2234 Nachträge und Berichtigungen. 0 Beissbarth & Hoffmann, Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau. Gegründet: 28./11. 1898 bezw. 24./4. 1900 mit Wirkung ab 1./12. 1899 unter der Firma Rheinische Holzverwertung, A.-G.; eingetr. 11./6. 1900. Statutänd. 29, 11. 1902, 11./6., 15./9. 1904, 20./4. 1907, 7./11.1908 u. 30./10.1909. Sitz urspr. in Kreuznach, lt. G.-V. v. 18./2.1901 n. Mannheim vekl. Gründungs s. Jahrg. 1901/1902. Alb. Schadt, Aug. Schadt u. Jul. Schadt bezw. die Firma Kreuznacher Holzindustrie Gust. Schadt haben in die A.-G. eine Anzahl Patente im Werte von M. 500 000 eingebracht (für 500 St.-Aktien der A.-G. à M. 1000). Diese Patente haben sich als wertlos herausgestellt (s. Kapital). Die G.-V. v. 20./8. 1904 beschloss Erwerb der Rollladenfabrik von Beissbarth & Hoffmann in München unter Anderung, der Firma wie gegenwärtig und Errichtung eines Zweiggeschäfts in München; letzteres wurde Mitte 1907 an die Beissbarth & Hoffmann G. m. b. f. in München (St.-Kap. M. 40 000) abgetreten. Zweck: Fabrikation von Holzmöbeln, Rolläden, sowie aller in die Holzbranche ein- schlagenden Artikel und Handel mit Rohmaterialien und fertigen Möbeln. 1907/08 wurden andere Fabrikationszweige aufgenommen. Im Juni 1909 wurde die Fabrik durch Feuer zerstört; erst seit Anfang 1910 kam die Fabrik wieder in Vollbetrieb. Kapital: M. 350 000 in 350 gleichwert. Aktien, von denen 180 abgest. sind, à M. 1000. Bis 1902: M. 1 000 000 in 500 St.-Aktien (Nr. 101– 600), 100 Prior. . (Nr. 1–100) Lit. A à M. 1000 u. 400 Prior.-Aktien (Nr. 601–1000) Lit. B à M. 1000. Die Prior.-Aktien genossen arz. bezügl. des Gewinnes u. Vermögens der Ges. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht It. G.-V. 5. 1901 um M. 400 000 in Prior.- Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. .II. I002 behufs Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1901 von M. 81 374 und der hohen Patentbewertung die Beseitig. der 500 St.-Aktien (Nr. 101–600) durch freiwillige Rück- gabe derselben (da sich die Patente, wofür diese St.-Aktien gegeben, als völlig wertlos erwiesen); Vernichtung von 140 Prior.-Aktien Lit. B infolge nicht geleisteter E. eines Gründers; Gleichstellung der Prior.-Aktien Lit. A u. B in Ren Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der verbleib. 360 Prior.-Aktien von 2 auf 1 (Frist bis 1./1. 1903). Das A.-K. betrug somit M. 180 000. Die G.-V. v. 11./6. 1904 beschloss dieses A.-K. durch Zus. legung 4: 1 auf M. 36 000 herabzusetzen, gleichzeitig wurde Erhöhung bis zu M. 355 000 beschlossen. Zur Begebung gelangten aber nur M. 314 000 neue Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Anlässlich des im J. 1906 erfolgten Zusammenbruchs des Bankhauses Sahler & Co. in Kreuznach machte sich eine Reorganisation der Ges. notwendig; die Aktionäre gaben M. 196 000 Aktien freiwillig franco Valuta zurück, die sich noch im Besitz Gder Ges. befinden. Hypotheken: M. 153 500 auf Rheinau. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1909 v. 1./7.–30./6.; früher bis 1903 auch Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A. -R. (mind. M. 1000 an den Vorst., M. 600 für jedes andere Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Immobil. 52 561, Grundstücke 75 000, Mobil. 1, Masch. u. Werkzeug 1, Modelle 1, Patente 1, Beteilig.-Kto 975, Kassa 484, Wechsel 1049, Debit. 104 098, Waren-Vorräte 65 648, Brandschaden, Vergütung auf Gebäude, Masch. 179 410. — Passiva: A.-K. 154 000 bbsswäfn M. 196 000 in eigenem Besitz, Hypoth. 153 500, Bank- kredit 54 680, Kredit. 38 550, R.-F. 35 000, Gewinn 43 500. Sa. M. 479 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Gen.-Unk. 210 438, Abschreib. 12 877, Gewinn 43 500. – Kredit: Vortrag 12 041, Bruttogewinn 254 774. Sa. M. 266 816. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immob. 142 000, Grundst. 75 000, Masch. 45 000, Werkzeug u. Utensil. 9000, Dampfheizungsanlage 14 400, Beleuchtungsanlage 3900, Gleisanlage 1, Mobil. 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa 745, Wechsel 2217, Debit. 70 232, Brandschadenkto 37 456, Beteilig. 975, Kto einbez. Aktien 196 000, Waren, Vorräte 88 727. Passiva: A.-K. 350 000, unerhob. Div. 150, R.-F. 35 000, Hypoth. 139 500, Kredit. 128 711, Gewinn 32 297. Sa. M. 685 658. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen. Unk., Zs. etc. 34 169, Abschreib. 7539, Gewinn 32 297. – Kredit: Vortrag 30 108, Fabrikatkto 43 831, Skonto u. Dekort 66. Sa. M. 74 006. Dividenden: 1899/01: 9 9 190221904: 0 %; 1904/056–1908/09: 4, 0, 0, 7, 5 %; 1909 (6 Mon.): 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) . Rich. Ed. Hoffmann, Mannheim. Prokurist: Otto Bayer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Otto Deutsch, Neustadt a. H.; Rechtsanw. Dr. jur. I. Rosenfeld, Architekt L. Stober, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Neustadt a. Haardt: Bank f. Handel u. Ind. ... * * A Verbands- Gaswerk Schmiedefeld-Frauenwald in Schmiedefeld (Kreis Schleusingen). Gegründet: 11./3. 1907; eingetr. 20./9. 1907 in Schleusingen. Gründer: Fabrikbes. Paul W. Fritz, Fabrikbes. Max Fritz, Fabrikant Günther Ehrhardt, Schmiedefeld; Fabrikbes. Alfr. Hofmann, Fabrikant G. Deckert, Frauenwald; Bank-Dir. K. Sander, Suhl; Fabrikbes. Franz Nic. Küchler, Fabrikbes. E. Horstmann, Erfurt. Die Ges. erwarb von dem Gründer Paul W. Fritz in Schmiedefeld die demselben von der Gemeinde Schmiedefeld mit Vertrag v. 2./3. u. 28./6. 1906 erteilte Konz. zur Errichtung einer Gasanstalt und zwar unentgeltlich.