% 2221 auf M. 1 243 992 im J. 1907, M. 1 407 633 im J. 1908 u. M. 1 931 317 im J. 1909 gehoben. Die YVorbesitzer der elsäss. Unternehm. der Deutschen Tiefbohr-A.-G. haben seinerzeit für den Verkauf insgesamt M. 16 125 000 erhalten, wovon M. 15 125 000, u. zwar M. 850 000 von der Deutschen Tiefbohr-A.-G. direkt u. M. 14 275 000 durch die an der Übernahme der jungen Tiefbohr-Aktien beteiligten Banken in bar, soweit nicht die Aktionäre der Pechelbronner Oelbergwerke von dem ihnen angebotenen Bezugsrecht auf die jungen Tiefbohr-Aktien Gebrauch machten; die Bezahlung der restl. M. 1 000 000 erfolgte durch Überlass. von nom. M. 300 000 Aktien der Deutschen Tiefbohr-A.-G. Der Buchwert der elsäss. Unternehm. in der Bilanz der Deutschen Tiefbohr-A.-G. beträgt Ende 1909 M. 5 581 778, nachdem 1909 M. 510 0665 darauf abgeschrieben sind. 2. Die Verein. Norddeutschen Mineralölwerke-A.-G. sind aus der Zusammenfassung einer Anzahl von Erdölunternehm. u. Erdölgerechtsamen in der Provinz Hannover entstanden, die teils von der Deutschen Tief bohr-A.-G., teils von anderer Seite in die Ges. eingebracht wurden. Die Ges. besitzt eigene Ölterrains u. vertragl. Gewinnungsrechte auf Terrains im Ausmasse von zus. 210 ha. Die Rohölgewinnung betrug 1907 10893 t, 1908 18 000 t. Das A.-K. beträgt M. 4 600 000. Vom Anlagekapital der Ges. entfallen auf Erdöl- Gerechtsame u. Beteilig. an anderen Wietzer Erdölunternehm. ca. M. 3 060 000, während sich der Rest auf Grundbesitz, Bohr- u. Betriebsgeräte, Olquellen, Vorräte usw. verteilt. Die Gründung der Ges. erfolgte im Jahre 1907. Div. 1907–1909: 0, 5, 3 %. Die Beteil. der Deutschen Tiefbohr-A.-G. an den Verein. Norddeutschen Mineralölwerken (nom. M. 3 419 000) stand Ende 1909 mit ca. 54 % ihres Nennwertes = M. 1 852 300 zu Buch. 1909 war die Ergiebigkeit der Bohrlöcher der Akt.-Ges. Verein. Norddeutsche Mineralölwerke weniger befriedigend. Um eine Verbilligung der Gestehungskosten bei der Rohölgewinnung herbeizuführen, will die Verwaltung den Betrieb mit dem benachbarten Rohölwerke zus. legen u. bereits bestehende Raffinerien dem Unternehmen angliedern. Die G.-V. v. 19./5. 1910 beschloss deshalb: Die M. 4 600 000 St.-Aktien werden behufs Abschreib. auf die Gerechtsame im Verhältnis von 2: 1 in Vorz.-Aktien zus.gelegt. Ferner wurde beschlossen, den aus dieser Zus. legung der Ges. verbleibenden St.-Aktien, nämlich M. 2 300 000, wenn alle Aktien zur Zus. legung ein- gereicht werden, ebenfalls die Rechte der Vorz.-Aktien beizulegen. Zwecks Durchführung der anderen Massnahmen wurden folgende Erwerbungen genehmigt: 1. M. 2 000 000 Anteile der Deutschen Erdölwerke Wilhelmsburg G. m. b. H. zum Preise von M. 2 300 000; 2. die gesamten M. 201 000 St.-Anteile der Hannoverschen Erdölraffinerie G. m. b. H. in Linden; 3. die Hälfte der auf M. 150 000 sich belaufenden Anteile der Mineralölraffinerie Rheinau G. m. b. H.; 4. die Gerechtsame der Erdölbohr-Ges. Oldau-Südwinsen, u. zwar die letzten drei Objekte zus. zum Preise von M. 700 000 zuzüglich der der Deutschen Tiefbohr-Ges. erwachsenen Kosten u. Auslagen u. endlich 5. M. 1 750 000 Aktien der Celle-Wietze Akt.