233 022, 252 366, 266 754, 265 491, 259 046. Bis 1904 waren noch Zuschüsse seitens der Pächterin zu leisten, während von dann an ihr ein Reingewinn verblieb. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Verlos. u. Kündig. bis 1911 ausgeschlossen. Tilg. ab 1./4. 1911 in 40 Jahren durch Auslos. in den ersten drei Werktagen des Febr. (zuerst 1911) auf 1./4.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Eine besondere Sicherstellung ist für die Anleihe nicht bestellt worden, doch darf die Ges. vor ihrer Tilgung keinem anderen Anleihen bessere Sicherheit als der gegenwärtigen Anleihe gewähren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1907–1909: 101, 100, 102 %. Aufgelegt am 30./5. 1907 zu 103 %; erster Kurs am 21./6. 1907: 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1 % Amort. des A.-K., Dotation d. Ern.-F., 5 % des Reingewinns zum R.-F., event. besond. Rückl., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Eilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bahnanlage 3 335 610, Neubau 31 307, Einricht. für Stadtbahn 5442, Bekleidung 19 034, Mobil. u. Utensil. 43 159, Material. 90 365, Kassa 4609, Effekten 1 085 615, Kaut. 23 687, Beamten-Kaut. -Anlage 15 982, Debit. 360 247. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 2 000 000, R.-F. 68 917 (Rückl. 5462) Amort.-F. 40 000, Ern.-F. 51 229, Beamten-Kaut. 16 105, Kredit. 201 526, Hypoth. 27 000, Div. 100 000, Tant. 5537, Vortrag 4746. Sa. M. 5 015 062. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 515 246, Kursverlust 1974, Zuschuss- Angestelltenverein 1500, Benutzungsrecht 10 896, Gewinnbeteil. d. Gemeinden 23 552, Pacht- abgabe an Stadt Solingen 72 049, Oblig.-Zs. 90 000, z. Ern.-F. 60 000, z. Amort.-F. 40 000, Reingewinn 115 746. – Kredit: Vortrag 6492, Betriebseinnahmen 869 603, Zs. 54 870. Sa. M. 930 965. Dividenden 1901–1909: 2½, 4, 4, 4½, 5, 5½, 5½, 5½, 4 %. Vorstand: Reg.-Baumeister a. D. Johs. Golcher. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Reg.-Baumeister a. D. Gen.-Dir. Phil. Schrimpff, Stellv. Dr. Walter Rathenau, Berlin: Reg.-Baumeister Eug. Manke, Ober-Ing. Dir. Siegfr. Peiser, Ober- Ing. K. Otto, Berlin; Beigeordneter u. Fabrikbes. Emil Dültgen, Wald; I. Beigeordneter u. Kaufm. Otto Nippes, Ohligs; Dir. Karl Zander, Zürich. Spessartbahn-Actien-Gesellschaft, Sitz in Essen a. d. Ruhr. Gegründet: 28./8. 1895. Konz. auf 99 Jahre. Betrieb der von Station Gelnhausen nach Lochborn über Bieber führenden, früher der Firma Gustav Menne & Co. zu Siegen gehörenden Grubenbahn (Kleinbahn), einschl. Abzweigung nach der sogen. Schmelze, für den öffentlichen Personen- u. Güterverkehr, und die so ausgerüstete Bahn mit Dampfbetrieb zu betreiben etc. 3 Ges. kann Zweigbahnen von den nicht von der Bahn berührten Orten zu ders. bauen betreiben. Die Aktien sind im Besitz der Firma Fried. Krupp, A.-G. Eröffnung 5./12. 1895 (als Grubenbahn bereits 1887). Bahnlänge 22 km. Spurweite 90 cm. Letzte Statut- änd. 14./6. 1909; Sitz bis dahin in Köln. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Die Firma Fried. Krupp A.-G. in Essen erwarb Anfang 1909 die Aktien. Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Oblig., 300 Stücke à M. 1000, 200 St. à M. 500, 250 St. à M. 200. Zs. 1/4, u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1903 mit ½ % u. ersp. Zs.; Auslos im Sept. auf 1./4. Seit 1903 die ganze Schuld getilgt „. In Umlauf Ende 1909: M. 429 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Bahnanlage 860 821, Rollmaterial 124 695, Geräte 12 518, Res.-Material 5571, Mobil. 3925, Effekten 34 307, Debit. 417 31, Kaut. 20 100. – Passiva: