Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2075 die beschlussgemäss als Vorz.-Aktien abgestempelt sind. Der Ges. sind durch die Trans- aktion abzügl. Zs. M. 1 560 580 zugeflossen; verwandt wie folgt: Kosten der Reorganisation M. 63 762, Disagio auf Schuldverschreib. M. 133 749, Verlust bei Auflös. des Münchner Be- triebes u. österr. Unternehmens M. 489 672, Abschreib. auf Bestände M. 650 000, M. 223 396, zum Ausgleich des Verlustes aus 1903. Die G.-V. v. 9./6. 1905 beschloss nachträgliche Um- wandlung der noch vorhandenen 484 St.-Aktien in Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904 in der gleichen Weise wie oben gegen Zuzahlung von M. 500 0 Aktie u. Gewährung eines Gewinnanteilscheines im Werte von M. 400 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 (Frist bis 24. 3 1905); für 425 St.-Aktien wurde von diesem Rechte Gebrauch gemacht, so dass nur noch 59 St.- Aktien existieren. Der aus dieser nachträgl. Umwandl. eingegangene Betrag von M. 212 500 ist abzügl. M. 21 806 Kosten, M. 49 486 zur Deckung des Verlustsaldos aus 1904 mit M. 141 208 dem R.-F. zugeführt. Sanierung 1909/10: In der am 30./10. 1909 stattgehabten Sitzung des A.-R. wurde ein ein- gehender Revisionsbericht der zu „ der Ges. bestellten Mitglieder des A.-R. zum Vortrag gebracht, der sich über die gesamte Lage der Ges. auslässt. Derselbe kommt zu dem Re- sultat, dass die Ges. in anbetracht ihrer heutigen Leistungsfähigkeit nach Schaffung normaler finanzieller Verhältnisse wieder eine angemessene Rente zu erbringen imstande sein wird. Auf Grund dieses Berichtes hat sich die Verw alt. an die a. o. G.-V. v. 18./12. 1909 wegen Beschaff. neuer Mittel zu obigem Zweck (s. unten) gewandt. In der Hauptsache erklärt sich das ungünstige Resultat des Geschäftsjahres 1909 – neben dem Erfordernis vermehrter Abschreibungen (M. 279 539) – aus dem bedeutend verringerten Absatz bei vermehrten Generalunkosten, teilweise schlechteren Verkaufspreisen u. Verlusten in einzelnen Betrieben. Insbesondere litt die Ges. unter der unzureichenden Beschäftigung der Mechanischen u. Automobilbau- Werkstätte, wie auch unter dem unzureichenden Absatz in Akkumulatorenbatterien. Die ungünstigen Betriebsverhältnisse, unter denen einige früher von der Ges. gelieferte stationäre Akkumulatorenbatterien arbeiteten, verursachten grössere Reparaturen, deren Kosten zur Erhaltung der Kundschaft teilweise übernommen wurden. Der Gesamtverlust für 1909 stellt sich auf M. 1 029 855, wovon durch Heranziehung des ordentl. R.-F. u. der Spezialreserve M. 375 691 gedeckt werden, so dass hiernach noch ein Verlustsaldo von M. 654 164 verbleibt. Dieser ist aus dem Gewinn aus der gegen Ende des Berichtsjahres in die Wege geleiteten Reorganisation der Ges. zu decken. Der Reorganisationsgewinn beträgt bis Mai 1910 M. 808 000 durch Zuzahlung auf alte Vorzugsaktien, M. 1 010 000 durch Zus. legung von nom. M. 3 030 000 alter Vorz.-Aktien in nom. M. 2 020 000 Vorz.-Aktien Lit. A, also insges. M. 1 818 000, so dass sich nach Deckung des obigen Betrages M. 1 163 835 Buchgewinn ergeben, die indessen erst im laufenden Jahre (1910) buchmässig in die Erscheinung treten. Zur finanziellen Reorganisation beschloss die G.-V. v. 18./12. 