= 2106 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. der Aktien wurde dieser von vornherein geplanten Massnahme derart Rechnung getragen, dass die Aktien auch nach erfolgter Zusammenlegung noch unter dem sich alsdann ergebenden Normalwerte verbucht stehen; Div. 1907–1909: 4, 4½, 5½ %. Die Be- teilig. bei der Neuen Berliner Strassenbahnen Nordost A.-G. (M. 200 000) Aktien wurden Anfang 1910 an die Grosse Berliner Strassenbahn verkauft. 1909 wurde die Mehrzahl der Aktien des Vogtländ. Elektrizitätswerkes A.-G. in Trieb (A.-K. M. 500 000) erworben. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500 Ser. A–=) à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000 (Serie A–0), vollgezahlt seit März 1899, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 28./12. 1901 um M. 1 500 000 durch Vernichtung von 1500 Aktien (s. oben). Anleihe: Die G.-V. v. 22./6. 1910 genehmigte Aufnahme einer solchen in Höhe von M. 1 250 000 in 4½ Teilschuldverschreibungen à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 10)2 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Phil. Elimeyer. Aufgelegt am 29./6. 1910 zu 101.25 %. Zulassung zur Notiz an der Dresdner Börse ist beantragt worden. Hypotheken: M. 152 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Unternehm. in eig. Verwalt. abzügl. 152 000 Hypoth. 1 798 584, Elektriz.-Werk u. Strassenbahn-Aktien u. Anteile 3 962 559, mündelsichere Effekten 56 630, Debit. 279 393, Hypoth. 10 359, Rückstell.-Kto 1475, Kassa 8422, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 95 000 (Rückl. 13 000), Spez.-R.-F. 325 000 (Rückl. 50 000), Rückstell.- Kto 192 500, Kredit. 783 804, Div. 202 500, unerhob. Div. 1430, Rückstell. f. Talonsteuer 5000, Tant. 3468, Vor trag 8718. Sa. M. 6 117 421. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 59 690, Steuern 16 543, Zs. 37 015, Rück- stell.-Kto f. Anlagen in eigener Verwaltung 42 506, Reingewinn 282 686. – Kredit: Vortrag 25 227, Gewinn aus Effekten 334 103, do. aus Unternehm. 69038, Diverse 10 072. Sa. M. 438 441. Kurs Ende 1899–1909: In Berlin: 99.25,–, 53.90, 48.50, 59.25, 69, 81.25, 80.50, 72.25, 73.50, 87.90 %. Zugel. M. 6000 000, davon zur Subskript. aufgelegt M. 3 700 000, am 27./5. 1899 zu 118 %. Erster Kurs am 3./6. 1899: 119 %. – In Dresden: 100, –, 50.50, 47.50, 59, 68.50, 79.50, 80.10, 72, 74, 87.50 %. Dividenden: 1898/99: 4 % p. r. t.; 1899/1900–1909/1910: 4, 3, 1, 1, 1½, 2, 2½, 3½, 3½, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Dr. Alfred Stoessel. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh. Komm.-Rat O. Petri, Nürnberg; Stellv. Bankier Ad. Paderstein, Konsul Fritz Chrambach, Gen.-Konsul F. Wiedemann, Dresden; Geh. Staatsrat Th. Hierling, Gotha; Königl. Sächs. Oberst z. D. L. Wittmer, Eisenach. Prokuristen: Kaufm. B. R. Hille, Ing. Fr. Wöhrle. Zahlstellen: Dresden: Gesellschaftskasse, Gebr. Arnhold, Philipp Elimeyer; Berlin, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Breslau: Gebr. Guttentag; Leipzig: Erttel, Freyberg & Co.; München: Bayer. Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. Sachsenwerk, Licht- u. Kraft-Akt.-Ges. in Dresden, (Niedersedlit 3). Gegründet: 3./3. 1903; eingetr. 29./4. 1903. Statutänd. 9./6. 1903, 21./6. 1906, 25./5. 1907, 14./3. u. 28./4. 1908. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die Gründung der Ges. erfolgte in dem Bestreben, das in Konkurs verfallene Unternehm. der A.-G. Elektrizitätswerke vorm. O. L. Kummer & Co. in Dresden der heimischen Industrie zu erhalten und, soweit möglich, den Aktionären u. Obligationären der falliten Ges. das engagierte Kapital zu retten. Zu diesem Zwecke wurden die Aktionäre der Kummer-Werke in der Weise an der neuen Ges. beteiligt, dass sie lt. Beschl. v. 6./2. 1903 gegen Barzahlung von 20 bezw. 40 % des Nennwertes ihrer Aktien solche der neuen Ges. bis 10./2. 1903 zeichnen konnten, wogegen sie mit ¼j bezw. dem vollen Nom.-Wert der alten Aktien am Reingewinn der neuen Ges. im Wege der Auslos. teilnehmen. Den Obligationären der Kummer-Ges. wurden lt. Beschl. v. 24./4. 1903 folg. Rechte an der neuen Ges. eingeräumt: Den Inhabern der 4½ % Anleihe I das Wahlrecht, entweder gegen Abtretung aller ihrer Rechte aus den Teilschuldverschreib. je 60 % des Nom.-Betrages ders. bar zu verlangen, oder für je M. 500 Nennwert ihrer Stücke M. 300 in 4 % hypothek. Oblig. des Sachsenwerks, sowie M. 100 in % Anteil an M. 200 vollgezahlter Aktien desselben und 20 % des Nennwertes ihrer alten Oblig. im Wege der Ausl. aus dem künftigen Reingewinn des Sachsenwerkes zu beanspruchen; den Inhabern der 5 %, Anleihe II das Wahlrecht, gegen Abtretung aller ihrer Rechte aus den Teilschuldverschreib., sowie der Regressansprüche gegen die Creditanstalt für Ind. und Handel in Liqu. in Dresden je 27½ % des Nennbetrages derselben bar, oder für je M. 500 ihrer Teilschuldverschreib. M. 200 in vollgezahlten Aktien des Sachsenwerks und 40 % des Nennwertes ihrer Oblig. im Wege der Ausl. aus dem künftigen Reingewinn des Sachsen- werks zu verlangen. Die bezgl. Erklärungen waren bis 6./5. 1903 abzugeben. Die Aktien u. Oblig. der Kummer-Ges. sind, soweit sie z. Zwecke der Beteilig. an dem neuen Unternehm. eingeliefert, mit dem erforderl. Aufdruck versehen. Der käuflichen Abtretung des Fabrik- etabliss. der Kummerwerke in Niedersedlitz an das Sachsenwerk wurde in der Gläubiger- versammlung v. 31./3. 1903 zugestimmt. Kaufpreis M. 700 000; derselbe war nebst M. 27 000