Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2157 Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Debit. Forder. aus Grundstücksverkauf M. 100 000 abzügl. Vergleichshypothek etc. 50 103, bleibt 49 896, Verlust 256 544. – Passiva: A.-K. 304 000, Rücklage 2440. Sa. M. 306 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 251 860, Gen.-Unk. 4683. Sa. M. 256 544. – Kredit: Saldoverlust M. 256 544. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Debit. Restforder. aus Grundstücksverkauf 49 665, Verlust 256 774. – Passiva: A.-K. 304 000, Rücklage-Kto 2440. Sa. M. 306 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag 256 544, Gen.-Unk. 230. Sa. M. 256 774. – Kredit: Saldoverlust M. 256 774. Dividenden: Bisher 0 0% Liquidator: Rentier A. Ebeling, Weimar; Stellv. Dir. Oskar Keilhäuber, Saalfeld. Aufsichtsrat: Vors. Hauptmann a. D. Jul. Hofmann, Jena; Pfarrer a. D. Paul Kabis, Weimar; Stadtrat Walter Gensel, Erfurt. Willstätter Elektrizitätswerk A.-G. in Willstätt bei Kehl, BA Gegründet: 18./12. 1899; eingetr. 2./4. 1900. Letzte Statutänd. 26./11. 1902 u. 28./4. 1909. Firma bis dahin: Willstätter Mühlenwerk. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Umwandl. der in Zahlungsstockung geratenen Firma Wilh. Litterst, Mühlenwerk in Willstätt, in eine A.-G. Übernahmepreis M. 689 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Urspr. Herstell. von Mühlenfabrikaten u. ähnl. Produkten; lt. G.-V. v. 28./4. 1909 nur noch Ausnütz. der Wasserkräfte der Kinzig zu elektr. Licht- u. Kraftabgabe, sowie Vertrieb von elektr. Bedarfsartikeln u. Erzeugnissen aller Art. Kapital: M. 208 000 in 208 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 520 000. Die a. o. G.-V. v. 28./4. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K auf M. 208 000 durch Zus. legung des A.-K. 5:2; Frist 1./8. 1910. Hypotheken: M. 162 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage je 10 % Tant. an Vorst. u. A.-R. (mind. M. 200, jährl. Vergüt. an jed. Mitgl. des A.-R.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 50 000, Wasserwerksanlagen 148 089, Mühlen- u. Stallgebäude 88 585, Wohnhaus 36 405, Masch. 31 106, elektr. Lichtanlage 1899, Mobil. 2458, Bestände 3034, Aussenstände u. Hausanteil 9043, Neubau 2000, Verlust 31 857. Passiva: A.-K. 208 000, Hypoth. 162000, Kredit. 34 477. Sa. M. 404 477. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Unk. 50 170, Hypoth.- u. Konto- korrentzs. 13 241, Abschreib. 4256. – Kredit: Betriebs-Einnahmen 30 996, sonst. Einnahmen 4814, Verlust 31 857. Sa. M. 67 668. bDividenden 1900–1909: 0, 0 Ba) % Direktion: Ludwig Fiessler, Franz Kapper, Alfons Wiedermann. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dir. Theod. Frank, Dir. Oskar Bühring, Rechtsanw. Karl Geiler, Mannheim. %.. Zwickauer Elektrizitätswerk- und Strassenbahn-Akt.-Ges. in Zwickau i. S. Gegründet: 8./10. 1894; eingetr. 10./11. 1894. Konz.-Dauer 50 Jahre ab 1./1. 1894. Letzte Statutänd. 25./3. 1899, 7./4. 1904, 9./3. 1905 u. 3./7. 1908. Zweck: Erzeugung elektr. Energie für Beleucht. und Kraftübertrag. und Betrieb der elektr. Strassenbahn auf den Linien Bahnhof-Zwickau-Schedewitz-Wilkau, Zwickau-Marienthal und Zwickau-Pölbitz; Länge insges. 11.84 Km. Es wurden Personen befördert 1900–1909: 2 252 425. 2755 102, 2 636 718, 2817002, 2 917500, 3 015 316, 3 251 340, 3 468 938, 3 587 468, 3 681 219; Einnahm. M. 240 394, 291 734, 279 112, 303 514, 318 020, 326 487, 353 774, 377 449, 390813, 401 478. Die Ges. besass Ende 1909: 29 Motor- u. 8Anhängewagen. An die elektr. Zentralstation waren Ende Dez. 1909 angeschlossen 608 Abnehmer n 1458 K W., abgegeben wurden 515 171 KW. Stunden. Sowohl 91 Zentralstation als auch die „ „ bei der Gründung von der Elektriz.-Akt.-Ges. Schuckert in Nürnberg und Leo Arnoldi in Mainz 33„%% Das Grundstück der Zentrale ist von der Stadt Zwickau gemietet. 1905 Erwerb des der Elektra A.-G. in Dresden gehörigen Erzgebirgischen Elektr.-Werks in Oelsnitz i. E. ab 1./4. 1905 für M. 2 236 792 in M. 500 000 neuen Aktien, während der Rest aus bereiten Mitteln bar be— glichen ist. Die Elektra hatte eine Mindesteinnahme garantiert, und zwar v. 1./4.–31./12. 1905 ein Bruttoerträgnis von M. 105 000 und für die Zeit v. 1./1. 1906 bis 31./12. 1909 ein solches von jährl. M. 140 000. An das Oelsnitzer Werk, das ausser Oelsnitz 14 Orte im Oels- nitzer Steinkohlenrevier mit elektr. Energie versorgt, waren Ende 1909 angeschlossen 2059 Abnehmer mit 3234 KW; die Stromabgabe betrug 1943 728 KW gegen 1 473 771 in 1908. Am 1./7. 1907 erfolgte der Ankauf des Elektrizitätswerkes Meinersdorf für M. 90 7 750, die Maschinenstation daselbst wird stillgelegt u. erfolgt die Stromversorgung in Zukunft aus dem Fernleitungsnetz. Zugänge auf sämtl. Anlage- Kti erforderten 1909 M. 626 462, davon entfallen auf % M. 586 741. Konzession: Seitens der Stadt für Elektriz.-Werk und Strassenbahn in Zwickau auf 50 Jahre ab 1./1. 1894, für die ausserhalb Zwickau liegenden Strecken seitens des sächs. Staates ab 1./10. 1899 bezw. 1. /4. 1901 auf 50 Jahre. Nach Ablauf von 50 Jahren fällt die