Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 287 auch die noch umlaufenden Oblig. ganz oder teilweise zum Nennwerte nach voraufgegangener dreimonat. Kündig. zurückzuzahlen. Die Ges. behält sich das Recht vor, in einem oder mehreren Malen unter Innehaltung ihrer statutarischen Vorschriften weitere Schuldver- schreibungen auszugeben, welche an der hiermit bestellten Hypothek in gleichem Rang teilnehmen. Die gemäss dieser Bestimmung später event. auszugebenden Schuldverschreib. dürfen jedoch: a) in keinem Falle inkl. der schon kreierten den Gesamtbetrag von M. 12 000 000, gleich frs. 15 000 000 übersteigen, b) unter Hinzuziehung des Nominalbetrages der hiermit geschaffenen Schuldverschreib. zus. die Hälfte des bei ihrer Ausgabe bestehenden Buchwertes des im Grossherzogtum Luxemburg belegenen Besitztums der Schuldnerin nicht übersteigen, c) nur ausgegeben werden zwecks Neuerwerbungen, Ausbau und Be- schaffung von Betriebsmitteln u. dergl. mehr. Für diese Anleihe ist auf das luxemburg. Besitztum der Ges., auf den in der Hypotheken-Urkunde näher bezeichneten Differdingen etc. Grundstücken, Gebäuden u. Fabrik-Anlagen – jedoch mit Ausnahme der Arbeiter-Kolonien – eine im Hypothekenbureau zu Luxemburg unter dem 10./3. 1902 eingetrag. Sicherungshypoth. bestellt worden. In Gemässheit des § 1189 des Deutschen Bürgerl. Gesetzbuches und nach Massgabe der Anleihebedingungen ist die Internationale Bank in Luxemburg mit der Ver- tretung der jeweiligen Gläubiger aus den Schuldverschreibungen betraut worden. In Um- lauf am 30./6. 1910: M. 7 784 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. (s. unten) u. Breslau: Breslauer Disconto-Bank. Kurs: Die Zulassung der 5 % Oblig. zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Sept. 1902. Erster Kurs daselbst am 18./9. 1902: 98.50 %. Ende 1902–1909: 97, 100.25, 102.30, 102.10, 101.80, 101.50, 102.10, 101.30 %. – Im Okt. 1902 auch in Frankf. a. M zugel. Daselbst Ende 1902–1909: 95.90, 100.10, 102.30, 102.10, 102, 101, 101, 100 %. Im Nov. 1902 ebenfalls in Brüssel zugel. Kurs daselbst Ende 1902–1909: frs. 495, 506. 517, 523, 517.50, 511, 515, 513. Diese Anleihe (Rest im April 1910 M. 7 784 000) wurde am 21./4. 1910 zum 1./7. 1910 gekündigt. Den Inhabern wurde die Konversion in 4½ % Stücke bei einer einmaligen Vergüt. von 1 % des Nominalbetrages freigestellt; Frist vom 30./4.–31./5. 1910. Zur Konvertierung wurden M. 6 190 600 eingereicht, deren Zulassung in Berlin Mitte Juli 1910 erfolgte; dagegen wurde die Notiz der 5 % ab 1./7. 1910 eingestellt. Kurs der Konvert. 4½ % Oblig. Ende 1910: In Berlin 1910: 101.20 %. – In Frankf. a, M.: 101.20 %. – In Brüssel: frs. 506 pro Stück. Anleihe Bochum von 1908: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 3./10. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. lt. Plan ab 1915 durch jährl. Auslos. im Januar auf 1./5.; ab 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs- Hypothek zur 1. Stelle auf den Bergwerken Hasenwinkel in Dahlhausen, Bruchstrasse in Langendreer und Louise Tiefbau in Barop nebst den dazu gehörigen Grundstücken, soweit sie den Zechenplatz darstellen und die Tagesanlagen enthalten; Buchwert der verpfändeten Objekte ca. M. 10 500 000. Pfandhalterin: Bank f. Handel u. Ind., Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Bochum, Differdingen u. Mülheim (Ruhr): Ges.-Kassen, sowie die jeweils bekannt zu machenden Stellen. Kurs Ende 1909–1910: 102.90, 102.75 %. Eingeführt in Berlin am 2./1. 1909 zum ersten Kurse von 100 %. Kurs in Brüssel Ende 1909: M. 1278 pro Stück. (Anleihe Louise Tiefbau: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. von 1892. Verj. der Stücke: 10 J. n. F. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Diese Anleihe (Rest M. 330 000) wurde zur Rückzahl. per 1./7. 1909 gekündigt. Den Inhabern wurde der Umtausch dieser Oblig. in neu ausgegebenen 4½ % Oblig. der Deutsch-Luxemburg. B. u. H.-A.-G. v. 11.–30./1. 1908 angeboten. Bei der Einzeichung waren an Zinsdifferenz (2 Mon. 4½ %) M. 7.50 per M. 1000 nebst Schlussscheingebühren zu zahlen.) Nur M. 333 000 haben von dem Umtauschangebot keinen Gebrauch gemacht; dieselben sind heimgezahlt. Anleihe der früheren Zeche Wiendahlsbank von 1895: M. 900 000 in 4½ %, Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % ohne Zs. am 1./11. auf 2./1.; kann ab 2./1. 1897 verstärkt werden. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Zahlst.: Berlin u. Cöln: A. Schaaffhausenscher Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt; Bochum: Ges.-Kasse. Am 30./6. 1910 noch M. 522 000 in Umlauf. Anleihe der Zeche Wiendahlsbank vom Febr. 1909: M. 3 250 000 in 4½ % Teilschuld- verschreib. Hypothekarisch u. durch selbstschuldnerische Bürgschaft der Deutsch-Luxem- burg. Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. sichergestellt. Aufgenommen von der früheren Gew. Wiendahlebank. Rückzahlbar zu 102 % ab 1911 mit jährlich mind. M. 100 000. Diese An- leihe ist ohne Inanspruchnahme des Marktes unter der Hand zu 100 % begeben worden; M. 653 000 befinden sich noch im Besitz der Ges. Zs. 1./2. u. 1./8. Zahlst.: Bochum: Ges.- Kasse; Essen, Mülheim-Ruhr u. Duisburg: Essener Credit-Anstalt. Anleihe Friedlicher Nachbar v. 1./7. 1900: M. 1 500 000 in 4 % (bis 1905 5 %) Oblig., davon Ende Juni 1909 noch nicht begeben M. 22 000; Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: I. Hypoth. auf das gesamte Bergwerkseigentum. In Umlauf Ende Juni 1910 M. 1 114 500. Tilg. v. 2./1. 1906 an jährl. mind. M. 50 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Duisburg: Berg. Märk. Bank; Essen a. d. R., Mülheim a. d. R. u. Duisburg: Rhein. Bank. Anleihe Friedlicher Nachbar v. 18./10. 1901: M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 5 %) Oblig., davon 1901–1903 M. 475 000 emittiert, restl. M. 525 000 am 3./2. 1904 begeben. In Umlauf am