„** 1 ‚ .. 3. 3 * Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Der Betrieb war bis 31./3. 1902 an die Ver. Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. in Berlin verpachtet, welche auch bis dahin eine 4 % Div.-Garantie für die St.-Aktien Lit. A übernommen hatte. (Für 1899/1900– 1901/1902 waren M. 36 685.53, 30752.15, 27 890.92 zuzuschiessen.) Der Betriebspächterin fielen 60 %, der Bahneigentümerin 40 % der Bruttoeinnahme zu. Vom 1.4. 1902–31./3. 1906 führte die Ges. den Betrieb selbst. Ab 1./4. 1906 wurde der Betrieb an die Allg. Deutsche Kleinb.-Ges. in Berlin zunächst auf 5 Jahre überlassen. Die Ges. erhofft davon eine Besserung der Lage des Unternehmens. Kapital: M. 2 140000 in 1475 St.-Aktien Lit. A und 665 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien Lit. A berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsanspruch, aber mit Vorauszahlung des vollen Nennwertes für den Fall einer Auflösung der Ges. Urspr. M. 725 000 in St.- Xktien B. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. März 1906 M. 59 300) beschloss die G.-V. v. 28. 9. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 60 000 durch Vernichtung von M. 60000 St.-Aktien B, welche der Ges. zu diesem Zwecke unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden. Anleihe: M. 300 000, aufgenommen 1902 bei der Stadtgemeinde Hildesheim. verzinsl. zu 4¼ %, tilgbar ab 1907 mit 1 % zuzügl. ersp. Zs. Die Anleihe diente zur Deckung der Schuld der Ges. an die bisherige Betriebspächterin und zur Bestreitung andrer Ausgaben. Noch ungetilgt ult. März 1910 M. 289 223. Die G.-V. v. 26./9. 1907 beschloss die Aufnahme einer Öblig.-Anleihe von M. 500 000, deren Erlös zur Rückzahlung der jetzigen Anleihe von ursprüngl. M. 300 000, sowie zur Ausführung von Verbesserungen u. Herstell. von Erweiterungsanlagen dienen soll und ermächtigte den Vorstand, bis zur Unterbringung der Anleihe einen Bankkredit bis zu M. 200 000 in Anspruch zu nehmen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäffshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. (bis M. 40 000 erreicht) und 5 % an Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Tant. an Beamte, vom verbleib. Betrage bis 4½ % Vorz.-Div. an die St.-Aktien Lit. A (ohne Nachzahlungs- anspruch), alsdann bis 4½ % Div. an die St.-Aktien Lit. B, Rest unter beide Aktien- arten zu gleichen Teilen. Über die bisherige Div.-Garantie siehe unter Zweck. Die Mit- glieder des A.-R. erhalten keine Vergütung für ihre Tätigkeit, sondern ausser Er- stattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage. Diese Tagegelder können nur durch einen Beschluss der G.-V. bewilligt werden. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Bahnanlage 2 549 791, Effekten 96 697, Material 33 264, Avale 22 000, Debit. u. Div. 25 169, Verlust- 2699. – Passiva: A.-K. 2 140 000, Anleihe 289 223, Avale 22 000, Ern.-F. 120 564, Spez.-R.-F. 36 868, Kredit. 105 015, Res.-Kto für Her- stellung eines anderweiten Kiesgrubengleises 15 949. Sa. M. 2 729 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 15 827, Betriebsausgaben 135 239, Zs. 13 123, z. Ern.-F. 17 124, z. Spez.-R.-F. 2549. — Kredit: Betriebseinnahmen 180 652, ausserord. Einnahmen 511, Verlust 2699. Sa. M. 183 863. Kurs Ende 1897–1910: St.-Aktien Lit. A: – %. Aufgel. M. 1 000 000 im Okt. 1897 zu 100 %. Notiert in Berlin, Kurs aber meistens gestrichen. Kuch in Hannover notiert (Kurs Aaselbst ult. 1906–1910: 30, 20, 16, 12, 11.50 %). Dividenden 1897/98–1909/10: St.-Aktien Lit. A: 4 % p. r. t. 4. 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien Lit. B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Pirektion: Vors. Bank-Dir. Otto Schneidler, Hildesheim: Baurat Carl Griebel, Berlin. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Leeser, Hildesheim: Stellv. Gutsbes. C. Grote II, Clauen; Senator J. Bettels, Hildesheim; Ziegeleibes. J. Buchholz, Schwiechelt; Rendant R. Hoffmann, Hohenhameln; Dir. Max Dräger, Berlin. JZahlstellen: Hildesheim: Hildesheimer Bank; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Magde- burg: Magdeb. Privatbank; Hannover: A. Spiegelberg: Braunschweig: Braunschweig. Privatbank. *― 0 7 0 Hoyaer Eisenbahn-Gesellschaft in Hoya. Gegründet: 1881; Konz. widerruflich. Zweck: Betrieb einer normalspur. Eisenbahn von Eystrup nach Hoya, Länge 6,90 km. 1910/11 Bau einer Verbindung mit der Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf über die Weser, wozu die Hoyaer Eisenbahn-Ges. einen Zuschuss von M. 60 000 à fonds perdu leistet. Kapital: M. 260 000 in 260 St.-Aktien und 260 Prior.-St.-Aktien à M. 500. Anleihe: M. 100000 in 3 /10 % Amort.-Hyp. v. 1884, tilgb. mit 10 %. 31./3. 1909 ungetilgt M. 23 330. Geschäftsjahr: 1./4.–31.3. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.- u. KR.-F., hicrauf bis zu 5 % Div. an die Prior.- St.-Aktien (ohne Nachzahlungsanspruch), vom Verbleibenden bis zu 5 % an die St.-Aktien, Überrest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Anlagekosten der Bahn 237 256, Betriebsmittel 61 739, Effekten 36 627, Tilg. auf die Betriebsmittel 76 669. – Passiva: St.-Aktien 130 000, Prior.-St.-Aktien 130 000, Anleihe 23 330. freiwillige Beiträge u. Zinsgewinn 2333, aus dem Ern.-F. gedeckt 13 332, Ern.-F. 7874, R.-F. I 9861, do. II 18 788, unerhob. Div. 102, Amort.-Kto 44 169, Tilg. der Anschaff.-Kosten der Betriebsmittel 32 500.. Sa. M. 412 292. ........