= Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Pfanhauser betriebene Fabrikationsgeschäft. Mit beiden Geschäften gehen alle Aktiven und Passiven über, wie sie sich aus den per 31. Dez. 1906 aufgenommenen Bilanzen ergeben. Mit übergehen insbesondere der gesamte Grundbesitz beider Geschäfte, nämlich derjenige von Dr. G. Langbein & Co. in Leipzig-Sellerhausen und der in der Katastralgemeinde Unter- Baumgarten (Wien) eingetragene Grundbesitz Nr. 246/27 von Pfanhauser und alle Ansprüche aus den den genannten beiden Firmen sowie dem Dr. Wilh. Pfanhauser jun. zustehenden Patent-, Gebrauchsmuster- und Warenzeichenrechten; endlich alle Ansprüche und Ver- pflichtungen aus laufenden Verträgen. Mit übergeht endlich der Bestand der ,Walter Langbein-Stiftung“ in Höhe von M. 11 443. Der Wert dieser Einlagen ist festgesetzt bei Dr. G. Langbein & Co. hinsichtlich der Aktiven auf M. 1 964 379, der Passiven auf M. 353 416, mithin Uberschuss M. 1610 963; bei Wilh. Pfanhauser hinsichtlich der Aktiven auf M. 542 291, der Passiven auf M. 68 824, mithin Überschuss M. 473 467, Hierfür erhielten Dr. Georg Langbein 805, Dr. Rudolf Jay 805 und Wilh. Pfanhauser 473 Stück Aktien der neuen Ges., die für voll eingezahlt gelten. Zweck: Übernahme des Geschäfts der Firma Dr. G. Langbein & Co. in Leipzig mit Filialen in Berlin, Solingen, Wien, Mailand und Brüssel und des Geschäfts der Firma Wilh. Pfanhauser in Wien mit Filiale in Berlin, und die Vereinigung und Fortsetzung beider Geschäfte in Form einer A.-G. Dieselbe wird gleich ihren Rechtsvorgängern in erster Linie Fabriken für Galvanotechnik und Elektrochemie und Dynamo- und Maschinenbau- anstalten betreiben, sie ist aber berechtigt, ihren Geschäftsbetrieb auf die Herstellung von Präparaten, Maschinen und Apparaten aller Branchen auszudehnen und überhaupt im Inland und Ausland andere mit der chemischen oder technischen Industrie zusammen- hängende oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, zu errichten, zu betreiben, oder sich in irgend welcher Form an solchen zu beteiligen. Seit 1907 bestehen auch Zweigniederlass. in Frankf. a. M. u. Zürich; seit 1908 auch in Nürnberg u. Birmingham, seit 1909 auch in Pforzheim. Die Wiener Fil. wurde mit dem Wiener Fabrikgeschäft von Wilh. Pfanhauser vereinigt u. in eine Ges. m. b. H. verwandelt. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 109 282. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 666 911, Masch., maschinelle Anlagen u. Einrichtungen 206 119, Kassa u. Wechsel 61 432, Patente 11 283, Hypoth. 85 000, Beteiligung 125 000, Waren u. Vorräte 373 887, Debitoren 236 378, Bankguthaben 222 799, Filialen 891 894. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 72 603 (Rückl. 13 267), Kredit. 141 267, Hypoth. 109 282, Beamtenpens.-F. 13 799, Walter-Langbein-Stiftung 10 000, Arb.-Unterstütz.-F. 5497, Div. 225 000, Tant. u. Grat. 41 322, Vortrag 11 935. Sa. M. 2 880 707. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 143 352, Abschreib. 47 246, Dubiose 4132, Gewinn 291 525. – Kredit: Vortrag 26 175, Bruttogewinn 460 081. Sa. M. 486 256. Dividenden 1907–1909: 8, 10, 10 %. Direktion: Dr. Rud. Jay, Dr. Wilh. Pfanhauser, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Ernst Weniger, Stellv. Wilh. Pfanhauser sen., Wien; Konsul Friedrich Jay, Privatmann Oskar Driver, Leipzig; Alex. W. Neumann, Wien. Prokuristen: Kaufm. W. Dosing, Dr. W. Würker. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Becker & Co. Körting & Mathiesen, Akt.-Ges. in Leutzsch b. Leipzig. Gegründet: 11./5. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 9./7. 1901. Statutänd. 2./6. 1905 u. 22./4. 1909. Die Firma Körting & Mathiesen in Leutzsch bei Leipzig hat ihre daselbst belegenen Grundstücke samt Gebäuden und Zubehör, ferner die ihr erteilten Schutzrechte (Patente, Gebrauchsmuster, Schutzmarken), endlich auf Grund der Bilanz v. 31./12. 1900 alle vor- handenen Maschinen, Dampfheizungs-, Gas- u. Luftleitungsanlagen, Mobiliar, Inventar etc., Debitoren, Wertpapiere, Kassa u. Wechsel in die A.-G. eingebracht. An Passiven gingen sämtliche in der Bilanz vom 31./12. 1900 ersichtliche Forderungen (mit Ausnahme der Privatkonten der Vorbesitzer) auf die A.-G. über. Gegen diese Einlage erhielt die Firma Körting & Mathiesen M. 1 824 000 in 1824 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 642.75 bar. Zweck: Installierung von Maschinen, Apparaten und Einrichtungen aller Art, welche in das Gebiet der Elektrotechnik und Beleuchtung fallen, Verwertung solcher selbstherge- stellter Gegenstände sowie Fabrikation, Ankauf u. Verwert. anderer Gegenstände, die mit elektr. u. Beleucht.-Anlagen jeglicher Art oder mit deren Installierung in Verbindung stehen, desgleichen Fabrikation nichtelektrotechnischer Artikel; insbes. Erwerb der der Firma Körting & Mathiesen gehörenden, zu Leutzsch bei Leipzig beleg. Grundstücke u. Fort- betrieb bezw. Weiterentwickelung der auf denselben betriebenen Anfertigung von Bogenlampen und aller hiermit verbundenen Geschäftszweige; ferner Beteilig. an Unternehm., die andere Zwecke als die der Ges. verfolgen. ca. 750 Arb. Die Fabrikations- u. Lagerräume umfassen ca. 15 000 qm. Kapital: M. 2 050 000 in 2050 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Apschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser