Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. „ im Okt. 1904; erster Kurs 19./10. 1904: 101 %. Nr. 1421–2031 wurden 1907 u. Nr. 2032–2291 im Aug. 1910 zugelassen. – Die St.-Aktien Lit. A Nr. 1–1220 wurden am 22./8. 1910 zu 97 % eingeführt; Kurs Ende 1910: 100.50 %. Die St.-Aktien B sind noch nicht zugelassen. Dividenden 1894/95–1909/10: Prior.-St.-Aktien: 2, 2, 2/10, 3%, , 43% 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %; St.-Aktien A; 0, 0, 0, % 0, 9, 0, 070, „ „ %„ St.-Aktien B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Auf rückständige Div.-Scheine der Prior.- St.-Aktien (pro 1894/95: 2 % u. 1895/96: 1 %) kamen aus dem Gewinn von 1905/06 Zzus. M. 46 150, ferner (pro 1895/96 1.5 % u. 1896/97 1.2 %) aus dem Gewinn von 1906/07 zus. M. 38 340, dann (pro 1896/97: 0.60 %, pro 1897/98: 1 %, Ppro 1898/99: 1.50 %) aus dem Gewinn von 1907/08 zus. M. 44 020, aus dem Gewinn von 1908/09 (pro 1899/1900 0.50 % u. pro 190001 0.75 %) aus. M. 17 750, aus dem Gewinn von 1909/10 (pro 1901/02 1½ % u. pro 1902/03 1 %) Zzus. M. 35 500, zur Auszahlung. Die bisher auf die Div. rückständig geblieb. Beträge belaufen sich seit Bestehen der Ges. bei den Prior.-St.-Aktien auf M. 17 750, bei den St.-Aktien Lit. A auf M. 176 700, doch sind die Nachzahl.-Ansprüche hierauf bis einschl. März 1904 infolge G.-V. v. 10./3. 1910 erloschen (siehe oben). Die Div. für die neuen M. 611 000 Prior.-Aktien wurde für 1907/08 aus der Baurechnung bezahlt. Direktion: Eisenbahn-Dir. Reineke, Stellv. Verkehrs-Insp. Hansen. Aufsichtsrat: (7) Vors. Phil. Balke, Berlin; Stellv. Rentier Hustaedt, Mirow; Landrat Ludw. Graf von Schwerin, Mildenitz; Bürgermeister Dr. Fr. Horn, Woldegk; Amtmann Aug. Schultz, Vorheide; Wilh. Graf von Schwanenfeld, Schwerin, Göhren; Senator Wilh. Stoppel, Wesen- berg; Bankier Ludw. Berl, Berlin. Zahlstellen: Berlin: C. H. Kretzschmar; Schwerin: Meckl. Hypoth.- u. Wechselbank. Mödrath-Liblar-Brühler Eisenbahn-Akt.-Ges. in Cöln. Gegründet: 4./8. 1903; eingetr. 10./8. 1903. Konz. 13./6. 1903. Letzte Statutänd. 29. 9. 1908. Der Staatsregierung bleibt unbeschadet des gesetzlichen Ankaufsrechtes das Recht vorbehalten, jederzeit, jedoch nicht vor Ablauf des Jahres 1910, die Nebenbahn gegen Er- stattung der von der Ges. ans eigenen Mitteln aufgewendeten notwendigen und nützlichen Anlagekosten zu erwerben und zwar mit einem Zuschlage von 10 % dieser Kosten, soweit sie nicht behufs Umwandlung der Kleinbahnstrecke Liblar-Brühl in eine N ebenbahn, insbesondere zur Einlegung der dritten Schiene aufzuwenden sind. Die Ausübung dieses staatl. Erwerbsrechtes soll indessen erst 2 Jahre nach einer entsprechenden Mitteilung an die Ges. erfolgen. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebeneisenbahn von Mödrath über Liblar nach Brühl, Die G.-V. v. 9./11. 1903 beschloss Ankauf der Kleinbahn von Mödrath nach Liblar (seit 1./3. 1899 in Betrieb) und von Liblar nach Brühl (seit 1./5. 1901 in Betrieb) von der West- deutschen Eisenb.-Ges. für M. 2 378 035. Diese Kleinbahn (Länge 20,61 km) wurde zur eingeleis. Nebenbahn (Spurweite dreischienig 1 m u. 1,435 'm) ausgebaut (Betriebseröffnung 19./12. 1904). Eine dritte Schiene ist für den Verkehr meterspuriger Betriebsmittel vorhanden Der Betrieb wird von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. geführt. Statistik: Befördert 1906/07 bis 1909/10: 138 674, 178 183, 181 700, 178 691 Personen, 251 477, 461 661, 564 250, 629 369 t Güter. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 680 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1908 um M. 320 000 in 320 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908, übernommen von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zu 100 % plus 2½ % für Unk., welche die neuen Aktien den alten Aktionären zu demselben Preise zum Bezuge anbieten wird. Nicht notiert. Anleihe: M. 1 680 000 in 4½ % Schuldverschreib., lt. G.-V. v. 9./11. 1903 rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Cöln als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 durch jährl. Auslos. von mind. 1 % u. ersp. Zs. auf 1./10. bis spät. 1947. Ab 1909 verstärkte oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Als Sicherheit wurde auf die Bahneinheit im Grundbuch eine Sicher.-Hypoth. im Höchstbetrage von M. 1 763 000 zu gunsten genannten Bankhauses ein- getragen. Noch in Umlauf Ende März 1910 M. 1 663 000. Zahlstellen: Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Disconto-Ges., von der Heydt & Co., Bank f. Handel u. Ind.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: von der Heydt, Kersten & Söhne; Essen: Rhein. Bank; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Stettin: W. Schlutow. Kurs in Cöln Ende 1904–1910: 100.50, 102, 101.50, 101, 101, 101, 101 %. Eingeführt im Nov. 1904. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. u. des Spez.-R.-F., event. ver- tragsm. Tant., Rest Div. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Bahnanlage 3 676 152, Kassa 1651, Effekten des Ern.-F. 101 995, do. Spez.-R.-F. 19 368, Bankguth. 138 142, Debit. 115 639, Avale 14 200. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 663 000, do. Zs. 37530, Ern.-F. 119 270, Spez.-R.-F. 19 960, Unterst.-F. 3175 (Rückl. 500), R.-F. 38 329, Kredit. 11 249, Fonds z. Verbesserung des Oberbaues 20 000, Avale 14 200, Div. 140 000. Vortrag 434. Sa. M. 4 067 151. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 247 330, z. Ern.-F. 21 762, , Spez.- R.-F. 3680, Oblig.-Zs. 75 217, Eisenbahnsteuer 11 857, z. R.-F. 17 000, Gewinn 160 934. – Kredit: =―― Vortrag 3295, Betriebseinnahmen 534 475. Sa. M. 537 752.