Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 213 Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Bau-F. 2 388 348, Spez.-Vorschuss f. Neubau 237 872, Kassa 7527, Effekten 57 518, Vorräte 7260, Debit. 21 476, Verlust 91 421. – Passiva: A.-K. 1 308 000, Anleihe 971 000, do. Zs.-Kto 14 620, alte Div. 150, Ern.-F. 35 342, Spez.-R.-F. 36 397, Arb.-Unterst.-F. 844, Tilg.-F. 110 813, Bilanz-Res.-F. 2037, Kredit. 332 220. Sa. M. 2 811 426. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 48 556, Betriebsausgaben 96 090, Ern.-F. 38 315, z. Ern.-F. 31 690, z. Spez.-R.-F. 2388, Anl.-Zs. 52 741, do. Tilg. 11000 Kredit: Betriebseinnahmen 151 045, Ern.-F. 38 315, Verlust 91 421. Sa. M. 280 782. Dividenden: Aktien 1888/89–1909/10: 1/0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1902/03: 5 % (Bau-Zs.); 1903/04–1909/10: 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Christian Bansa, Betriebs-Dir. Prokuristen: Franz Pomberg, Heinr. Dorn. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerks-Dir. L. Roth, Wiesbaden; Stellv. Amtsrichter W. Hiepe, Hochheim; Baron D. R. J. von Lynden, Haag; Dr. jur. Fritz Ingenohl, Langenschwalbach; Dr. jur. J. Drost, Rotterdam; Rechtsanw. Dr. Schultz II, Hagen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Rotterdam: Gebr. Chabot, Marx & Cos Bank: Limburg a. d. L.: Herm. Herz. „ Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Kiel-Schönberg in Kiel. Gegründet: 21./4. 1896, handelsger. eingetr. 17./6. 1897. Letzte Statutänd. v. 31./8. 1900, 26./9. 1901, 24./9. 1904 u. 4./2. 1905. Betriebseröffn. 7./6. 1897. Konz. 11./6. 1897 auf 60 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn von Kiel nach Schönberg im Kreise Plön; Bahnlänge 19,60 km, Betriebslänge 22,10 km, Spurweite 1,435 m. Betriebsführerin ist die Firma Lenz & Co. Kapital: M. 950 000, und zwar M. 475 000 in 475 Vorz.-Aktien à M. 1000 und M. 475 000 in 475 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. (mit Nachzahlungsrecht), sowie Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss zur Erweiterung der Anlagen Erhöhung des urspr. M. 800 000 in 400 Vorz.- u. 400 St.-Aktien betragenden A.-K. um M. 150 000 (75 Vorz.- u. 75 St.-Aktien) auf M. 950 000. Die neuen Aktien sind ab 1./10. 1904 div.-ber. Hypothek: M. 830 000 in I. Bahn-Hyp. zu 4¼ % verzinsl. und mit 1 % plus ersp. Zs. amortisierbar. Aufgenommen Anfang 1910 bei der Deutschen Hypoth.-Bank. Ende März 1910 noch nicht erhoben M. 430 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Verzinsung u. Tilg. der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven. dann 4 % Div. an die Vorz.-Aktien. Lassen in einem oder mehreren Jahren die zur Verteilung auf die Aktien bestimmten ÜUberschüsse die Zahlung von 4 % Div. an die Vorz.-Aktien nicht zu, so sollen die zur Div.-Zahlung bestimmten Überschüsse späterer Jahre, welche über eine 4 % Verzinsung der Vorz.-Aktien erzielt werden, vorweg dazu dienen, um die an ihrer 4 % Verzinsung fehlenden Beträge der Vorjahre nachzuzahlen. In gleicher Weise erhalten die St.-Aktien aus dem nach Deckung der den Vorz.-Aktien zustehenden Bezüge verbleib. Überschusse eine Verzinsung gleichfalls bis zur Höhe von 4 % u. unter Nachzahlung der Ausfälle aus Vorjahren; alsdann gebühren dem Stadtkreise Kiel, dem Landkreise Kiel und dem Kreise Plön zu gleichen Rechten 3 % Zs. des von jedem von ihnen auf den Bahngrunderwerb nachweislich aufgewendeten Kapitals bis zum Höchst- betrage von M. 250 000 und ohne Anspruch auf Nachzahlung eines Fehlbetrages aus Vor- jahren; über den etwaigen weiteren Überschuss kann die G.-V. dahin verfügen, dass den Gesellschaftsorganen (Vorst., A.-R., Beamte etc.) ausserord. Zuwendungen daraus gemacht, dass die Beträge zur Tilg. der Bahn-Hypoth. verstärkt oder etwaige anderweitige Schulden damit getilgt, oder dass endlich damit Vorz.-Aktien ausgelost u. zu pari eingelöst werden. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 108 250, do. Erweiterung 258 253, Wert des unentgeltl. hergegebenen Grund u. Bodens 137 075, Kaut.-Effekten 426, Kassa 28 601, Ern.-F.-Effekten 69 328, do. d. Spez.-R.-F. 2327, Lenz & Co. Betriebsguth. 63 266, Deutsche Hypoth.-Bank (restl. Hypoth.-Valuta) 430 000. – Passiva: A.-K. 950 000, Hypoth. I 830 000, Grund- u. Boden-Kto 137 075, R.-F. 35 053, Ern.-F. 75 513, Spez.-R.-F. 2570, Div. 38 000, Vortrag 29 316. Sa. M. 2 097 529. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 11 869, Verwaltungs-Unk. 2811, do. Be- triebsführ. 7073, z. Ern.-F. 6185, z. Spez.-R.-F. 243, z. R.-F. 2432, Reingewinn 67 316. – Kredit: Vortrag 21 345, Betriebsüberschuss 76 587. Sa. M. 97 932. Dividenden 1897/98–1909/10: Vorz.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; St.-Aktien: 0, 0, 1, 0, 1, 2, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4%. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Vors. Landrat Freih. von Heintze, Bordesholm; Rechtsanw. Dr. Otto Kähler Kiel; Techn. Leiter: Reg.-Baumeister Radtke, Altona. Aufsichtsrat: (5) Vors. Oberbürgermeister Dr. Fuss, Stellv. Stadtrat a. D. Kähler, Kiel; Geh. Reg.-Rat Magnus, Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin; Landrat von Rumohr, Plön. 8