1909 folgendes: Danach werden die bisherigen Vorz.-Aktien im Verhältnis von 3:2 unter gleichzeitiger Zuzahlung von M. 400 pro zus. gelegte Aktie in Vorz.-Aktien Lit. A umgewandelt (Frist 19./1. 1910, später zuzügl. 5 % Zs. ab 19./1. 1910) Zugleich wurde die Ausgabe von weiteren Vorz.-Aktien Lit. A bis zur Höhe v. M. 1 500 000 beschlossen, von denen M. 1 000 000 sogleich freihändig begeben werden sollen. Diejenigen alten Vorz.-Aktien, deren Besitzer die vorstehende Zus. legung vornehmen u. die Zuzahlung leisten, werden Vorz.-Aktien Lit. A. Sie erhalten aus dem Reingewinn ab 1./1. 1910 vor den übrigen Aktiengattungen jährlich bis 6 % Vorzugsdiv. mit Nachzahl.-Anspruch. Der Fehl- betrag wird in den nächsten Jahren nachgezahlt, ehe eine Vorzugsdiv. für das letztvoran- gegangene Jahr bezahlt wird. Die Nachzahlung erfolgt auf den Div.-Schein für dasjenige Jahr, welches der die Nachzahlung beschliessenden G.-V. vorhergeht. Die St.-Aktien und bisherigen Vorz.-Aktien erhalten, und zwar ohne Nachzahlungsverpflichtung der Ges., eine Div. bis zu 4 % erst, nachdem auf die Vorz.-Aktien Lit. X& die etwaigen Div.-Rückstände sowie 6 % für das letztvergangene Jahr bezahlt sind. Der Mehrgewinn steht nur den Vorz.-Akt. Lit. A zu. Bei Auflösung der Ges. erhalten die Vorz.-Akt. Lit. A bei der Rückzahlung vorweg den Nennbetrag zuzüglich 40 % Aufgeld und geniessen bezügl. rückständiger Vorz.- Div. Vorrang vor den St.-Akt. u. alten Vorz.-Akt. Die dureh Zuzahlung eingehenden Beträge sind zur Deckung der Sanierungskosten zu ausserord. Abschreib. u. zur Deckung ausserord. Verluste (siehe oben), ferner zur Ergänzung der Res. zu verwenden. Es besteht die Absicht zur Vereinheitlichung des A.-K. die noch verbliebenen alten Vorz.-Aktien u. St.-Aktien 10:1 zus. zulegen; die G.-V. v. 30.7/. 1910 beschliesst hierüber. Zwecks Deckung des weiteren Geld- bedarfs hat die Ges. 1909 auf den Grundbesitz in Berlin Hypotheken im Betrage von M. 129 274, sowie eine Grundschuld v. M. 200 000 eintragen lassen, ebenso auf den Grundbesitz in München eine Grundschuld v. M. 300 000, die als Unterlage für die Aufnahme vorüber- gehender Darlehen gedient haben. Die Elektrizitätszentralen sollen verkauft werden. Gewinnanteilscheine: 4441 Stück, zu jeder Vorz.-Aktie einer. Über Teilnahme derselben am Reingewinn u. ihre Tilg. s. unter Kapital u. Gewinn-Verteilung. Anlefhe: M. 2 500 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1901, rückzahlb. zu 105 %, Stücke 2000 Lit. A (Nr. 1–2000) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 2001–3000) à M. 500, auf Namen jetzt der Dresdner Bank in Berlin als Plandhalterin u. durch Blankoindoss. übertragb. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 in längstens 38 J. durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Sept. (zuerst 1905) auf 1. 4. n. J. verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe, welche zur Ab- stossung von Kredit. u. Stärkung der Betriebsmittel der Ges. diente, war bislang nicht hypoth. eingetragen, hat aber im Okt. 1903 hypothek. Sicherheit in Höhe von M. 1 000 000 auf den Anlagen der Ges. in Berlin, München, Altdamm u. ein Pfandrecht an M. 2 358 500 Anteilen der Schuldnerin an Elektr.-Centralen bezw. Gesellschaften m. b. H. erhalten. Verj. der Coup.