-Ges. für Erdölgewinnung in Hannover. Im Zus. hang hiermit wurde beschlossen, das Kapital um M. 3 500 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien wieder zu erhöhen. Nach Durchführung aller Beschlüsse wird somit das A.-K. der Verein. Norddeutschen Mineralölwerke M. 8 100 000 betragen. Da die Beteilig. der Deutschen Tiefbohr-A.-G. an den Verein. Norddeutschen Mineralölwerken mit nur 54 % des Nennbetrages zu Buch steht (s. oben) u. sich durch anderweitige Einbringung noch verbilligt, so erleidet die Deutsche Tiefbohr-A.-G. durch die Kap.-Herabsetzung der Verein. Norddeutschen Mineralölwerke keinen Verlust. 3. Die Werksanlagen in Nordhausen umfassen einen Flächenraum von 2,6 ha, wovon ein Viertel bebaut ist. Die vorhandenen Maschinenanlagen liefern 250 PS. Nachdem die Anlage in den letzten Jahren, insbes. für die Zwecke des Schachtbaus, einer beträchtl. Ver- grösserung unterzogen u. mit zweckentsprechenden Spezialmasch. ausgerüstet worden ist, stellt sie heute eine modern eingerichtete Maschinenfabrik dar, die sich der Erzeugung von Tiefbohr- u. Schachtbaumasch. für eigene u. fremde Rechnung, nebenher auch von Berg- werksmasch. im allgemeinen widmet. 4. Schon vor einigen Jahren ist die Ges. dazu übergegangen, das Abteufen von Berg- werksschächten zu einem Zweig ihres Geschäfts auszubilden. Im J. 1906 hat sie hierfür eine selbständige Deutsche Schachtbauges. m. b. H. mit dem Sitz in Nordhausen errichtet. Das Kabital dieser Ges. ist auf M. 2 000 000 festgesetzt u. befindet sich ganz im Besitz der Deutschen Tief bohr-A.-G.; es sind bis jetzt M. 1 000 000 eingezahlt. Die Ges. erbrachte, nachdem der Gewinn des Gründungsjahres 1906 abgeschrieben worden war, in 1907–1909: M. 81 399, 432 047, 856 160 Reingewinn. Die Deutsche Schachtbauges. m. b. H. hat sämtliche der Deutschen Tiefbohr-A.-G. gehörenden Patente u. Verfahren auf Schachtbau übernommen. Sie beschränkt sich nicht nur auf die Ausübung nur eines Spezialverfahrens, sondern über- nimmt das Abteufen von Schächten jeder Art nach jeglicher Methode, sei es nach dem Ab- bohr- oder Gefrierverfahren oder mittels des Abteufens von Hand. Das Lohnbohren wurde 1909 wenig gepflegt, dagegen waren die Apparate mit der einträglicheren Rohölgewinnung beschäftigt. Die vorerwähnten auch für ihre Betriebsbedürfnisse arbeitenden Nordhäuser Fabrikanlagen sind der Regie der Deutschen Schachtbauges. unterstellt. Das zur Hälfte eingezahlte Stamm-Kap. der Deutschen Schachtbauges. m. b. H. steht in der Bilanz der Deutschen Tief bohr-A.-G. mit ca. 79 % (M. 788 702) zu Buch. 5. Die Erste Rumänische Bohrges. A.-G. in Bukarest, die unter Mitwirkung der Deutschen Tiefbohr-A.-G. im J. 1907 errichtet worden ist, hat ein Stammkapital von Lei 750 000, woran die Deutsche Tiefbohr-A.-G. durch Einbringung von Apparaten, Patenten u. technischen Verfahren mit der Hälfte beteiligt ist. Der bisher erzielte Reingewinn ist zu Abschreib.