2206 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. rückständigen Div. auf die Vorrechtsaktien abzulösen. Das Ablösungsrecht kann vom 1./1. 1918 ab auf G.-V.-B. ausgeübt werden. M. 2 581 000 gingen im Mai 1910 aus dem Besitz eines Bankenkonsortiums in den Besitz der Gew. Wintershall zum Kurse von ca. 145 % über. Geschäftsjahr: Kalen derj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 5 % Tant. (ausser zus. M. 15 000 fester Jahresvergüt.). Wegen Div. siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bergwerksberechtsame 2 484 490, Grundeigentum 95 221, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 10 090, Wege u. Werkplatzanlage 30 979, Schacht- u. Grubenbau 919 792, Magazingebäude 24 417, I. Fördermaschinengebäude 18 746, II. do. 5851, Mannschaftskaue u. Zechenhaus 34 495, Sprengstoffmagazin 2411, Werkstättengebäude 41 609, Kesselhaus 21 182, Dampfkabelgebäude 3486, Werkstätteneinricht. 9732, Masch. 81 000, Kessel- einmauerung 10 244, Schornstein 22 122, Rauchkanäle 48109, Dampfleitung 5035, Sielleitung 10616, Brunnenanlage 1104, Anschlussgleis 306 403, Mobil. u. Betriebsgeräte 46 519, Magazin 16 101, Kaut. 20 055, Avale 20 000, Kassa 311, Hy poth. u. Darlehn 48 600, Effekten 1, Bank- guth. 348 644, Buchschuld der Gew. Weidtmanshall 1 141 398, rückst. Zuzahl. auf Vorrechts- aktien 23 762, Debit. 2699. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R. 7. 786 800, Avale 20 000, Kredit. 4548. Sa. M. 5 811 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 16 860, Abschreib. 2094. – Kredit: Zs. u. Agio 17916, Einnahmen aus verkauftem Altmaterial 450, Miete u. Pacht 588. Sa. M. 18 955. Bilanz am 31. Dez. 1909 der Gew. Weidtmanshall: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 2023 125, Grundeigentum 51 765, Wege u. Werksplatzanlage 9889, Schacht- u. Grubenbau 835 005, Betriebs- gebäude 185 769, Werkstätten-Einricht. 23 312, Kauen-Einricht. 6888, Kesselanlage 63 321, Wasserreinigungsanlage 5388, Brunnen 10 109, Masch. 14 324, Dampfleitung 19 361, Licht- anlage 5235, Wasserleitung 846, Sielleitung u. Kläranlage 8807, Kabelfundamente 4264, An- schlussgleis 1120, Mobilien u. Betriebsgeräte 28 807, Magazin 2580, Kassa 303, Kaut. 10 500, Debit. 150. – Passiva: Oblig. 2 000 000, Lohn-Kto 930, Akt.-Ges. Bemr-bal. Samswegen 1 141 398, Hallescher Knappschaftsverein 185, Kredit. 168 365. Sa. 3 310 879.* Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. „% u. für Verwalt. vom 1./9. 1908 bis 1./12. 1909) M. 50 870. – Kredit: Schacht- u. Grubenbau-Kto (Uebertragen auf Schacht- u. Grubenbau) M. 50 870. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse notiert. Kurs im freien Verkehr am 6./7. 1910: Vorz.-Aktien: 129 %; St.-Aktien – %. Dividenden 1905–1909: 0 % (Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Fritzsch, Magdeburg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Bergrat Gen.-Dir. Dr. jur. V. Weidtman, Aachen; Stellv. Gust. Stähr, Hamburg; Bank-Dir. Dr. jur. W. v. Waldthausen, Essen (Ruhr); Fabrikbes. Paul vom Rath, Cöln; Bankier Wilh. Laupenmühlen, Berlin; Bergrat Gust. Kost, Bankier Dr. jur. Jul. Caspar, Hannover. Zahlstellen: Nordhausen: Eigene Kasse; Essen: Essener Credit- Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Berlin: Laupenmühlen & Co. Hallesche Kaliwerke Akt.-Ges. in Schlettau a. Saale. Gegründet: 14./11. 1905; eingetr. 14./2. 1906. Letzte Statutänd. 29./6. 1907. Sitz bis dahin in Cöln a. Rh. Gründer: Die Internationale Bohrgesellschaft zu Erkelenz; Gen.-Dir. A. Raky, Erkelenz; Joh. Ohligschläger, Aachen; Rhein. Bank, Essen a. Ruhr; Wulkow & Hamburg; Gebr. Roechling, Saarbrücken; Jean Balthazar, Bonn a. Rh.; Sächs.- Thüring. A.-G. f. Braunk.-Verwert. Halle a. S. Die A. übernahm ein 8 Felder umfassendes Abbaufeld in Grösse v. 8 preuss. Normalfeldern. Das Terrain liegt in der Nähe des Feldes der Adler-Kaliwerke und des Terrains von Krügershall. Die 8 Felder bilden einen Teil desjenigen Mutungskomplexes, welcher im Oberbergamtsbezirk Halle in unmittelbarer Nähe der Stadt Halle gelegen ist und über den dis Internationale Bohrgesellschaft zu Erkelenz mit o, die Rhein. Bank zu Essen-Ruhr mit o, das Bankhaus Joh. Ohligschläger zu Aachen mit ¾10 und die Sächs.-Thür. A.-G. für Braunkohlenverwertung zu Halle a. S. ebenfalls mit 110 verfügt. Für alle 8 Grubenfelder liegen bereits die Beleihungen vor. Begutachtet wurde das Terrain in günstiger Weise vom Universitätsprofessor Tornquist in Strassburg, sowie vom Bezirksgeologen Dr. Weissermel in Berlin. In dem bei der Gründung durch das Konsortium eingebrachten Interessengebiet, waren z. Z. der Gründung die beiden salz- fündigen Bohrungen Zscherben J u. Holleben niedergebracht, sowie die Bohrung Zscherben II, welche kurz vor der Fündigkeit stand. Die Bohrung Zscherben II wurde zunächst weiter geteuft, und zwar erbohrte dieselbe bei 579,06 m das Steinsalz und von 712–752,5 m ein Karnallitlager von normaler Beschaffenheit u. einer Mächtigkeit von 40,5 m. Ferner wurden noch die Bohrungen Zscherben I, Zscherben IV, Zscherben = Bennstedt II, Holleben IV u. Holleben VI niedergebracht u. zwar Zscherben E Zscherben Vu. Bennstedt II nur bis zur Salzfündigkeit, während mit Zscherben I u. Holleben IV, sowie Holleben VI auch das Kalilager durchteuft wurde, u. zwar ergab Zscherben I von 909,5–957 m ein in der Hauptsache aus Karnallit bestehendes Kalilager von 47,5 m Mächtigkeit. Das mit Holleben IV erbohrte Kalilager ergab in seinem oberen Teile von 539–544,6 m Hartsalz, wobei jedoch der mittlere Teil keine analysenfähigen Kerne ergab, so dass der Analysen nur von dem