DYlantagen- und Kolonisations-Gesellschaften. = u. Kautschukpflanzungen in Balangai u. Lewa, die noch in der Entwicklung begriffen sing Von Kaffeebäumen stehen ca. 500 000, von Kautschukbäumen ca. 450 000, von Chininbäum ca. 40 000 in den Feldern. Als „ werden Baumwolle, roter Pfeffer etc. gepflanzt. Kapital: Bis 1910: M. 582 800 in 574 St.-Aktien à M. 200 u. 1560 Vorz.-Aktien à M. 300. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1000, wovon M. 1 985 750 eingezahlt waren. Zur Sanierung der Ges. bezw. zur Tilg. der ult. 1906 mit M. 1 531 184 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die a. o. G.-V. v. 12./11. 1907 Herabsetzung des A.-K. von M. 2 000 000 um einen Betrag von M. 1 600 000, also auf M. 400 000. in der Weise, dass der Nominalbetrag aller Aktien von je M. 1000 auf M. 200 herabgesetzt wird; Frist zur Abstemp. 30./12. 1907. Die Inhaber der abgest. St.- Aktien konnten auf jedes Stück M. 100 zuzahlen; diejenigen St.-Aktien, auf welche diese Zuzahlung geleistet wird, werden in Vorz.-Aktien à M. 300 um- gewandelt und entsprechend abgestempelt; Frist 1./10. 1908. Auf M. 1 426 000 zus. gelegte Aktien wurde die Zuzahlung von M. 100 geleistet u. wW eitere M. 39 600 Vorz.-Aktien neu bezogen; A.-K. somit 1908 1910 wie oben. Die G.-V. v. 7./3. 1910 beschloss Herabsetzung der noch vorhandenen M. 114 800 St.-Aktien à M. 2000 auf M. 11 400 durch Zus. legung der St.-Aktien 10:1 (Frist 20./8. 1910), ausserdem wurden 4 St.-Aktien angekauft u. vernichtet. Die zus. gelegten St.-Aktien wurden mit Div.-ber. ab 1. 1. 1910 in Vorz.-Aktien à M. 300 um- gewandelt. Der durch die Herabsetz. erzielte Buchgewinn wird zu Abschreib. u. Reserve- stell. verwandt. Die Aktien können durch Indossament übertragen werden, jedoch nur unter Genehmigung des A.-R. und der Gen.-Vers. Anleihe: M. 283 800 in 5 % Oblig. (Stand 31./12. 1909), rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 500 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch janrl. Ausl. im Mai auf 2./1. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., für Bevollmächtigte Maximum = 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an Vorst., 10 % an A.-R., 20 % an Beamte, Rest Super-Div. an beide Aktiengattungen. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Mobil. Berlin 1, Kassa do. 817, Geräte Lewa 1000, Mobilien do. 1000, Plantagen- u. Landbesitz-Kto 875 428, Kassakto Ostafrika 917, Aktienein- zahl.-Kto 14 250, Debit. 35 189, Utensil. 2200, Ernte Lewa 10 560. – Passiva: Vorz.-Aktien 30 000, St.-Aktien 114 800, Oblig. 283 800, Kredit. 66 439, Neger-Kto 7823, Suspens-Kto 501. Sa. M. 941 364. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 14 425, Oblig.-Amort. 580, Unk. Berlin 11 924, Zs. 4438, Unk. Lewa 5921, Plantagen- u. Landbesitz-Kto Abschreib. a. Plantagen ete. 22 744. Sa. M. 60 033. – Kredit: Ernte Lewa M. 60 033. Dividenden 1887–1909: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Liquidatoren: Johs. Lange, Rud. Rady, Dr. Otto Arendt, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat H. N. Blunck, Neumünster; C. Grünthal, Friedenau; Reg.-Baumeister Gust. Hoernecke, Görlitz. 3 Kaffeeplantage Sakarre 66 in Berlin, Kurfürstendamm 51. Gegründet: 17./10. bezw. 4./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898. Letzte Statutänd. 4./11. 1899, 29./6. u. 17./9. 1906. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortführung der in Usambara, Deutsch-Ostafrika, beleg. Kaffeepflanzung Sakarrc sowie überhaupt Erwerb u. Verwaltung von Grundbesitz im deutschen Schutzgebiet von Ost- afrika, sowie Betrieb von Land- u. Plantagenwirtschaft daselbst u. aller damit in V erbindung stehenden gewerbl. Unternehm. u. Handelsgeschäfte. Bestand z. Z. 600 000 Kaffeebäume. Ge- erntet wur den 1902/03–1909/10 763, 1159, 2330, 1400, 588, 1615, 814, 1700 Ztr. Kaffee insgesamt. 5 Erbaut ist zur Bearbeit. des Kaffees eine Fabrik mit Vortrockenplatz u. zum Anschluss an die Eisenbahnstation Korogwe (Station der Usambara-Eisenbahn) ein Fahrweg von 37 km Länge. 1906/07 wurde eine Kautschukpflanzung in grösserem Umfange bei Kwasc hemschi angelegt; Bestand im Nov. 1909 ca. 300 000 Bäume. Die Anzapfungen der zuerst gepflanzten Bäume haben 1909 begonnen; 1910 dürften ca. 200 000 Bäume zapfreif geworden sein. Ge- wonnen wurden 1909/10 ca. 2200 kg Kautschuk. Kapital: M. 1 127 000 in 219 St.-Aktien u. 908 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1899 um M. 500 000 (auf M. 1 200 000) in 500 Aktien, angeboten den Aktionären 1 vom 29./5.–27./6. 1899 zu pari zuzügl. 1½ % Spesenaversum. Die a. o. G. V, V. 29./6. u. 17./9. 1906 beschlossen Herabsetzung des A.-K. von M. 1 200 000 um M. 300 000 (auf M. 900 000 durch Zus. legung der Aktien 4: 3 (Frist 31./12. 1906); die nämlichen G.-V. beschlossen zur Beschaffung von Betriebsmitteln Wiedererhöhung des A.-K. um höchstens M. 300 000 (also auf höchstens M. 1 200 000) in bis zu 300 5 % Vorz. -Aktien, angeboten den bisherigen Aktionären v. 19./10.–15./12. 1906 zu 102.50 %, auf je 3 St.-Aktien konnte 1 Vorz.- Aktie bezogen Werden Die Bezieher von Vorz.-Aktien soilten ferner für jede bezogene Vorz.-Aktie die 3 St. -Aktien, auf welche hin der Bezug der Vorz.-Aktie erfolgte, ebenfalls in Vorz.-Aktien „„ erhalten, was mit 453 St.-Aktien geschehen ist, da 151 Vorz.- Aktien gezeichnet wurden. Das A.-K. beträgt somit Ende Juni 1908 M. 1 051 000 in 447 St.- u. 604 Vorz.-Aktien. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der Aktien M. 300 000 diente mit M. 125 987 zur Tilg. der Unterbilanz ult. Juni 1907, sowie zu Abschreib. M. 174 012. Die