Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 10 594, Kaut.-Kto 14 586, Strafgelder 375, Daniel Voelcker, Lahr 4000, C. F. Maurer, Lahr 200, Bahnhofumbau Dinglingen 14 562, Bau-Anschlussgleis Stadtpark 2631, Kredit. 19 740. Sa. M. 1 081 470. Ge-ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 18 399, Betriebs-Unk. 106 959, Zs. 14 280, an Ern.-F. 4369. – Kredit: Brutto-Einnahmen 134 783, Verlust 9225. Sa. M. 144 008. Dividenden 1892/93–1909/10: 0 %. Vorstand: Ing. Adolf Mikeler, Kehl. Aufsichtsrat: Vors. Handelskammer-Präs. Heidlauff, 1. Stellv. Oberbürgermeister Dr. Altfelix, 2. Stellv. Komm.-Rat O. Maurer; Mitgl.: Geh. Komm.-Rat O. Stösser, Stadtrat C. Leser, Prokurist H. Hauger, Lahr; Geh. Komm.-Rat Handelskammer-Präs. J. Schaller, Strassenbahn-Dir. M. Hähner, Bankier K. Bergmann, Strassburg; Mühlenbes. W. Eccard, Ottenheim. Lehniner Kleinbahn-Act.-Ges. in Lehnin, Prov. Brandenburg. Gegründet: 19./5. mit Nachtrag v. 22./7. u. 16./S. 1899. Letzte Statutänd. v. 18./7. 1901. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Konzession v. 3./8. 1899 auf unbeschränkte Zeitdauer. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn vom Bahnhof Gross-Kreutz der Berlin-Potsdam-Magdeburger Staatsbahn bis zum Flecken Lehnin. Länge 11,95 km. Betriebseröffnung am 19./10. 1899. Den Betrieb führt Philipp Balke bezw. die Akt.-Ges. f. Bahnen u. Tiefbauten (Berlin) lt. Vertrag v. 1./3. 1899 auf die Dauer von 10 Jahren ab 1./4. 1900. Dieselbe erhält als Pauschale jährl. M. 30 000, ferner für jeden über 41 700 im Jahre gefahrenen Zugkilometer 80 Pf. Sodann sind die eigenen Verwaltungskosten der Ges. und dann die regulativmässigen Rücklagen zum Ern.-F. und zum R.-F. B zu decken. Von der dann verbleib. Gesamteinnahme erhält der Unternehmer 35 %. Von dem, was alsdann noch, nach Abrechnung der Rücklagen zum R.-F. A (§ 262 des H.-G.-B.) verbleibt, erhält die Ges. bis zu jährl. M. 21 000 und der weiter noch verbleib. Rest des Überschusses wird zwischen der Ges. und dem Unternehmer geteilt. Kapital: M. 600 000 in 600 St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31.3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Bahnanlage 688 898, Wertp. 53 139, Bankguth. 39 516, Kto neue Rechnung 2180. – Passiva: A.-K. 600 000, Disp.-F. 56 295 (Rückl. 5000), Ern.-F. 58 028, Neben-Ern.-F. 1044, R.-F. A 12 340 (Rückl. 1962), do. B 1985, Forder. der Betriebs- unternehm. 21 377, unerhob. Div. 90, Div. 24 000, Gewinnanteil der Betriebsunternehmerin 8146, Vortrag 425. Sa. M. 783 734. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 54 448, z. Ern.-F. 7175, z. R.-F. 303, Neben-Ern.-F. 100, Gewinn 39 534. – Kredit: Vortrag 279, Betriebseinnahmen 101 017, Zs. 265. Sa. M. 101 562. Dividenden 1899 1900–1909 1910: 0, 0, 2½, 3, 3, 3 30, 3, 3, 3, 4 %. Direktion: Ziegeleibesitzer Heinrich Krumwiede, Rädel; Baurat und Eisenbahn-Dir. Hugo Castner, Berlin. 3 Aufsichtsrat: Vors. Königl. Landrat Bernh. von Tschirschky, Belzig; Kaufm. Ferd. Saran, Potsdam; Maurermeister Gust. Koeber, Kaufm. Jos. Rosenberg, Lehnin; Gutsbes. Gottlieb Zech, Dahmsdorf. Zahlstellen: Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehnskasse; Lehnin: Vorschuss- u. Sparverein. * 0 3 5 0 7 w 0 Kleinbahn-Aktiengesellschaft Marienwerder mit dem Sitz in Marienwerder. Gegründet: 29./6. 1900; eingetr. 29./6. 1900. Konz. v. 20./6. 1900 auf 90 Jahre (Nachtrag v. 31./1. 1901, 14./4. 1903, 1./1. bezw. 24./5. 1904, 14./6. 1905, 12./9. 1910). Gründer: Preuss. Staatsfiskus: Prov. Westpreussen; Kreiskommunalverband Marienwerder; Ostdeutsche Eisen- bahn-Ges., Königsberg i. Pr.; Ing. Sönke Nissen, Graudenz. IZweck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen im Kreise Marienwerder und zwar von Gross- Falkenau nach Stangendorf (Grenze mit Russenau) nebst Abzweigungen nach der Zucker- fabrik Marienwerder u. nach Nichtsfelde b. Mewe, nach Gutsch, nach Sprauden, den Weichsel- häfen bei Kurzebrack und bei Mewe, dem Bahnhof Marienwerder der Eisenbahn Graudenz- Marienburg u. dem Bahnhof Mewe der Eisenbahn Mewe-Morroschin. Länge 53,42 km für den Personenverkehr, Länge für den Güterverkehr 59,79 km, Länge aller Geleise 67,34 km. Spurweite 75 ecem. Den Bau und Betrieb führt die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. Betriebseröffnung 28./9. 1901. Betriebsmaterial; 7 Lokomotiven, 126 Güterwagen u. 16 Personen- u. Postwagen, Weichseltrajekt b. Mewe f. Eisenbahn u. Fuhrwerk, 1 Fähr- dampfer, 1 Dampfbarkasse, 1 Schnellfähre. Die Kosten des Grunderwerbs für die gesamte Bahnanlage trug der Kreis Marienwerder. Kapital: M. 2 454 000 in 2454 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 124 000. Für Erweiterungen und Ergänzungen der Anlagen u. Betriebsmittel wurde das A.-K. in der G.-V.v. 30./12. 1202 und M. 330 000 zu pari erhöht. Anleihe: Lt. G.-V. v. 18./11. 1909 ist bei dem Preuss. Staate eine Anleihe von M. 197500 zu ½ % aufgenommen, sichergestellt als Bahnhypoth. Jährlich mit ½ % zu tilgen. Un- getilgt M. 197 253. 3