„ ―, 3........ 2098 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. wechsel im Betrage von M. 122 533, ferner Kautionseffekten von M. 267 366, bare Kasse mit M. 46 805. Der Gesamtwert dieser Sacheinlage beträgt M. 20 533 910 festgesetzt. An Schulden wurden in Anrechnung hierauf übernommen: Geschäftsschulden von zus. M. 1 199 451. Hypoth. mit zus. M. 339 260, insgesamt Schulden M. 1 538 712, sodass als Wert der Einlage verblieben M. 18 995 198. Als Entgelt für diese Sacheinlage erhielten die 4 Gesellschafter der 3 einbringenden Gesellschaften M. 17 268 000 in Aktien zum Kurse von 110 % und M. 398 bar. In der erwähnten Übernahmebilanz erscheinen M. 4 825 900 Grund- und Ge- bäudekto (Taxwert M. 6 677 913), Maschinen, Utensilien und Werkzeuge werden mit M. 2070021 (Taxen: M. 4 475 711), Pferde und Wagen M. 2, Modelle mit M. 1, Patente mit M. 1, Vorräte mit M. 5 770 885, Kassa mit M. 46 805 Debitoren in Höhe von M. 4 528 038, Wechsel mit M. 122 533 und Beteiligungen mit M. 2 902 354 aufgeührt. An Nettoüberschüssen erzielten die Firma Julius Pintsch-Berlin 1903: M. 1 876 385, 1904: M. 2 370 546, 1905: M. 2 081 314, die Glühlampenfabrik Gebrüder Pintsch 1903: M. 38 223, 1904: M. 275 870, 1905: M. 202 269 und die Gasapparate- und Maschinenfabrik Gebr. Pintsch-Frankfurt a. M. 1903: M. 13 684, 1904: M. 14 774, 1905: M. 64 062, sämtliche Betriebe somit 1903: M. 1 928 293, 1904: M. 2 661 192 und 1905: M. 2 347 646. Der Reingewinn pro 1906 M. 3 506 998 floss den vier Vorbesitzern zu. Sämtliche Kosten der Gründung trugen die Gründer. Zweck: Übernahme, Fortführung und Ausgestaltung der unter der Firma Julius Pintsch in Berlin, Glühlampenfabrik Gebr. Pintsch in Fürstenwalde (Spree) und Gas-Apparate- und Maschinenfabrik Gebr. Pintsch in Frankfurt a. M. betriebenen Handelsgeschäfte und Fabriken zur Herstellung, Einrichtung und Betreibung von Apparaten und Anstalten, welche der Be- leuchtung durch Gas, Elektrizität oder anderen Stoffen dienen, von Teilen oder verwandten Artikeln oder Artikeln des allgemeinen Maschinenbaues, endlich Handel mit diesen Gegen- ständen. Die Fabrikanlagen dienen zur Herstellung von Gasmessern, Präzisionsapparaten für Gasanstalten, Armaturen für Waggonbeleuchtung, Dampfheizung, Seebeleuchtung, Auer- brennern u. verwandten Artikeln, ferner von Gasbehältern für Waggonbeleuchtung, geschweissten Kesseln, Bojen u. Baken, Kochern, Vakuum-Apparaten, Gasmessern, Leucht- turm-Apparaten, Steinkohlen- u. Fettgasanstalten, Wassergas- u. Sauggasanlagen u. sonstigen grösseren Artikeln der Beleuchtungsbranche, ausserdem Teilen zu Torpedos sowie Artikeln des allg. Masch.-Baues. Umsatz 1905–1909 M. 15 592 359, 20 583 277, 23 059 044, ca. 25 000 000; für 1909 etwas geringer. Die Anlagen umfassen in Berlin (Andreasstr. 