344 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 362 419, 442 368 Pud im Fakturenwert von Rbl. 864 274, 797 609, 880 249, 964 367. Versand in beiden Fabriken 1908/09–1909/10 M. 4 750 348, 6 190 558. Der A.-R. hat beschlossen, eine Anlage zur Herstell. nahtloser Rohre zu bauen. Die dazu u. zur Stärkung des Betriebs- kapitals erforderl. Mittel im Gesamtbetrage von M. 6 000 000 sollen zur Hälfte durch Er- höhung des A.-K. u. zur Hälfte durch Ausgabe von Oblig. aufgebracht werden. Zweck: Erwerb u. Pachtung von Bergwerks-Eigentum, Bergwerks-Gerechtsame u. Kon- zessionen, insbes. in Russland, sowie Betrieb von Bergbau aller Art. Kaapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Die sämtlichen Aktien befinden sich im Besitz der Akt.-Ges. der Metallfabriken B. Hantke in Warschau. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grund u. Boden einschl. Bahn- u. Geleisanlagen 482 760, Gebäude 1 139 832, Masch. u. Apparate 1 540 080, Inventar 64 800, Patente 1, Bestände 1 652 539, Kassa 80 913, Wechsel 91 415, Effekten 9397, Debit. 1 971 878. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Beamtensparkasse 83 161, Depots 501, Kredit. 1 295 253, Akzepte 178 214, Restkaufsumme Nischnednjeprowsk 473 040, R.-F. 105 492 (Rückl. 16 541), Durchgangskto 21 256, Delkr.-Kto 33 786, Russ. Gewinnsteuer 30 240, Div. 270 000, Tant. an A.-R. 8324, Vortrag 34 346., Sa. M. 7 033 618. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zentralverwalt.-Unk. u. Beamten-Tant. 55 564, russ. Einkommensteuer 3599, Verluste bei Kunden 8229, Abschreib. 242 583, Gewinn 359 452. – Kredit: Vortrag 28 616, Gesamtunternehmen nach Abzug aller Betriebs-Unk. 582 608, Zs. 58 204. Sa. M 669 429. Dividenden 1900/01–1909/10: 5½, 0, 2, 7, 5, 0, 4, 4, 4, 6 %. Direktion: Vict. Zuckerkandl, Gleiwitz; Ing. Tadeusz Hantke, Ekaterinoslaw. Prokuristen: Eugen Johae, Gleiwitz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Osc. Caro, Hirschberg; Stellv. Bankier James Zutrauen, Gen.-Dir. Wolff- Zitelmann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Fritz von Friedlaender- Fuld, Dr. phil. Walter Rathenau, Gen.-Konsul Dr. phil. Paul von Schwabach, Berlin; Dir. Wilh. Fischer, Gleiwitz; Dir. Rob. Brandt, Warschau. Harkortsche Bergwerke und chemische Fabriken zu Schwelm und Harkorten Actien-Gesellschaft in Gotha,. Betriebsstätten in Haspe-Meggen und Schwelm (Westf.) und Bräd (Siebenb.). 5 Centralbureau in Gotha. Gegründet: 16./8. 1872. Letzte Statutänd. 7./10. 1899, 23./5. u. 22./12. 1903. Iweck: Erwerb von Bergwerken, Betrieb des Bergbaues u. die Gewinnung von Mineralien u. Fossilien jeder Art. Erwerb u. Betrieb chem. Fabriken, insbes. der zu Harkorten beleg. der früheren Firma Harkort's Erben gehör. Schwefelsäurefabrik. Urspr. Sitz der Ges.: Hagen i. W., dann Haspe. 1876 Verpacht. der chem. Fabrik daselbst u. Verlegung des Sitzes nach Schwelm, wo die Eisen- u. Schwefelkies-Zeche Schwelm betrieben wurde, und von da 1888 nach Gotha. 1891 Betriebseinstellung der Zeche Schwelm. 1896 Wiedereröffnung eines kleinen Betriebes auf Eisenstein, sowie Inbetriebnahme einer Dampfziegelei daselbst. 1./1. 1897 Zurücknahme der chem. Fabrik Harkorten in Haspe in Selbstbetrieb; Sulfat- u. Salzsäure-Anlage, Schwefelsäure, chem. reine Salzsäure nach einem patentierten Verfahren, Schwefelnatrium, Antichlor, Barytfabrikate. Neuanlagen in Haspe erforderten 1909/10 M. 213 828. Das Gesamtareal in Haspe umfasst 144 714 qm. 1908 Ankauf einer in Betrieb befindl. Schwerspatgrube in Meggen i. W. für M. 290 000, sowie 1909/10 eines kleinen Schwer- spatgrundstückes daselbst für M. 6594. Die Ges. besitzt ferner: Verschiedene Brauneisensteinfelder im Nassauischen u. Berechtig. auf Braunsteingewinnung; ferner eine durch Mutungen u. Verleihungen erworbene Reihe von Berechtsamen auf Mangan-, Eisen- u. Schwefelerz, sowie auf Braunkohlen in der Provinz Hessen; 1906/07 angestellte Bohrungen haben ein Braunkohlenflöz von 2–95 m Mächtigkeit ergeben. Die Ges. erwarb zufolge G.-V.-B. vom 29./8. 1884 sämtliche Kuxe des Goldbergwerks „Rudaer Zwölf Apostel-Gewerkschaft“ zu Bräd u- Krystyor in Siebenbürgen für fl. 1 200 000 = M. 1 980 000, ferner zufolge G.-V.-B. vom 17./6. 1889 von der Zdraholczer St. Johann Evangelist-Gewerkschaft deren St. Johann Evangelist Goldbergwerk Grube Valeamori zu Krystyor in Siebenbürgen zur Grösse von 486 652 qm nebst einem Pochwerk, Beamten- und Arbeiterwohnungen etc. für fl. 510 000 = M. 850 000 ab 15./7. 1889, ferner zufolge G.-V.-B. v. 27./9. 1898 das Goldbergwerk Muszari bei Ruda für M. 2 419 420 nebst hierzu gehörigen Braunkohlengruben bei Körösbanya u. Czebe, endlich im Jahre 1902/1903 die sämtl. Kuxe der an Ruda angrenzenden Gewerkschaft Kristyor mit einer Feldesberechtsame von 2 610 000 am für den billigen Preis von M. 75 000. 1898 wurde ein neues Central- Pochwerk in Gurabarza in Betrieb gesetzt. Die Beteilig. mit 50 % an dem Goldbergwerk Füzesd-Magura im Jahre 1889 hat nur Zubussen erfordert; der Untersuchungsbetrieb ist daselbst im März 1899 eingestellt u. die Ges. in Liquidation getreten. Das Grubenfeld