Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. .... Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung 3 804 520, Material. des Betriebs-F. 49 415, Wertp. 552 457, Kaut. 17 168. Kassa u. Bankguth. 12 201, ausser dem Vor- schusse 131 231. – Passiva: A--K. 3 420 000, Vorschuss aus d. Betriebs-F. 131 231, Spez.- R.-F. 65 000, Ern.-F. 419 331, Neben-Ern.-F. in der Bahnanlage 48 112, Disp.-F. 38 109, Bilanz- R.-F. 177 330 (Rückl. 10 263), unerhob. Div. 741, Kaut. 17 16s, Eisenhahnsteuer 123 825, Div. 213 750, Tant. 11 384, Vortrag 12 010. Sa. M. 4 566 995. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Betriebsausgaben 359 036, z. Ern.-F. 37 685, z. Neben- Ern.-F. 1000, z. Tilg. der Vorschüsse 1312, Betriebsgewinn 260 233. – Kredit: Vortrag 15 896, Betriebseinnahmen 632 589, Zs. 4672, Überweisung aus Ern.-F. 5378, do. aus Spez.-R.-F. 730. Sa. M. 659 267. Kurs Ende 1886–1910: St.-Prior.-Aktien: –, 98, –, 104.24, –, 105.75, 88.50, –, 115, 118, 118, 115, 115, –, –, –, –, 110, 110.50, 128, 134. 50, 125.25, 124, 112. 75, 123 00 Aufgelegt 13./11.1886 zu 102. 50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1909/10: 0, 0, 0, 1½, 2, 2, 3, 4, 4, 2, 1½, 3, 4½, 4, 4, 3½, 4, 4½, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½ %; St.-Prior.- Wabdten 1886/87– 1903 04: Je 4½ %; 1904 05 bis 1909/10: 5½, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Eisenbahndirektor Retiens Kaufm. Grasshoff. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Geh. Reg.-Rat Gerhardt; Stellv. Direktor der Städte-Feuer- sozietät Doerfel, Berlin; Bürgermeister Br. Schultz, Wittstock; Wilh. Schultz, Ritterschafts- Dir. von Saldern, Perleberg; Komm.-Rat Runge, Bankier H. Wiglow, Wittenberge; Geh. Komm.-Rat Herz, Berlin; Landrat von Winterfeld, Kyritz. Zahlstellen: Perleberg: Eigene Hauptkasse; Berlin; Kur- u. Neumärkische Ritterschaftl. Darlehnskasse; Pritzwalk und Wittstock: Kämmereikassen. Reinickendorf-Liebenwalde-Gross-Schönebecker Eisenbahn-Aktiengesellschaft mit dem Sitze zu Berlin, Direktion: W. Lützow- Strasse 2, Betriebsverwaltung: W. Potsdamer Strasse 28. Gegründet: 14./3. 1900 mit Nachträgen vom 5./5. u. 22./6. 1900; eingetragen 28./6. 1900. Konzession v. 12./2. 1900. Gründer siehe Jahrg. 1901/02. Die Dauer der Gesellschaft ist nicht beschränkt; jedoch ist laut Konzessionsurkunde der Staatsregierung unbeschadet des gesetzlichen Ankaufsrechts gestattet, das Unternehmen jederzeit, jedoch nicht vor Ablauf von 10 Jahren seit dem Tage der Betriebseröffnung, gegen Erstattung der von dem Unternehmen aus eigenen Mitteln notwendig oder nützlich aufgewendeten Anlagekosten, eigentümlich zu erwerben. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspur. eingleisigen Nebeneisenbahn von Reinickendorf- Rosenthal über Basdorf nach Liebenwalde u. von Basdorf nach Gross-Schönebeck mit einem Güteranschlussgleis von Reinickendorf nach Schönholz (1.57 km). Länge 60,6 km. Betriebs- eröffnung 21./5. bezw. 3./6. u. 16./7. 1901, sodass die durchschnittl. Betriebszeit 1901/02 rund 10 Mon. betrug; Betriebseröffn. auf dem Anschlussgleis 16./11. 1907. Der Betrieb der Bahn u. deren Unterhalt. ist für 10 Jahre durch Vertrag dem Reg.-Baumeister a. D. Aug. Stein- feld in Berlin übertragen. Der Betriebsunternehm. erhält für die Betriebsführung 33 %, der Betriebseinnahmen, ferner für jedes geleistete Zugkilometer 50 Pf., sowie als Entschädig. für Bureaukosten jährl. M. 5000; jedoch im Ganzen nicht mehr als 64 % der jährl. Betriebs- einnahmen. Die übrigen Einnahmen werden halbjährl. an die Ges.-Kasse abgeführt. Für die Dauer des obengenannten Betriebsvertrages hat der Betriebsunternehmer für die Aktien Lit. A eine Div. von 4 % garantiert. Kapital: M. 3 730 000 in 2830 St.-Aktien Lit. A à M. 1000 und in 900 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Erstere Aktien geniessen bis 4 % Vorz.-Div. (s. oben). Anleihe: M. 1 200 000 in 47 2 % Oblig., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./6. 1908 u. minist. Genehm. v. 22./9. 1908, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1909 bis spät. 1947 mit 1 % des urspr. Anlefhebetrages u. ersp. Zs. durch Auslos. im Dez. (erstmalig 1908) oder durch Rückkauf; ab 1./1, 1918 stärkere Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf am 31./3. 1910 M. 1188 000. Der Erlös der Anleihe diente zur Erweiterung u. Verbesserung der Bahnanlagen sowie zur Vermehrung des rollenden Betriebsmaterials. Sicherheit: Eintrag dieser Bahnschuld in das Bahngrundbuch. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1908–1910: 100.60, 101.10, 101.60 %. Eingeführt am 10./11. 1908 an der Berliner Börse zum ersten Kurse von 100 % Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem Betriebsüberschuss zunächst eine durch Regulativ fest- gesetzte Rücklage in den Ern.-F. u. Spez.-R.-F., dann Tilg. u. Verzinsung der Anleihe u. dann von dem Reingewinn 5 % an Bilanz-R.-F., event. vertragsm. Tant. an Beamte; vorerst 4 % Div. auf St. Aktien A, dann den St. Aktien A etwaige Fehlbeträg äge aus früheren Jahren, hierauf 4 % den St. Aktien B, Überrest gleichmässig an St.-Aktien A u. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Bahnanlage 5 225 626, Effekten des Ern.-F. 270 825, do. d. Spez.-R.-F. 32 999, Kaut. 121 900, Disagio u. Begebungskosten der Teilschuldverschreib. 35 640, Debit. 270 136. – Passiva: A. K. 3 730 000, Teilschuldverschreib. 1 188 000, do. ge- tilgte 12 000, do. Zs.-Kto 14 827, Kto für Zuw endungen 259 083, Kaut. 121 900, Ern.-F. 314 600, Spez.-R.-F. 38 211, Disp.-F. 59 115, Bilanz-R.-F. 53 946 (Rückl. 6923), unerhob. Div. 1180,