71, 72, 73, Breslauer- strasse 25 a, 28, 29) eine Oberfläche von 73 a 73 qm, von welcher 62 a 36 qm bebaut sind, in Fürstenwalde längs der Berlin–Frankfurter Eisenbahn 19 ha 64 a 34 qm, von welcher Fläche 6 ha 19 a 95 qm bebaut sind, in Frankf. a. M. 51 a 59 qm, von welcher Fläche 24 a 96 qm bebaut sind, in Breslau 19 a 29 qm, von welcher Fläche 12 a 38 qm bebaut sind, u. in Dresden 9 a 20 qm, von welchen 6 a 52 qm bebaut sind. Der Sitz der Hauptverwaltung befindet sich in Berlin, woselbst ein neues Hauptverwaltungsgebäude errichtet wurde. Ein Teil der Fabrikat. liegt in Berlin, der grössere Teil in Fürstenwalde, woselbst in den letzten Jahren die aus zahlreichen Baulichkeiten bestehenden Anlagen durch eine neue Metallgiesserei, eine Klein- eisengiesserei, ein Emaillierwerk, eine zweite neue Schweisserei, eine Klempnerei u. eine elektr. Zentrale für 500 PS erheblich erweitert worden sind; Kostenaufwand hierfür sowie für andere Zugänge 1907–1909: M. 2 621 877, 1 975 265, 1 333 732. In Berlin verfügt die Ges. über 250 PS u. eine Reserve von 250 PS, in Fürstenwalde über 1950 PS, in Frankf. a. M. über 100 PS. Die Ges. beschäftigt zurzeit im ganzen 200 kaufmännische, 240 technische Beamte u. 4500 Arbeiter. Beteiligungen 1. bei Julius Pintsch, Wien, welche Firma eine Fabrik mit ca. 200 Arb. zur Herstellung von Artikeln der Beleucht.-Branche sowie zum Bau von Gasanstalten betreibt 2. Rbl. 500 000 Aktien der A.-G. B Siegel in St. Petersburg (A.-K. Rbl. 3 000 000), auf welche die frühere Filiale der Vorbesitzer in Firma Julius Pintsch & Co. in St. Petersburg übergegangen ist. 3. Kr. 150 000 Aktien der Glühlampenfabrik Nyköping in Nyköping in Schweden. 4. K. 12 000 der Dän. Aktiebolaget Skandinavisk Gasvaerks Comp. in Kopenhagen. 5. Mit 25 % eingezahlter Stammanteil von nom. M. 67 000 der Verkaufsvereinig. Deutscher Glüh- lampenfabriken G. m. b. H. in Berlin (Dauer bis 31./3. 1914). 6. Sämtliche M. 200 000 betragende Geschäftsanteile des Elektrizitätswerks Gelnhausen, G. m b. H. 7. Die Ges. ist ferner an der Verwertung des Dr. Kuzel'schen wWolfram-Glühlampen-Patentes beteiligt, nach welchem sie in ihren Fabriken unter anderen auch Metallfadenlampen herstellt. Die Dauer dieses Patentes beträgt noch 10 Jahre; die Beteilig. steht zurzeit mit M. 250 675 zu Buche. 8. Ferner beteiligt bei der Berliner Siriuslampen-Betriebs-Ges. m. b. H. 1909 kamen in London u. Paris neuerrichtete Fabriken in Form von Tochtergesellschaften in Betrieb. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Aktien à M. 1000; bei der Gründung begeben zu 119 % behufs Bildung des gesetzl. R.-F. Anleihe: M. 6 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, Stücke à M. 1000 auf den Namen der Berliner Handels-Ges. Zs. 2./1. u. 1./7.; rückzahlbar zu 103 % ab 2./1. 1912 bis 2./1. 1931 durch Auslos. am 1.–3./10. auf 2./1., Gesamtkünd. mit halbjährl. Frist frühestens auf 2./1. 1912 zulässig. Keine hypoth. Sicherheit; die Ges., die bis zur Hälfte des A.-K.'s Oblig. ausgeben darf, ist aber nicht berechtigt, vor Rückzahl. dieser Anleihe neue Oblig. mit besseren Rechten auszugeben. – Verj der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahl- stellen wie für Div. Kurs Ende 1908–1909: 102, 103.40 %. Eingeführt in Berlin Ende Juni 1908. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.