Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 361 einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl., der Vors. u. seine beiden Stellv. je M. 2000), Überrest nach G.-V.-B. Wegen neuer Gewinnverteil. ab 1./7. 1909 s. oben bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 485 270, Anschlussbahnen 607 000, Ge- bäude 2 095 000, Beamten- u. Arb.-Wohn. 623 000, Wasserkraft 48 000, Motore, Masch. u. Apparate 6 453 592, Geräte u. Utensil. 60 000, Lokomotiven u. Transportwagen der Hütten- bahn 107 000, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Material. 780 953, Ersatzstücke 341 191, eigene Erzeug- nisse 1 411 025, Debit. 941 335, Guth. aus dem Verkauf der chem. Abt. 1 200 000, vorausbez. Versich. 3879, Effekten 8255, Wechsel 14 655, Kassa- u. Reichsbankgirokto 28 421, Avale 385 000, Verlust 1 250 580. – Passiva: Vorz.-Aktien 7 188 000, Vorz.-Aktien 281 000, Oblig. 3 000 000, do. Zs.-Kto 60 490, Kredit. 1 890 364, Bankschulden 2 197 765, Sparkasse für Beamte u. Arb. 175 365, Arb.-Invalidenkasse 128 340, rückst. Löhne 93 806, Hypoth. 93 117, Akzepte 930 732, Ern.-F. 130 179, Delkr.-Kto 40 000, Disp.-F. f. Beamte u. Arb. 150 000, Hochofenzust.- Kto 100 000, Avale 385 000. Sa. M. 16 844 162. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 2 144 864, Gen.-Unk. 292 440, Zs. u. Skonto 197 791, Oblig.-Zs. 120 000, Rückst.-Kto für schwebende Verpflicht. 58 960, Verbess. der Betriebseinricht. 115 549, ausserord. Abschreib. 1 186 364, ordentl. do. 879 35, Betriebs- verlust 325 544. – Kredit: Sanierungskto; Buchgewinn durch Zuzahl. 2 657 000, do. durch Zus. legung 374 000, Entnahme a. R.-F. 600 0000, do. a. Spez.-R.-F. 100 000. zus. 3 731 000, Buch- gewinn durch Verkauf der chem. Abt. 229 400, Pacht u. Hausmiete 109 885, Verlust 1 250580. Sa. M. 5 320 870. Küfs: s Aktien Ende 1903=1910, 14280 147, 33,124 77.50, 6710,32 = % M. 1 3006% wurden 18./12. 1903 zur Zeichn. bei den Zahlst. zu 142 % aufgelegt; erster Kurs 23./12. 1903: 143.05 %. Zugelassen seit Jan. 1906 sämtl. Stücke (erster Kurs der Nr. 3001–6000 am 31./1. 1906: 126 %). Notierten in Berlin u, zwar ab 1./10.1909 franko Zs.: später Notiz ganz ein- gestellt. Die Vorz.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1899/1900 C1909/10: 10, 4, 4, 8, 9, 6, 7, 7, 0, 0, 0 % (junge Aktien für 1905/06 u. 1906/07 je 4 % Bau-Zs.): Vorz.-Aktien 1909/10: 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Adolf Buff, Heinr. Hövel, Stellv. Rich. Feldmann. Prokuristen: Aug. Linneborn, L. von der Linden. Aufsichtsrat: (4–11) Vors. Fabrikbes. Carl Möllmann, Iserlohn; I. Stellv. Komm.-Rat Th. Hinsberg, Barmen; II. Stellv. Dir. Rob. Hinsberg, Rombach; Fabrikbes. Paul Möllmann, Komm.-Rat Otto Auer, Iserlohn; Gewerke Rittergutsbes. Carl Cosack, Mentzelsfelde; Komm.- Rat Dr. R. Schnitzler, Köln; Bank-Dir. Dr. Rich. Fuss (Disconto-Ges.), Rechtsanw. Hans, Kiehl (Deutsche Bank), Berlin; Gen.-Dir. a. D. Hugo Dowerg, Düsseldorf. Zahlstellen: Hüsten: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen; Berlin: Disconto-Ges. u. Filialen; Cöln: J. H. Stein; Barmen: Barmer Bankverein u. Fil. Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. Filialen; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Filialen. „ Faconeisen-Walzwerk L. Mannstaedt & Co. A.-G. in Kalk bei Cöln. Gegründet: 4./2. 1897; eingetr. 11./3. 1897. Letzte Statutänd. 13./3. bezw. 4./6. 1903, 21./10. 1905, 18./10. 1910. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahme der Komm.-Ges. Fagon- eisen-Walzwerk L. Mannstaedt & Co., auf Grund der Bilanz v. 30./6. 1896 für M. 1 811 452, M. 1 061 452 für Kreditoren. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen, Handel mit den vorgedachten Produkten und Waren, Betrieb aller Geschäfte, welche sich an die vorgedachte Tätigkeit anschliessen. Die Grundstücke in Kalk umfassen 5 ha 23 a 82 qm, von denen etwa 23 072 qm mit Fabrikanlagen, 196 qm mit dem Verwalt.-Gebäude u. 2508 am mit 2 Wohnhäusern bebaut sind. Brandversich. der Gesamtanlage M. 3 655 000. Für Neuanlagen u. Grunderwerb wurden 1909/1910 M. 523 856 (im Vorjahre M. 469 203) ausgegeben, davon M. 30 für Grundbesitz, M. 105 537 für Gebäude, M. 195 915 für Masch., M. 33 501 für elektr. Anlagen, M. 11 078 für Bahnanlage, M. 154 368 für Walzenlager, M. 23 424 für Mobil. Die mit Bahnanschluss versehene Walz- werksanlage der Ges. enthält 9 Walzenstrassen für schweres u. leichtes Fagoneisen, Messing Bronze etc. mit 11 Schweissöfen, Dampfkesseln u. allem sonst. Zubehör. Für Reparat., sowie zur Herstellung von Stanz- u. Pressartikeln u. klein. Konstruktionen sind ausgedehnte Werkstätten vorhanden. – Produktion an Facon-Eisen,-Stahl,-Kupfer,-Bronze- u. -Aluminium, sowie an fertig. Artikeln wie Stanz- u. Presswaren u. dergl. 1900 01–1909/10: 21 384, 24 809, 28 255.31 376, 33 230, 39 494, 47 845, 37 255, 33 126, 39 547 t; Arb.-Zahl 1909/10 durchschn. 826 Mann. Die Ges. gehört der Vereinig. zur Wahrung der Interessen der Halbzeugverbraucher an. – Die Ges. erlitt 1900/02 durch den Rückgang der Konjunktur, welcher die Rohmaterial. bedeutend entwertete u. die Preise für fertige Ware stark drückte, grosse Verluste; 1900/01 einschl. Abschreib. M. 196 140, gedeckt aus dem Vortrag vom 30./6. 1900, 1901/1902 M. 285 451, gedeckt aus restl. Vortrag von 1900 u. dem Spec.-R.-F., in welch letzterem noch M. 59 812 verblieben. 1902–1904 vermochte sich die Ges. zu erholen; durch Ausgabe der Vorz.-Aktien 1903 wurde sie von der schweb. Schuld (am 30./6. 1902 M. 1 012 084) befreit u. finanziell gekräftigt. Kapital: M. 5 500 000 in 4000 St.-Aktien (Nr. 1–2500) u. 1500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1500), sämtl. à M. 1000. Die ab 1./1. 1903 div.-ber. Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn 6 % Div. vorweg, die event. nachzuzahlen ist, sodann erhalten die St.-Aktien ebenfalls 6 % u.