. Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. erheblichen Verlust brachte die Fabrikation der Trockenapparate. Die Verwaltung hat diesen Fabrikationszweig inzwischen aufgegeben. Hierzu kam der allg. Konjunkturrückgang, der nicht nur an sich auf das Ergebnis ungünstig einwirkte, soßdern auch bedeufende Abschreib. auf Waren u. Materialienbestände unter Berücksichtigung der noch laufenden Abschlüsse erforderlich machte. Die a. o. G.-V. v. 27.)2. 1909 beschloss die Sanierung der Ges. (siehe bei Kap.). Die Besserung des Eisenmarktes ist der Eisengiesserei der Ges. 1909 nur in bescheidenem Masse zugute gekommen, denn es war noch nicht möglich, Preis- erhöhungen durchzusetzen, die die Verkaufspreise in ein richtiges Verhältnis zu den Gestehungskosten gebracht hätten. Die Zwischenbilanz (1909 II. Sem.) deshalb nach M. 48 919 Abschreib. mit einem Verlust von M. 25 946 ab. Produktion: Gusswaren 1902/1903–1908/1909: 3 458 771, 4 398 985, 5062 124, 6 340 346, 8 935 843, 7 010 570, 5 953 223 kg; 1909 (6 Mon.): 3 364 672 kg. – Holzkohlen-Roheisen (erblasen aus den in den Hüttenröder Gruben gewonn. Erzen): jährl. ca. 1 250 000 kg. Kapital: M. 1 856 700 u. zwar M. 954 300 in 3181 Vorz.-Aktien u. M. 902 400 in 3008 alte Aktien, sämtlich à M. 300. Die 3008 gewöhnlichen Aktien sind gültig ohne Rücksicht darauf, ob sie als Prior.-Aktien Lit. A oder als Aktien B bezeichnet sind. Bis Febr. 19092: M. 2 137 500, u. zwar M. 1 800 000 in 6000 Aktien Lit. A (Nr. 1–6000) u. M. 337 500 in 1125 Aktien Lit. B (Nr. 1–1125) à M. 300, sämtl. gleichberechtigt. Erstere berechtigten btis 30./6. 1899 zu 4 % Vorz.-Div. (früher 6 %) ohne Nachzahlungsanspruch u. zur Voreinlösung im Falle einer Liquid. der Ges., doch beschloss die G.-V. v. 25./11. 1899 die Gleichstellung beider Aktienarten. Urspr. A.-K. M. 3 600 000 in Aktien à M. 600, dazu 1872 noch M. 1 800 000; Reduktion des sich danach ergebenden Kapitals von M. 5 400 000 auf 3 i durch Abstemp. der Aktien von M. 600 in Aktien Lit. B à M. 300 zufolge G.-V. v. 22./12. 1879, fernere Reduktion der verbleib. M. 2 700 000 durch Zus. legung von 4 Aktien zu 1 Aktie zufolge G.-V. v. 11./4. 1891 und der danach besteh. M. 675 000 durch Zus. legung von 2: 1 Aktie zufolge G.-V. v. 19./11. 13939 09. 90 Urspr. Prior.-A.-K. M. 4 500 000 in Aktien à M. 300, emitt. It. G.-V. v. 15./10. 1879; Reduktion durch Zus. legung von 5:4 zufolge G.-V. v. 11. 4. 1891 auf M. 3 600 000 u. von 2: 1 Aktie auf M. 1 800 000 zufolge G.-V. v. 19./11. 1895. Betreffs der Kapitalswandlungen vergl. die früheren Jahrgänge dieses Buches. * Die zum 27./2. 1909 einberufene a. o. G.-V. beschloss die S Sanierung der Ges. Genehmigt wurde die I% der bisherigen M. 2 137 500 Aktien in Vorz-Aktien, also so- wohl der 6000 als Prior.-Aktien Lit. A bezeichneten Aktien à M. 300, zus. also über M. 1 800000, als auch der 1125 als Aktien Lit. B bezeichneten Aktien über à M. 300, zus. also über M. 337 500, welche unter sich gleichberechtigt sind, wird für zulässig erklärt. Den in Vorz.-Aktien umgewandelten Aktien werden folgende Vorrechte beigelegt: a) Dieselben erhalten aus dem Jahresreingewinn vorweg eine Div. bis zu 6 % während der verbleibende Rest des Gewinns unter alle Aktionäre gleichmässig ohne Unterschied der Aktiengattungen zu verteilen ist. b) Bei einer etwaigen Liquidation erhalten die Vorz.-Aktien vorweg bis zu 125 % des Nennwertes ihrer Aktien; alsdann die anderen Aktionäre den Nennwert ihrer Aktien, während ein etwaiger Überschuss unter alle Aktionäre ohne Unterschied der Gattung nach Verhältnis des Nennwertes der Aktien verteilt wird. c) Die Umwandlung der bisherigen Aktien in Vorz.-Aktien erfolgte in folgender Weise: Jedem Aktionär stand frei, jede Aktie in eine Vorz.-Aktie umzuwandeln, entweder dadurch, dass er auf dieselbe 40 % des Nenn- wertes, also M. 120 für jede Aktie, bar einzahlte, oder aber von je 4 Aktien 3 derselben behufs ihrer Vernichtung zum Zweeke der Herabsetzung des A.-K. überliess. Das A.-K. wird um den Betrag der zur Vernichtung eingereichten Aktien herabgesetzt. Die Herabsetzung erfolgte zum Zwecke der Beseitigung der vorhandenen Unterbilanz (Ende Juni 1908 M. 428 949), zur Vornahme aussergewöhnlicher Abschreib. u. event. zur Dotierung des gesetzl. R.-F., zu welchen Zwecken auch die Beträge zu verwenden waren, welche der Ges. aus den etwa auf die bisherigen Aktien geleisteten baren Zuzahlungen zuflossen (Frist 5./6. 1909). Die Sanierung des Unternehmens hat das Ergebnis gehabt, dass auf über M. 860 700 Aktien die Zuzahlung von 40 %. zus. M. 344 280, geleistet u. M. 374 400 Aktien zwecks Zus. legung in Vorz.-Aktien 4: 1 eingereicht wurden; Buchgewinn M. 280 800, zus. also M. 625 080 Buchgewinn. Hier- durch ist die Unterbilanz von M. 428 949 getilgt, M. 158 060 Extraabschreib. vorgenommen u. ausserdem M. 46 344 dem R.-F. zugeführt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./11. 1905, Stücke à M. 1000 u. 500: aufgenommen zur Tilg. von Bank- u. Hypoth.-Schulden, rückzahlb. zu 103 %. Die Anleihe ist durch Eintrag. einer Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 1 150 000) gewähr- leistet. Tilg. ab 1910 durch Auslos. im Juni auf 31./12. 1910. 1908/09 M. 51 000 zurückge- kauft. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: Ab 1./1. 1910 Kalenderj., bis 1909 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: Jede Vorz.-Aktie = 3 St., jede andere Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom verbleib. Betrage 69 Div. an Vorz.-Aktien, Rest auf alle Aktiengattungen gleichmässig. Der A.-R. erhäft 8 % Tant. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000). Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 233 465, Gebäude 1 275 981, Wasser- kräfte 1, Zorger Baknaßlsge 26517, Bergwerks-Eigentum 674 183, Wasserleit. u. Reservoir 1, Laboratorium 1, Museum 1, elektr. Anlagen 76 375, Geräte u. Masch. 461 727, Modelle 33 348, 18