„ Kredit-Banken und andere Geld-Institute. „ ― „„ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bez. Zs. 20 217, gutgeschrieb. Zs. 43 842, Verwaltung u. Steuern 3338, für gemeinn. Zwecke 8140, z. R.-F. 747. —– Kredit: Zs. 44 901, restierende u, lauf. Zs. 31 250, verschied. Einnahmen 135. Sa. M. 76 287. Dividenden 1900–1909: 0 %. Seit Bestehen M. 141 723 für gemeinn. Zwecke verausgabt. Vorstand: Rentner Fritz Burmeister, Gust. Bassmann, Otto Paustian. Aufsichtsrat: Ad. Mehrens, Johs. Schmidt, Fritz Siems. Schlesische Handels-Bank Akt.-Ges. in Breslau, Ring 13, auch Depositenkasse daselbst Kaiser Wilhelmstr. 58; Filialen in Beuthen O.-S. u. Striegau. Gegründet: 25./11. 1905 mit Wirk. ab 1./7. 1905; eingetr. 9./12. 1905. Gründer: Bankier Max Perls, Bankier Emil Hancke, Rechtsanw. Dr. Friedr. Perls, Mühlenbes. Carl Leipziger, Wilh. Neumann, Breslau. Max Perls und Emil Hancke als Inhaber des Bankhauses Perls & Co. haben in die Akt.-Ges. eingebracht die Aktiva u. Passiva jener Handels-Ges. nach dem Stande v. 30./6. 1905, jedoch mit den Veränderungen v. 25./10. 1905. Hiernach sind auf die Akt.-Ges. übergegangen: a) Kassa, österr. u. russ. Noten, Coupons u. Sorten mit zus. M. 127 606.91, b) Effekten, Wechsel u. Devisen M. 3 520 344.76, c) das zu Breslau, Ring 13, belegene Grund- stück nebst Utensil. M. 420 000, d) Aussenstände M. 3 855 169.04, zus. M. 7 923 120.71. Da- gegen hat die Akt.-Ges. übernommen: a) Verbindlichkeiten des Scheck-, Domizil- und des Acceptenktos mit zus. M. 1 097 492.03, b) die Verbindlichkeiten des Safemietektos mit M. 71.80, 0%) Kredit. M. 3 125 556.88, zus. M. 4 223 120.71, so dass M. 3 700 000 verblieben. In Anrechnung darauf hat jeder der beiden Einbringenden je 1850 Aktien —= M. 1 850 000 gewährt erhalten. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. 1909 Errichtung von Filialen in Beuthen O.-S. u. Striegau. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, eingezahlt M. 7 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Nicht eingeford. A.-K. 3 000 000, Kassa, Sorten, Coup. u. Reichsbankguth. 371 894, Wechsel u. Devisen 4 606 818, Effekten (Reports etc.) 2 162 828, do. eigene 3 893 693, Hypoth. 20 000, Bankgebäude 402 000, Mobil. 8003, Beteilig. 75 000, Debit. 9 410 312, Avale 1 013 100. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Akzepte 3 050 500, Avale 1 013 100, R.-F. 117 584 (Rückl. 25 222), Kredit. 10 263 392, Talonsteuer-Res. 10 000, Div. 455 000, Tant. an A.-R. 14 189, Vortrag 39 883. Sa. M. 24 963 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Tant. des Vorst., Steuern u. Abschreib. 243 021, Gewinn 544 295. – Kredit: Vortrag 39 837, Noten, Sorten u. Coup. 3641, Effekten einschl. Provis., ausschl. Zs. 136 437, Wechsel u. Devisen 174 951, Prov. 136 336, Zs. 296 112. Sa. M. 787 316. Kurs: Die Aktien sollen in Berlin und Breslau zur Einführung gelangen. Dividenden 1905/06–1909/10: 6, 6, 6, 6½, 6 %. Direktion: Emil Hancke, Stellv. Georg Kuhn. Prokuristen: Kurt Müller, F. Sander, Breslau; H. Sucker, Beuthen; Fr. Richter, H. Sommer, Striegau. Aufsichtsrat: Vors. Max Oettinger, Mühlenbes. u. Handelsrichter Carl Leipziger, Dir. Victor Zwiklitz, Breslau; Bankier Moritz Helfft, Berlin; Bank-Dir. a. D. Herm. Laurenz, Grunewald-Berlin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Fehmarnsche Bank in Liquid. in Burg auf Fehmarn. Gegründet: 1889; bestand 1876–89 unter der Firma Credit-Verein f. Fehmarn e. G. Die G.-V. v. 9./9. 1904 beschloss die Liquid. Am 1./12. 1904 fand dann die Konkurseröffnung statt. Die Bank hat durch verschiedene Konkurse grosse Verluste erlitten, so dass sich ausser den durch den R.-F. bereits gedeckten noch weitere Verluste im Betrage von M. 200 000 ergaben. Eine Fusion mit einer grösseren Bank ist vergeblich angestrebt worden. Die nicht bevor- rechtigten Forder. betragen ca. M. 1 108 627. Eine erste Konkurs-Div. von 30 % wurde am 1./3. 1905, eine zweite Abschlagszahl. von 40 % mit M. 450 000 Ende Nov. 1905 geleistet; auch die Restforder. von 30 % wurden im Jan. 1906 gezahlt. Dann folgten die Zs. ab 1./12. 1904. In der a. o. G.-V. v. 12./12. 1907 wurde beschlossen, den Gläubigern der Bank die aus dem Konkurs restierenden Zinsen voll auszuzahlen. Im weitern Verlauf der Verhandlungen kam es zu einem Vergleich zwischen den Aktionären u. den von diesen verklagten beiden früheren Organen der Bank, dem Vorstand u. den Mitgl. des A.-R. Letztere verpflichteten sich zur Zahlung einer Summe von M. 25 000 u. zur Übernahme entstandener Prozesskosten, wogegen die Bank die Klage zurückzog. Der Konkurs wurde am 25./10. 1907 aufgehoben, seitdem ist die Bank wieder in Liquidation. Die Liquidatoren brachten am 3.— 14./8. 1909 noch M. 150 pro Aktie zur Auszahlung. Kapital: M. 250 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 1000 mit je M. 500 Einzahlung. Die restl. Einzahl. war anlässlich des Konkurses zu leisten. Siehe auch oben. Dividenden 1890/91–1903/1904: 8, 7, 9, 9, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 7½, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J.(F). Liquidatoren: H. Schönfeldt, P. F. Thomsen, E. Aereboe. Aufsichtsrat: (6) Vors. A. Fr. Fock, J. Voss, G. Steenbock, J. A. Bundies, C. H. Bathje, H. Bugislaus. än ..s.4 Aastetteltsnzetttt.tit Iz4