Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2149 Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Deutsche Bank; Riesa: Riesaer Bank. Der Anfang 1909 noch im Umlauf befindliche Rest von M. 233 000 wurde zum 1./7. 1909 zur Rückzahl. gekündigt u. bis auf M. 17 510 eingelöst bezw. umgetauscht. Kurs in Dresden Ende 1901–1908: –, 99.75, 102, 103, 103, 103, 102.50, – %. Aufgel. durch die Creditanstalt für Ind. u. Handel in Dresden 7./3. 1901 zu 100 % zuzügl. 5 % Stück-Zs. ab 1./1. 1901.) Hypoth.-Anleihe v. 1909: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 (Nr. 1–250) u. à M. 500 (Nr. 251–750) auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer oder dessen Ordre lautend u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % ab 2./1. 1915 durch jährl. Auslos. von 1½ % des Gesamtbetrages zuzügl. ersparter Zs. auf 1./7. Ab 1915 auch verstärkte Tilg. od. Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. die gesetzl., der Stücke 10 (K.). Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Philipp Elimeyer, Deutsche Bank. Kurs Ende 1909: 100.50 %. Eingeführt in Dresden am 28./5. 1909 zu 101.25 %. Aufgelegt u. a. in Dresden von Ph. Elimeyer am 24./5. 1909 zu 100.50 – 4½ % Stückzs. $ Schlusssch.-St. – Die Anleihe diente zur Rückzahl. des Restes der 5 % Anleihe, deren Inhaber bei dem Umtausch v. 17.–22./5. 1909 eine Konvertier.-Prämie von 2½ % erhielten, ferner zu Erweiterungen im Elektriz.-Werk Schmölln, S.-A. u. zur Stärkung der Betriebsmittel u. ist sichergestellt durch eine erststell. Hypothek von M. 500000 auf die Elektriz.-Werke Riesa, Gössnitz, S.-A. u. Schmölln, S.-A. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 600 an den Vors. von M. 300 an jedes andere Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Elektriz.-Werk Riesa 745 239, do. Gössnitz S.-A. 312 404. do. Schmölln S.-A. 382 024, Hausgrundstück Riesa 7500, Kassa 7322, Effekten 23 800, Bar- guth. 199 662, Debit. 54 590, Waren u. Material. 27 915, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 600 000, Oblig 500 000, R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 60 000, Ern.-F. 257 000, Amort.-F. 189 000, Einlös.-Kto, noch nicht eingel. Oblig. 17 510, do. Zs.-Kto 1983, Kredit. 20 684, Rückstell.-Kto 14 512, Div. 36 000, Tant. an A.-R. 1067, do. an Vorst. 1080, Vortrag 1623. Sa. M. 1 760 460. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 114 985, Zs. 11 328, Abschreib. 125, 2. Ern.-F. 15 020, z. Amort.-F. 12 000, Gewinn 39 770. – Kredit: Vortrag 2424, Betriebs- einnahmen 190 805. Sa. M. 193 230. Dividenden 1900–1909: 0, 0, 3, 3½, 4, 5, 5, 5, 5½, 6 % (1903 u. 1904 auf M. 600 000). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Br. Rich. Hille, P. W. Ketzer. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Dir. Dr. Alfred Stoessel, Stellv. Bankier Ad. Paderstein, Gen.- Konsul a. D. Fedor Wiedemann, Dresden; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Gust. Mende, Riesa; Fabrikbes. Dr. phil. Paul Pondorf, Gössnitz; Fabrikbes. Rob. Rüger, Schmölln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Ph. Elimeyer, Deutsche Bank; Riesa: Riesaer Bank. Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Sitz in Badisch-Rheinfelden. Gegründet 31./10. 1894; eingetr. zu Säckingen 28./12. 1894. Letzte Statutänd. 29./4. 1901, 11./6. 1904, 6./4. 1908, 31./5. 1910. Zweck: 1) Erwerb u. Ausnutzung der dem Ausschuss der Ges. für Nutzbarmachung der Wasserkräfte des Rheins bei Rheinfelden, vertreten durch Nationalrat Oberst Olivier Zschokke in Aarau, erteilten Grossherz. Badischen Genehmigung zur Anlage von Wasser- werken bei Rheinfelden vom 2./5. 1894 und der demselben erteilten neuen grundsätzlichen Bewilligung des Regierungsrates des Kantons Aargau für Erstellung einer Wasserwerkanlage bei Rheinfelden vom 21./4. 1894, 2) Erwerb u. Ausnutzung der Vorarbeiten, welche die Ges. für Nutzbarmachung der Wasserkräfte des Rheins für eine auf Ausnutzung der Wasser- kräfte des Rheins bei Rheinfelden gerichtete Kraftübertragungsanlage angefertigt hat, 3) Er- richtung, Erwerb, Betrieb, Veräusserung u. Verpachtung von Wasserwerks- und Kraftüber- tragungsanlagen aller Art, 4) Erwerb von Grundstücken, Gerechtigkeiten u. Anlagen aller Art, welche den zu 1–3 gedachten Zwecken dienen. Die Ges. hat im J. 1894 eine Konzession zum Bau u. Betrieb eines Wasserwerks durch Ausnutzung des Gefälles und der Wassermenge des Rheines in der Strecke zwischen dem sogen. Beuggersee und dem Theodorshof bei Rheinfelden erworben. Die Ges. ist verpflichtet, von den in Rheinfelden nutzbar gemachten Wasserkräften des Rheins die ihr ständig, auch bei dem niedrigsten Wasserstande, zur Verfügung stehenden zur einen Hälfte für Anlagen im badischen Staatsgebiete, zur andern Hälfte für Anlagen im schweizerischen Staatsgebiete, davon mindestens o im Kanton Aargau, zu verwenden, vorausgesetzt, dass Nachfrage dafür besteht. Die bei höherem Wasserstande zu erzielenden Wasserkräfte sind ausschliesslich im Badischen Staatsgebiet abzusetzen. Die Grossherzogl. Badische u. die Aargauische Re- gierung sind berechtigt, mangels Verwertung in der Nähe die Hinüberleitung der in ihrem Gebiete abzusetzenden Kräfte in ihre benachbarten Industriegebiete oder in andere Orte, wo ein öffentliches Interesse dafür vorhanden ist, zu fordern. Die Konzess. ist in Baden zeitlich nicht beschränkt, in der Schweiz ist sie auf 90 Jahre von der im Jan. 1898 er-