Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 189 stundung 12 000, nachträgl. zu zahl. Betriebsausgaben 3403, Frachtenstundung im Durch- gangsverkehr 18 572, Kredit. 14 973. Sa. M. 1 114 195. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben einschl. der allg. Geschäftskosten 37 544, z. Ern.-F. 1947, z. Amort.-F. 5000, Oblig.-Zs. 24 000. Sa. M. 68 491. – Kredit: Be- triebseinnahmen u. Zahlungen der Süd-Stormarnschen Kreisbahn, sowie Nebeneinnahmen 44 269, Zs. 15, Betriebsausfall 24 206, gedeckt durch Zinsgarantie von Interessenten 14 000, do. der Finanzdeputation 24 000 abzügl. 14 000 Garantiebeträge = 10 000, bleibt Verlust 2066. Dividenden: 1905/06–1909/10: 0 %. (Es wurden 4 % Bauzinsen gezahlt.) Vorstand: Dr. Ing. C. O. Gleim; Stellv. Ing. Paul Weichhold. Aufsichtsrat: Vors. Bank- Dir. Wilh. Schroeder; Beisitzer: Dr. Guido Möring, Max Mor. Warburg, Vertreter der Finanzdeputation: Senator Dr. A. Diestel, Hamburg. Akt.-Ges. Binger N ebenbahnen in Bingen. Gegründet: 9./8. 1904; eingetr. 22./5. 1905. Letzte Statutänd. v. 25./9. 1907. Gründer: Der Kreis Bingen, die Kreisstadt Bingen, die Gemeinde Büdesheim, Bankhaus Pfeiffer & Co. in Wiesbaden, das Bankhaus Bank-Commandite Oppenheimer & Co. in Wiesbaden, welche Gründer sämtliche Aktien übernommen haben. Zweck: Der Bau und Betrieb einer elektrischen Nebenbahn von Bingen nach Büdesheim- Dietersheim und von Bingen nach Bingerbrück, für welche die Stadt Bingen die Konc. zu erwirken hatte, sowie der Bau und Betrieb aller an diese Linie anschliessenden Strecken und Privatanschlussgeleise. Die Übernahme dieser Konc. und die Erwirkung neuer Konc. für die Fortsetzung der Bahn. Der erste Ausbau beschränkte sich auf die Linie Bingen-Binger- brück, Bingen-Büdesheim. Der Bau wurde der Firma Hecker & Co., G. m. b. H. in Wies- baden übertragen. Die Strecke Bahnhof Bingen-Büdesheim ist 25./2. 1906 eröffnet, Büdes- heim-Dietersheim im Nov. 1907, die Strecke Bingen-Bingerbrück am 20./11. 1906. Gesamt- betriebslänge inkl. Nebengleise 7.74 km. Bezügl. der Stromlieferung ist mit dem Binger Elektrizitätswerk ein 33¼ Jahre währender Vertrag abgeschlossen. Die Ges. übernahm im Juli 1907 die Beförderung der bisher den staatlichen Fährschiffen zwischen Rüdesheim und Bingerbrück zugeführten Personen und Sachen gegen eine jährliche Pauschale von M. 10 000. Beförderte Personen 1906/07–1909/10: 534 280, 609 196, 603 398, 569 174; Einnahme M. 44580, 50 263, 65 020, 49 816. Das Unternehmen soll nach Bingerbrück (Ort) u. Waldalgesheim ver- längert werden. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1907 beschloss Erweiterung des Bahnnetzes u. zu diesem Zwecke Erhöhung des A.-K. um M. 50 000 in 50 Aktien zu pari. Der Grossh. Hessische Staat gewährte einen Zuschuss von M. 80 399. Anleihe: M. 250 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Gebäude 28 784, Bahnkörper 314 668, Betriebsmittel 129 643, Stromzuführung 90 428, Werkstatt 8267, Güterbahnhof 6044, Mobil. u. Utensil. 2402, Bekleid. 2775, Vorräte 9086, Kaut.-Effekten 4209, Rücklagebankkto 16 784, Rückstell.-Kto 413, Kassa 109. – Passiva: A.-K. 250 000, Oblig. 250 000, Staatszuschuss-Kto 80 399, Personal- kasse 30, Bankkto 8309, Hecker & Co. 262, Beamten-Kaut. 1217, Ern.-F. 20 435, Spez.-R.-F. 2139, R.-F. 448, Gewinn 378. Sa. M. 613 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Besoldung 20 383, Personal-Versich. 524, Geschäfts- Unk. 6660, sonst. Unk. 6468, Mobil.- u. Utensil.-Unterhaltung 15, Stromverbrauch 14 074, Oblig.-Zs. 10 000, Kursdifferenz 64, Zs. 150, z. Ern.-F. 5638, z. R.-F. 19, z. Spez.-R.-F. 579, Gewinn 378. – Kredit: Vortrag 105, Betriebsfahreinnahme 64 590, Reklameeinnahme 225, Fahrplanverkauf 23. Sa. M. 64 944. Dividenden: Am 1./4. 1906 wurden 3 % Bauzinsen gezahlt; 1906/07–1909/10: 0, 0, 1, 0 %. Direktion: Ingenieur Jos. Zarth. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Franz Neff, Bingen; Stellv. Bankier Gustav Pfeiffer, Bankier Adolf Oppenheimer, Ober-Ing. Adolf Hecker, Wiesbaden; Grossh. Kreisrat Dr. Steeg, Bingen; Bankier E. Weiller, Frankf. a. M.: Grossh. Beigeordneter Georg Brück, Büdesheim; Bürgermeister Kaster, Dietersheim; Bankier Konsul Carlebach, Mainz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wiesbaden: Pfeiffer & Co., Bankkommandite Oppenheimer & Co. Kleinbahn A.-G. Bismark-Gardelegen-Wittingen in Calbe a. d. Milde. Gegründet: 7./9. 1899. Statutänd. 7./12. 1900, 28./4. 1903, 8./1. u. 8./11. 1904, 30./10. 1908, 30./6. 1910. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 1903: A.-G. Kleinbahn-Bismark-Calbe- Beetzendorf; dann bis 1905: Kleinbahn Bismark-Calbe a. M.-Beetzendorf-Diesdorf, seit 1905 bis 1908: Kleinbahn Bismark-Gardelegen-Diesdorf, seit 30./10. 1908 wie oben. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Bismark über Calbe a. d. Milde nach Beetzen- dorf (Staatsbahnhof) und von Beetzendorf nach Diesdorf. Länge 42,23 bezw. 17,2 km, Spur- weite 1,435 m. Betriebseröffnung 18./12. 1899 bezw. 24./12. 1903. Die G.-V. v. 8./11. 1904 ge-