296 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. von M. 1200 vier Genussscheine (in Sa. 7500) auszugeben. Weitere je 2500 Genussscheine (Nr. 7501–10 000 bezw. 10 001–12 500) erhielten die 625 Aktien, Em. von 1900 u. die 625 Aktien Em. von 1907 (auf 1 Aktie 4 Genussscheine). Die Genussscheine erhalten des Reingewinns, falls derselbe mind. 7½ % des A.-K. beträgt (siehe auch Gewinn- verteilung). Die Genussscheine können jederzeit freihändig oder durch Ausl. – jedoch nicht vor 1902 – mit M. 300 pro Stück zurückgezahlt werden. Bei event. Liquidation erhalten die Aktien , mind. jedoch den Nominalwert, die Genussscheine der ver- teilbaren Masse, höchstens aber M. 300 pro Genussschein. Geschäftsjahr: 1. Inli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.- F. bis 20 % des A.- K. (ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorstand u. event. Gratifikationen an Beamte, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (diese nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Div. an die Aktionäre). Das Ubrige wird, wenn nicht die G.-V. anderweite Rücklagen, beziehentlich Extra-Abschreib. beschliesst, in der Weise verteilt, dass die Inhaber der Aktien davon , mind. aber 5 % des A.-K. als Div., die Inh. der Genuss- scheine (solange das A.-K. nicht mehr als M. 3 000 000 beträgt) als Gewinnanteile zur gleichmässigen Verteilung unter sich erhalten, sodass also: 1) wenn der verbleibende Betrag nur 5 % des A.-K. oder weniger ausmacht, die Aktien alles, die Genussscheine nichts erhalten; 2) wenn derselbe aber mehr als 5 %, jedoch weniger als 7½ % des A.-K. ausmacht, die Aktien 5 %, die Genussscheine den Rest erhalten; 3) wenn endlich derselbe 7½ % des A.-K. oder mehr ausmacht, die Aktien 3/3, die Genussscheine erhalten. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste, auf Handlungsunkosten zu buchende Vergütung von M. 15 000. – Bei Kapitalerhöhungen ohne Vermehrung der Genussscheine erhalten letztere nur von dem auf M. 3 000 000 entfallenden Gewinnanteil ein Drittel. 3 Der Gewinnanteil eingelöster Genussscheine entfällt auf die Aktien als Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Fabrikgrundstücke, Wasserkraft, Teiche. Gräben 400 000, Grubenfelder 1, Gebäude 1 735 644, Eisenbahnen 138 952, Masch. u. Öfen 2 433 124, Walzen- park 131 570, Werkzeuge u. Geräte 73 896, Modelle 1. Reserveteile 1. Neubauten 117 025, Material., Fabrikate, Rohmaterial. etc. 1 116 479, Debit. (einschl. 2 048 818 Bankguth.) 3 651 520, Kassa 5394. Wechsel 7237, Effekten 387588. – Passiva: A.-K. 3 750 000. Prior.-Anleihe 1841 000, do. Zs.-Kto 29 550, R.-F. 2 230 000, Ern.-F. 300 000, Delkr.-K to 200 000, Disp.-F. zum Besten des Fabrikpersonals 164 888. Beamten-Pens.-Kasse 429 050 (Rückl. 20 000), Arb.- Schulkassen-Stiftung 30 444, Grahl-Stiftung 5995, König Friedrich-August-Stiftung 28 782, Kronprinz Georg-Stiftung 27 507, unerhob. Div. 1898, Kredit. 495 150, Div. 450 000, Tant. an A.-R. u. Dir. 65 945, Grat. 40 000, Vortrag 108 225. Sa. M. 10 198 438. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch.-, Ofen-, Gebäude- u. Eisenbahn-Reparaturen 143 220, Zs. u. Provis. 95 153, Gehälter u. Handl.-Unk. 249 399, Arb.-Wohlf. 98 503, Dubiose 788, Abschreib. 520 439, Gewinn 684 171. – Kredit: Vortrag 93 093, Gewinn Döhlen 1627516, do. Berggiesshübel 60 713, Eingang auf Dubiose 351. Sa. M. 1 781 675. Kurs Ende 1888–1910: In Berlin: 159.20, 218.50, 172, 144.50, 141, 150.25, 172, 192, 22 255, 280.25.280.50, 179.75. 169, 182, 212, 259, 279.75, 292.75, 225, 216, 255.50, 241 %% (mit Genusssch.) —In Dresden: 160.25, 218. 174, 145, 143. 150.50, 171.50, 192.50, 220.75, 256.25. 194, 194, 131.50, 129, 139, 150.50, 180, 195.50, 203.50, 160, 154. 176.50, 173 % (ohne Genusssch.). – In Dresden Genussscheine Ende 1898–1910: M. 260, 264, 155, 130, 130, 188, 240, 254, 266, 206, 184, 219, 215 pro Stück. Dividenden: Aktien 1886/87–1909/10: 7, 8¼, 12, 16 ¾. 11. 9, 9, 10, 10, 12, 12. 12, 13, 11, 5, 9%6, 8, 10, 13¼, 13½, 8, 6¾, 8 %; Genusssah. 1896/97–1909/10: M. 18, 18, 20, 16½, 5, 1½, 9, 12, 15, 20, 20, 12, 10, 12 pro St. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: H. Pfeifer, H. R. Boehm. prokuristen: P. Binner, E. M. Baehr, C. B. Kränzner, Wilh. Kuhlmann. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat Konsul Frz. Täubrich, Stellv. Komm.-Rat Konsul Hugo Mende, Komm.-Rat Gen.-Konsul Gust. von Klemperer, Dir. a. D. Bergrat A. Nägel, Bank-Dir. Carl Behrends, Dresden; Dir. a. D. G. Lippmann, Gröditz. Zahlstellen: Für Div.: Döhlen: Eigene Kasse: Dresden: Mende & Täubrich, Deutsche Bank: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. Eisen- und Stahlwerk ,„Hoesch' A.-G. in Dortmund mit Zweigniederlassung in Hohenlimburg. Gegründet: 24./9. 1873. Letzte Statutänd. 31./10. 1899 u. 6./6. 1907. Zweck: Betrieb des Hüttenwerkes in Dortmund, welches umfasst: 5 Hochöfen mit 220 Koks- öfen (davon 160 mit Ammoniak- u. Teer-Nebengewinnung), 1 Thomasstahfwerk mit 4 Konvertern, 1 Kupolofenanlage u. 2 Roheisenmischern, 1 Martinstahlwerk mit 6 Öfen, 2 Blockstrassen mit 2 Fertigstrassen für Träger bis 550mm Höhe, U-Eisen, Schienen, Radlenker, Schwellen, Laschen, Unterlagsplatten, Platinen, Knüppel. Winkel, T-Eisen u. schweres Stabeisen etc., 1 Strasse für kleinere Träger, U-Eisen, Grubenschienen, Winkel, T-Eisen und Stabeisen etc., 1 Vorstrasse mit 2 Fertigstrassen für Stab- u. Fein-Eisen. 2 Strassen für Fein- u. Mittelbleche, 1 Walzwerk für Draht, 1 Hammerwerk, 1 Phosphatfabrik zur Verarbeitung der eigenen Thomasschlacke, ―