2178 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. in 1000 neuen, ab 1./10. 1904 pro rata der Einzahl. mit 2 div.-ber. Aktien (Nr. 1001–2000), angeboten den Aktionären 1: 1 v. 27./10.–10./11. 1904 zu 145 % zuzügl. 4 %, St.-Zs. ab 1./10. 1904; einzuzahlen waren zunächst 25 % u. das Agio, seit 15./2. 1906 voll bezahlt. M. 350 000 Aufgeld auf junge Aktien flossen in den R.-F. Die G.-V. v. 7./6. 1906 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 ab 1./10. 1906 div.-ber. Aktien (Nr. 2001–2500), übernommen von einem Konsort. zu 200 %, angeboten den Aktionären 4: 1 vom 13.–27./6. 1906 zu 210 % franko Zinsen. M. 500 000 Aufgeld auf diese Aktien flossen in den R.-F. Das Konsort. zahlte aus dem Zwischengewinn der Ges. für den Aktienstempel M. 20 000 u. trug ausserdem die sämtlichen Kosten der Kapitalerhöhung. Diese war notwendig geworden im besonderen zur Deckung der Ausgaben für Ankauf von Grundstücken, Bau von Be- amten- u. Arb.-Wohnhäusern, Vervollständigung des Grubeninventars, Überschreitung des Baues der Eisenbahn u. des Zechenbahnhofes infolge höherer Ausgaben beim Grunderwerb. Die G.-V. v. 15./12. 1906 beschloss behufs Erwerbung von 4000 Weser-Kuxen (s. oben) weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 3 500 000) durch Ausgabe von 1000 Aktien (Nr. 2501–3500) zu pari mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907 unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500, 1000, 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch Auslos. im Januar auf 1./7. Der Erlös diente zum Bau der Chlorkaliumfabrik, zum vollständigen Ausbau des Werkes und zur Rückzahlung des Restes der 6 % Anleihe. Den Inhabern dieser alten 6 % Anleihe wurde 5.— 20./5. 1905 eine Konvertierung in die neue 5 % Anleihe angeboten und eine Konvertierungsprämie von 2½ % in der Weise gewährt, dass die 6 % Verzinsung noch bis zum 1./7. 1908 andauerte und die Einlösung der 6 % Oblig. zu 103 %, und Verrechnung der 5 % Obligationen zu 101.50 % geschieht. Bis auf M. 29 000 gelangten die sämtl. 6 % Oblig. im Betrage von M. 971 000 zur Konversion. Die nicht umgetauschten M. 29 000 wurden zurückgezahlt. In Umlauf am 1./7. 1910 von der 5 % Anleihe M. 1 760 000. Zahlst.: Hannnover: Bankhaus Adolph Meyer. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. (ausser M. 2000 jährl. Vergüt. pro Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Gerechtsame 20000, Schachtbau 2 012 628, Grundstücke 209 147, Gebäude 1 266 947, Beamten- u. Arb.-Wohnh. 280 489, Platz und Wege-Kto 81 085, Werksbahnhof 60 897, Bergwerks-Masch. 295 084, Fabrik-Masch. u. Apparate 280 551, Kessel- anlage 130 325, elektr. Anlage 174 641, Wasserleit. 63 540, Utensil. 119 504, Fuhrwerk 7471, Kohlen, Material., Säcke 91 720, Waren-Bestände 154 454, Kalisyndikats- Stammeinlage 11 400, Avale 420 000, mündelsichere Kaut.-Effekten 93 550, Steinhuder Meerbahn-Aktien 438 000, Beteiligung Gew. Weser 1 048 458, do. Phosphatfabrik Hoyermann G. m. b. H. 255 000, Kassa 6326, Bankguth. 11 845, Debit. 172 819. – Passiva: A.-K. 3 500 000, 5 % Anleihe 1 840 000, do. Zs.-Kto 23 000, do. Einlös.-Kto 6180, R.-F. 850 000, allg. Res.-F. 380 623, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 13 354 (Rückl. 10 000), Avale 420 000, Kredit. 282 932, Rückstell. für das Syndikat 40 713, Hypoth. 30 000, Coup. u. Div. 1795, Lohnvortrag 20 517, Div. 210 000, Tant. an A.-R. 15 676, do. an Vorst. u. Grat. 21 388, Vortrag 49 700. Sa. M. 7 705 882. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 94 669, Knappschafts-, Inval.-, Unfall- Versich., Beiträge u. Steuern 78 418, Zs. 88 521, Förder-Zs. 74 736, Syndikatsspesen u. Preis- ausgleich 183 174, Abschreib. u. Abgang. 272 867, Gewinn 306 764. – Kredit: Gewinn auf = Rohsalze u. Fabrikate 1 083 675, Div. auf Steinhuder Meer-Bahn-Akt. 10 733, Mieten 2825, Effekten-Kursverlust 1917. Sa. M. 1 099 151. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am . 1910. 180 9%. Dividenden 1902/1903–1909/1910: 0, 0, 0, 5, 15, 0, 6 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Ludw. Silberberg, Hannover, Schillerstr. 32; Gust. von der Heyde, Bokeloh; Dr. Otto Koch, Mesmerode. Prokurist: Wenzel Mayer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Sigm. Meyer, Stellv. Fabrikant Gerhard Hoyermann, Rechtsanw. Dr. Ludw. Meyer, Hannover; Baron Hugo de Bethmann, Paris; Baron H. de Stucklé, Paris; Geh. Komm.-Rat Jul. Schaller, Strassburg i. E.; Dir. A. Brosang, Wunstorf; Staatsminister Freih. von Feilitzsch Exz., Bückeburg; Bergwerksbes. Emil Sauer, Berlin. Zahlstelle: Hannover: Adolph Meyer. Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen, A.-G. in Celle. Verwaltung in Wathlingen bei Celle. Gegründet: 15./3. 1902; eingetr. 13./6. 1902. Statutänd. 11./3., 8./4. 1905 u. 27./5 1999 Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Gründer haben die unter Zweck bezeichneten Kalisalz-Ver- träge und die in Anlass derselben gemachten Aufwendungen, sowie eine hinterlegte Kaution von M. 2000 mit Zs. in die A.-G. eingebracht, welch letztere dafür 520 Aktien a M. 1000 gewährt hat. Inzwischen sind weitere Salz- u. Olgerechtsame auf Feldmark Hänigsen u. Kl. Eicklingen erworben. Zweck: Erwerb der mit Grundbesitzern in Wathlingen bei Celle am 18./2. 1898 u. 23./6. 1901 abgeschlossenen Verträge, betr. Gewinnung von Salzen, insbes. Kalisalzen, sowie Ab- schluss fernerer Verträge dieser Art; Anlage u. Betrieb von Bergwerken zwecks Gewinnung