Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 347 u. 93 solche à M. 1000 wurden für ungiltig erklärt u. die an deren Stelle ausgegebenen neuen Aktien 18./9. 1903 öffentl. versteigert. Der Erlös kann gegen Rückgabe der alten Aktien bei der Berg. Märk. Bank in Hagen i. W. mit M. 171.20 auf jede Aktie à M. 500, mit M. 342.40 auf jede Aktie à M. 1000 in Empfang genommen werden. Sanierungsbuchgewinn M. 1 270 800, stammend mit M. 1 020 000 aus der Aktien-Zus. legung, mit M. 250 800 aus der 20 % Aufzahl. der in Vorz.-Aktien umgewandelten St.-Aktien. Von dem nach Deckung obengenannter Unter- bilanz verbliebenen Gewinn dienten M. 250 000 zur Reservebildung, M. 310 969 zu ausserord. Abschreib., restl. M. 7001 wurden dem Delkr.-Kto zugeführt. Die G.-V. v. 11./4. 1904 beschloss, die nachträgl. Umwandlung der verbliebenen St.-Aktien in Vorz.-Aktien unter Zuzahlung von 20 % u. 5 % Verzugs-Zs. seit 10./2. 1903 zuzulassen. Frist bis 15./6. 1904. M. 209 500 St.-Aktien haben von dieser Erlaubnis Gebrauch gemacht. Die G.-V. v. 14./11. 1904 bewilligte für die noch umlaufenden St.-Aktien zur Umwandlung in Vorz.-Aktien eine neue Frist unter den gleichen Bedingungen bis 15./12. 1904, bis wohin M. 54 000 St.-Aktien (347 à M. 500, 90 à M. 1000) in Vorz.-Aktien umgetauscht wurden. Es flossen der Ges. durch die nach- trägliche Umwandlung in Vorz.-Aktien im ganzen M. 41 900 zu, die dem R.-F. überwiesen wurden. Die Umwandlung der noch restierenden M. 12 000 St. in Vorz.-Aktien unter vor- stehend genannten Bedingungen wurde in der G.-V. v. 9./10. 1906 beschlossen, sodass 1906 bis 1909 ein einheitliches A.-K. von M. 1 529 500 in Vorz.-Aktien existiert. Zur Abstossung von Bankschulden, sowie behufs Beschaff. v. Mitteln für Neubauten, besonders eines neuen Walzwerkes beschloss die G.-V. v. 29./11. 1909 bis zur Höhe v. M. 1 000 000 in 6 % Vorz.- Aktien Lit. B à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1910, zu pari auszugeben. Diese Vorz.-Aktien Lit. B geniessen mit dem Recht auf Nachzahlung eine Vorz.-Div. v. 6 % u. im Liquidations- falle Vorzugsbefriedigung v. 120 %. Jeder Besitzer v. alten Vorz.-Aktien, welcher sein Recht auf Bezug v. Vorz.-Aktien Lit. B ausübt, erhält in Höhe der Zuteilung. die auf seine An- meldung entfällt, auch den gleichen Betrag alter Vorz.-Aktien in solche Lit. B durch Ab- stemp. umgewandelt. Sollten die insgesamt neu gezeichneten Vorz.-Aktien die Summe v. M. 500 000 nicht erreichen, so werden die eingereichten alten Vorz-Aktien sowie die eingez. Beträge zurückgegeben, da dann die Transaktion als gescheitert gilt. Die ersten Aktien- Zeichner konnten ihr Bezugsrecht v. 8.–22./12. 1909 ausüben. Die übrigen Aktionäre, welche a) neue Vorz.-Aktien Lit. B beziehen, b) ihre alten Vorz.-Aktien in neue Vorz.-Aktien Lit. B umwandeln wollten, hatten ihr Bezugsrecht in der Zeit v. 3.–18./1. 1910 auszuüben; es sind bis dahin Einzahl. im Betrage von M. 725 000 erfolgt, so dass das A.-K. jetzt M. 2 254 500 beträgt, bestehend aus M. 1 450 000 in neuen Vorz.-Aktien u. aus M. 804 500 in sogenannten alten Vorz.-Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Hagen oder Berlin. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1909: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. event. Sonderrücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 8000), Rest weitere Div. bezw. zur Ver- füg. der G.-V. Wegen Abänderung infolge Ausgabe der Vorz.-Aktien B siehe oben bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Gerechtsame 74209, Grundstücke 291 571, Gebäude 658 354, Masch. 439 954, Öfen 211 674, Geleise 15 785, Fuhrwerksmobil. 1, Patente 1, Mobil. 1, Vorräte 280 593, Modelie 1, Utensil. 100 752, Kassa 2834, Wechsel 1347, Postscheck 1584, Reichsbank- Girokto 2988, Bankguth. 210 452, Debit. 213 652, Avale 13 500. – Passiva: A.-K. 2 254 500, R.-F. 70 927, Delkr.-Kto 15 538, Kredit. 153 672, Löhne 11 118, Avale 13 500. Sa. M. 2 519 257. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Fixum an den A.-R. 112 757, Steuern 8922, Versich. 16 247, Abschreib. 55 042. —– Kredit: Vortrag 8090, Betriebsgewinn 157 303, unerhob. Div. 175, Übertrag v. R.-F. 27 401. Sa. M. 192 970. Kurs Ende 1886–1902: Alte Aktien: 90, 77, 121, 153.50, 141.50, 116.25, 106.30, 94.75, 93.10, 111.75, 113, 129.50, 134.50, 125, 81.75, 55.75, 34.75 %. Notiert in Berlin, u. zwar seit 26./1. 1903 franko Zs. Notiz eingestellt 18./9. 1903. Zulass. der Vorz.-Aktien erfolgte Jan. 1904 bezw. April 1905. Kurs Ende 1905–1910: 81.25, 130.10, 65, 63.50, 45, 66 %. bDividenden: Stamm-Aktien 1885/86–1906/07: 2, 3, 4, 10, 10, 8, 6½, 2½, 4, 6, 4½, 6½, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; gleichber. (Vorz.)-Aktien 1902/03–1909/10: 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: M. Siegers, Otto Biebricher. Prokuristen: K. Seuffer, E. Engbers. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikant H. Eulenberg, Mülheim a. Rh.; Stellv. Fabrikbes. Hugo Schmitz, Bank-Dir. W. Steinmeyer, Hagen; Bankier Ad. Oppenheimer, Wiesbaden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld u. Hagen: Berg. Märk. Bank; Wiesbaden: Bankkommandite Oppenheimer & Co. % e 0 = 7* Westfälische Drahtindustrie in Hamm i. Westf. mit Zweigniederlassung in Riga. Gegründet: 12./12. 1872 als Westfälischer Draht-Industrie-Verein. Firmenänderung wie oben am 22./10. 1890. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung das Drahtwerk von Hobrecker, Witte & Herbers in Hamm mit Wirkung ab 1./7. 1872. Letzte Statutänd. 5./12.1899 u. 20./11.1909. Zweck: Fabrikation von Draht, Drahtnägeln u. Drahtwaren, sowie auch Gewinnung u. Verarbeitung der dabei zur Verwendung kommenden Rohmaterial. jeder Art, Verarbeitung