2166 Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften. auf ihren Pflanzungen 1 989 000 Kakao- u. 534 000 Kaffeebäume stehen; letztere sollen nach u. nach durch Kakaobäume ersetzt werden. Ernte 1903–1909: 18 026, 18 609, 15 473, 15 820, 14 934, 17 407, 13 691 Quintales Kakao (für welche 1903–1906 355 560, 38417 13 308 222. 333 130 Sucres u. für 1907–1909 703 043, 490 026, 1 029 797 gelöst wurden). Eine kleinere Kakaoernte, sowie niedrige Kakaopreise liessen für 1909 einen Gewinn nicht erzielen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 2 000 000 in 5½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./11. 1902, rückzahlbar zu 105 %, 2000 Stücke (Nr. 1– 2000) à M. 1000, auf gemeinsame Ordre der Hamburger Bank- firmen L. Behrens & Söhne u. Schröder Gebrüder & Co. als Pfandhalter u. mit der Nord- deutschen Bank in Hamburg als Zahlstellen. Zs. 2./1. 1./7. Tilg. ab 1905 in längstens 23 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1904) auf 2./1.; ab 1906 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 Monate Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Als Sicherheit dient eine auf obengenannten Plantagen auf Namen vorerwähnter Hamburger Bankhäuser an erster Stelle und mit der Priorität vor den noch einzutragenden Hypoth. bestellte Hypoth. in Höhe von M. 2 100 000. Nur eine, jetzt erloschene jährl. Rente von frs. 46 666 auf der Plantage San Juan ging bis 1908 dieser Hypothek voraus. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 Jahren. Noch in Umlauf Ende 1909 M. 1 658 000. Kurs in Ende 1904–1909: 101.10, 103.50, 103, 101.60, 103.25, 104 %. Aufgel. bei den Zahlst. 12./7. 1904 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1%. u. ½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 15/. 1904, 100.50 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Plantagen 4003 420, Bflanzervorschuss 84 984, Arb.- vorschuss 184 373, Beamtenvorschuss 4242, Wechsel = 529, Bankguth. 117 193, Debit. 117 753 =–Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 1 658 000, R.-F. 7 7801, Rückstell. 43 Plantagenkto 376 000, do. Vorschuss-Res. 230 683, Zs. 279, Unk. 500, Oblig. Kto 68 250, do. Coup.- Kto 47 355, Kredit. 110 171, Gewinn (. Vortrag) 8458. Sa. M. 4577 498. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Plantagenbetrieb 319 721, Administration 10 000, Rückstell. auf Plantagenkto 55 600, Anleihe-Zs. 94 710, Unk. 9454, Einkommensteuer 24 637, R.-F. 28, Gewinn 8458. – Kredit: Vortrag 7913, Kakao 490 026, Kaffee 3327, Gummi 425, Pacht 15 400, Kursgewinn 1987, Zs. 3529. Sa. M. 522 609. Kurs Ende 1908–1909: 129, 132 %. Die Aktien wurden in am 22. Mai 1908 zum ersten Kurs von 180.50 % eingeführt. Dividenden 1903–1909: 12, 10, 7½, 9, 21, 9, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Das erste Betriebs- jahr war 1903. Direktion: Ad. Rob. Boehm. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Rud. Freih. von Schröder, Stellv. E. C. Hamberg, Dr. jur. R. V. Kleinschmidt, Hamburg; Benj. Aninat, Paris. Zahlstellen: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Schröder Gebrüder = Co., Nordd. Bank. Deutsche Handels- u. Plantagen-Gesellschaft der Snidseé Inseln zu Hamnpig Alsterdamm 3 H. Gegründet: 16./3. 1878; eingetr. 23./3. 1878. Letzte Statutänd. 18./12. 1899 u. 8./6. 1904. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Faktoreien u. Plantagen, sowie Handel u. Schiffahrt jeder Art, besonders in der Südsee und zwischen dieser u. Hamburg, sowie sonstigen Häfen Eur opas und den übrigen Erdteilen. Von den (hauptsächl. Palmen-)Pflanzungen auf den deutschen Samoa-Inseln waren Ende 1909 8176 Acres unter Kultur. Haupthandelsartikel der Ges. ist das aus den Kokospalmen gewonnene Kopra. 1901 ist mit der Anlage einer grösseren Kakao- Pflanzung auf Samoa begonnen worden, deren Kosten etwa M. 500 000 betragen und sich auf 7 Jahre verteilen werden; 1909 betrug der Bestand bereits ca. 100 000 Bäume. Für die in Samoa Anfang 1899 erlittenen Kriegsschäden sind der Ges. etwa M. 50 000 zugesprochen und 1905 u. 1907 gezahlt. Ferner besitzt die Ges. Handelsniederlassungen auf Samoa, Tonga u. im Bismarck-Archipel u. unbebaute Ländereien auf Samo. Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Aktien (Nr. 1–2750) à M. 1000, wovon die Nr. 1–2500 mit Lit. A bezeichnet. Urspr. M. 5 000 000 in 1000 Aktien à M. 5000, reduziert lt. G.-V. v. 28. /1.1881 auf je M. 2500 als Aktien Lit. B u. 2500 Aktien Lit. A à M. 1000 Yausgegeben, herabgesetzt It. G.-V. v. 22./12. 1888 auf M. 2 750 000 durch Reduktion der nom. M. 2 500 000 Aktien Lit. B auf nom. M. 250 000 unter Verzicht der Aktien Lit. A auf die ihnen zustehende priorität. Div. Demnächst dürften Genussscheine zur Ausgabe gelangen. Vorrechts-Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Oblig. von 1889, 400 Stücke à M. 500, 2300 à M. 1000. 1%¼4 u. 1/10. Hilg. al pari ab 1895 bis 1934 durch jährl. Ausl. am 1. April auf 1. Okt.; frühere Tilg. nicht ausgeschlossen. Sicherheit: Sämtliche Pflanzungen, Grundstücke nebst Gebäuden und die unbebauten Ländereien auf Samoa (Wert lt. Bilanz 1888 M. 4 582 952.05). Pfandhalter: Dres G. Bartels, G. von Sydow u. G. A. Remé, Hamburg. Ende 1909 noch in Umlauf M. 765 500. Amortisiert M. 2 184 500. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank u. sämtl. Zweiganstalten. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 6 J. (F.). Kurs in Hamburg Ende 1906–1909: 100.90, 98.50, 100, 100.80 %. Zugelassen Jan. 1906; erster Kurs 101.25 %. Die Vers. der Inh. von Schuldverschreib. hat am 1./12. 1896 einstimmig den Beschluss gefasst, auf jede Schuldverschreib. den Vermerk aufdrucken zu lassen: Die Veränderung des *