Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. 83 Div. ohne Nachzahl.-Anspruch, dann erhalten die St.-Aktien 4 %, Rest gleichmässig auf beide Aktien-Arten; auch geniessen die Vorz.-Aktien Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Der Verlust im Jahre 1906 ist hauptsächlich durch sehr hohe Abschreib. u. Rückstell. auf Debit. und Baustellen entstanden, sowie dadurch, dass die den grösseren Teil des Um- schlags bildenden Aufträge noch aus 1905 stammten und zu ungenügenden Preisen kalku- liert waren, ihre Ausführung auch durch Streiks und sonstige Zwischenfälle ungünstig beeinflusst wurde. Der Antrag auf Liquidation der Ges. wurde in der G.-V. v. 28./6. 1907 abgelehnt, dann aber in der G.-V. v. 22./4. 1908 doch angenommen, nachdem die Bilanz per ult. 1907 einen neuen Verlustsaldo von M. 132 915 aufwies; ausserdem fehlte es der Ges. an Aufträgen u. Betriebsmitteln. Der Verlustsaldo war am 22./4. 1908 auf M. 778 160 an- gewachsen, nachdem auf Debit. M. 337 400 zurückgestellt u. M. 255 158 auf Anlagen etc. ab- geschrieben wurden. In der G.-V. v. 22./4. 1908 verpflichteten sich die anwesenden Besitzer von Vorzugsaktien der Ges. privatvertraglich ein Viertel des für sie aus der Liquid.-Masse herauskommenden Betrags den Stammaktionären zur Verf. zu stellen. 1908 erhöhte sich die Unterbilanz durch Verluste an Materialien u. Bauten, durch Rückstell. für Immobil., Hypoth. u. für künftige Unk. von M. 778 161 auf M. 866 835, 1909 auf M. 870 000. Hypotheken: M. 258 264, davon M. 200 000 auf Sofienstrasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Debit. 372 804, abzügl. 292 329 Rückstell., bleibt 80 475 Avale u. Kaut. 41 970, do. eigene Effekten 1228, Kassa 4106, Mobil. 150, Effekten 1, Ea 322 000, Hypoth. Wiesbaden 35 000, Kredit. Abfindungs-Kto: für provis. Belastung des Ausfalls Pis 31. 12. 1909 30 302, Verlust 870 000. – Passiva: A.-K. 870 000, Kredit. 192 374, Avale u. Kaut. 41 970, Rückstell. f. Unk. u. Ausfälle 15 000, Hypoth. 258 264, Depot 1, Rückstell. für Grundstück Wiesbaden 7000, conto nuovo 625. Sa. M. 1 385 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 866 835, Nachlass u. Verlust auf ver- kauftes Holz u. Geräte 4071, weitere Rückstell. a Debit. 3741, Abschreib. 16 109, Unk. 19 287, Hausverwalt. Sofienstr. 4514. – Kredit: Hausverwalt. Wiesbaden 121, Zs. 771, Geräte u. Mobil. 720, Baukto 6668, Rückerstattung von der Berufs-Genoss. 5973, Kredit.-Abfindung 30 302. Verlust 870 000. Sa. M. 914 559. Dividenden: Aktien 1905–1907: 0 %; Vorz.-Aktien 1906–1907: 0 %. Liquidator: Mor. Mond, Karlsruhe. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilh. Händel, Stellv. Stadtrat Ad. Meess, Karlsruhe; Jul. Kiesewetter, Cöln. Terrain- und Baugesellschaft Südende-Karlsruhe, Aktiengesellschaft in Karlsruhe. Gegründet: 27./6. 1902; eingetr. 16./7. 1902. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Letzte Statut- änderung 276 9906. Zweck: Erwerb zu Eigentum, Übernahme in Miete, Pacht u. Erbpacht, Verwalt., Kultivier., Bewirtschaft., Bebauung u. Veräuss. von Grundstücken u. darauf befindl. baulichen Anlagen. Verkäufe wurden noch nicht bewerkstelligt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die G.-V. v. 27..6. 1906 beschloss Erhöhung des K. um M. 400 000, begeben an ein Konsort. zu pari, ange- boten den alten Aktionären 3: 2 vom 18./2.–15./3. 1907 zu 102 0% plus 3 % für Stempel etc., vorerst 35 % eingez.; weitere 30 % zum 25./6. 1909 einberufen. Die neuen Aktien sind P. der Einzahl. div.-ber. Hypotheken: M. 336 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 50% R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Aktieneinzahl.-Kto 160 000, Debit. 13 816, Weiheräcker 971 189, Verlust 198 344. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Gemeinde Ettlingen 336 600, Aktien- stempel-Res. 3200, Kredit. 3550. Sa. M. 1 343 350. Dividenden 1902–1909: Bisher 0 %. Direktion: Stadtrat Karl Dieber, Rechtsanwalt Paul Frühauf. Aufsichtsrat: Bauunternehm. Wilh. Stober, Bankier Ignaz Ellern, Architekt Karl Moser, Karlsruhe; Dir. Gust. Behringer, Frankf. a. M.; Rentner Alfr. Wahl, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Karlsruhe: Ignaz Ellern; Frankf. a. M.: Michael Frank. Gemeinnützige Baugesellschaft Keula Aktiengesellschaft in Keula (Schlesien). Gegründet: 23./6. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erbauung u. Verwert. von Häusern zur Befriedigung des Wohnungsbedürfnisses der Arbeiterbevölkerung zu Keula (besonders des Hüttenw erkes). Die Ges. 6 Häuser. Kapital: M. 20 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: 1/7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Berlin. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest für Zwecke der Ges. Der A.-R. erhält keine Tant. 6*