Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 2199 anspruch; der restliche Reingewinn wird auf die St.-Aktien u. Vorz.-Aktien ohne Unter- schied gleichmässig verteilt. Im Falle der Auflösung der Ges. ist auf jede Vorz.-Aktie zu- nächst M. 400 zuzüglich der etwa rückständigen Vorz.-Div. auszuzahlen. Der nach dieser Rückzahl. verbleibende Überschuss des Vermögens wird auf St.- u. Vorz.-Aktien ohne Unterschied gleichmässig verteilt. Wenn nicht auf mindestens 1950 Aktien die V erpflichtung zur Nachzahlung von je M. 400 bei der Ges. eingeht, so werden diese Beschlüsse hinfällig; die etwa geleisteten Zahlungen werden ohne Zinsen zurückvergütet. Bis ult. 1908 war Zuzahlung von M. 400 auf 1964 Aktien erklärt, einzuzahlen mit je M. 100 am 1.–25./6., 1./8., 1./10. u. 1./12. 1908. Durch diese Zuzahl. gingen M. 785 600 ein. Der weitere Geld- bedarf von ca. M. 3 500 000, wovon ca. M. 1 800 000 auf die chemische Fabrik entfallen, wird durch Aufnahme einer Oblig.-Anleihe gedeckt werden (s. unten) Anleihe: M. 3 500 000 in Oblig., aufzunehmen lt. G.-V. v. 3./5. 1909 zum weiteren Ausbau des Werkes sowie zum Bau der chemischen Fabrik. Die Internationale Bohrges., die bereits eine Hypoth. von M. 1 000 000 auf dem Werk stehen hat (s. unten), hat in Aussicht gestellt, hierfür M. 1 000 000 Anleihe zu übernehmen, sodass noch M. 2 500 000 unterzubringen sind. Hypotheken: a) Sicherungshypotheken, eingetragen auf Berechtsame zugunsten der Internat. Bohrges. M. 1 000 000 abzügl. M. 500 000 Restforderung der Adler-Kaliwerke aus dem Verkauf der östlichen Feldeshälfte, bleibt M. 500 000; b) Darlehnshypotheken, eingetragen auf die Berechtsame zugunsten der Internat. Bohrges. für Rechnungsforderung M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.). event. Sonderrückl. (Gr 10 % des A.-K.); dann Div. an Vorz.- u. St.-Aktien wie oben bei Kapital angegeben, vom Übrigen die vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 12 000); Rest weitere Div. bezw. zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 290 000, Berechtsame u. Hope-Beteilig. 2 280 565, Schachtbau 1 777 382, Bergwerksgebäude 175 000, Betriebsmasch. u. Apparate 115 000, Kesselanlage 132 000, Rohsalzmühlen-Anlage 82 769, Wohngebäude 15 000, Wasser- u. Kanalis- Anlage 20 000, elektr. Anlage 20 000, Betriebsinventar 60 000, Bahnanschluss 100 000, Bureau- inventar 1, Material. 30 000, Kassa 368, Frachtenkaut. 2805, Debit. 44 268, Verlust 174 264. – Passiva: A.-K. 3 250 000, R.-F. 533 420, Hypoth. 1 000 000, Kredit. 536 003. Sa. M. 5 319 424. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 66 344, Zs. 50 066, Steuern u. Abgaben 327, Versich.-Prämien 2485, Syndikats-Spesen u. Prov. 8415, Abschreib. 107 036. – Kredit: Betriebsgewinn aus Rohsalzverkauf 56 755, Landverpachtungen 3656, Verlust 174 264. Sa. M. 234 676. Kurs: Im freien Verkehr am 6./7. 1910: Vorz.-Aktien: 125 %; St.-Aktien: 71 %. Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden 1905–1909: 0, 0, 0, 0, 0 % (Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Adolf Soa, Heinr. Möller, Dr. O. Goldacker, Öberröblingen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Dir. Dr. jr. Herm. Fischer, Erkelenz; Hugo Cornelsen, Hamburg; Bergwerks-Dir. W. Liebrecht, Oberhausen; Adolf Vinnen, Bremen; Dr. med. E. Klinkenberg, Aachen. Zahlstellen: Oberröblingen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Saarbrücken: Gebr. Nöchling; Aachen: Joh. Ohligschläger G. m. b. H. 0 3 , Akt.-Ges. Kaliwerke Hattorf in Philippsthal a. Werra. Gegründet: 13./1. 1906; eingetr. 6./3. 1906 in Essen a. R. Sitz lt. G.-V. v. 30./1. 1907 nach Philippsthal verlegt. Statutänd. 30./1. u. 6./12. 1907, 16./6. 1909, 27./5. 1910. Gründer: Rob. Schulte, Gust. Pfordte, Rechtsanw Dr. H. Busch, Essen; Friedr. Krumbiegel, Sanger- hausen; Bergw.-Dir. Aug. Schmeisser, Goslar. Rob. Schulte u. Gust. Pfordte haben in die A.-G. eingebracht sämtl. 1000 Kuxe der Gewerkschaft Hat- torf, das gesamte Vermögen der Kali-Bohr-Ges. Hattorf mit Aktiven und Passiven. Die 1000 Kuxe der Gewerkschaft Hattorf wurden von der A.-G. Kaliwerke Hattorf zu M. 2 398 700, das gesamte Vermögen der Kali-Bohr-Ges. Hattorf von M. 100 übernommen. Robert Schulte hat dagegen M. 2 998 000, Gustav Pfordte M. 2 999 000 Aktien erhalten, die sie den berechtigten Inhabern von Kuxen bezw. Anteilen der Kalibohr-Ges. Hattorf (auch von sogen. doppelten Stücken, insgesamt ca. 1440 Stück) im Verhältnis von 4: 1 zur Verfügung stellten. Die überschiessenden Aktien verblieben der Ges. bezw. werden für Rechnung derselben veräussert. Die Sacheinlage ist auf diese Aktien in der Art als Zahlung verrechnet, dass damit 40 % des Nennwertes dieser Aktien als gezahlt galten. Die übrigen Gründer haben zusammen 3 Aktien übernommen. Die Werte der Gew. Hattorf und der Papierstofffabrik Philippsthal, die bisher getrennt geführt wurden, sind am 31./12. 1908 von der Akt.-Ges. Kaliwerk Hattorf übernommen und auf die einzelnen Anlage- Rechnungen verteilt worden. Zweck: Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder erworbenen Erzeugnisse in eigenen oder fremden Fabriken, gewerbsmässige Verwertung von Bergwerks- oder Fabrik- erzeugnissen, Beteiligung bei gleichartigen Unternehmen, Erwerb und Veräusserungen von Grundstücken, bergbaulichen Unternehmungen, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum,