396 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kurs Ende 1898–1910: 204.50, 276.75, 170, 133.25, 150.25, 179, 220.25, 232, 213, 164, 154.75, 194.25, 179 50 %. Eingef. M. 4 800 000 (Aktien Nr. 1–4800) 14./3. 1898 zu 180 %. Not. in Berlin. — Zulassung der Aktien Nr. 4801–20 000 erfolgte im Sept. 1901, von Nr. 20 001–24 000 im Dez. 1903„, der Nr. 21 001–33 000 im Febr. 1907, der Nr. 33 001–40 000 im Jan. 1909, der Nr. 40 001–45 000 im Jan. 1910, der Nr. 45 001–50 000 im Aug. 1910. Seit 15./2. 1907 gelangen die Umsätze im freien Verkehr zur amtlichen Notiz. 3 Dividenden 1890/91–1909/10: 0, 0, 0, 5, 6, 8, 12, 13, 15, 20, 10, 5, 8, 8, 12, 14, 14, 9, 5, 8 % Div.-Zahlung spät. 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: R. Hinsberg, Hugo Miethe, Rombach; Karl Schneider, Koblenz. Prokuristen: Herm. Schulte, Paul Beck, Friedr. Möller, Carl Bracher, Rombach. Aufsichtsrat: (Höchstens 8) Vors. Komm.-Rat W. Oswald. Stellv. Komm.-Rat Carl Spaeter, Koblenz; Bankier Carl Fürstenberg, Geh. Reg.-Rat Bank-Dir. S. Samuel, Geh. Komm.-Rat K. Klönne, Berlin; Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Dortmund; Dir. Otto Clemm, Mannheim. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., A. Schaaffh. Bank- verein, Deutsche Bank; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Koblenz: Carl Spaeter; Koblenz, Duisburg u. Metz: Mittelrhein. Bank; Ludwigshafen: Pfälz. Bank; Metz: Internat. Bank. Sociétée anonyme des Hauts-Fourneaux et Aciéries de Rumelange-Saint-Ingbert, Rümelinger und St. Ingberter Hochöfen und Stahlwerke in Rümelingen (Luxemburg). Gegründet: 21./4. 1888. Zweck: Betrieb der Hochöfen von Rümelingen (gegenwärtig 3, jeder mit 150 t tägl. Produktionskraft), der Minen von Hutberg, Muhlenberg, Differdingen u. Heidenfeldgen. 27./10. 1894 Verlängerung der Pacht der Minen- und Hüttenwerke von Oettingen auf 41 Jahre, so dass der Ges. ab 1894 auf 50 Jahre die Ausbeutung von 100 ha Minen-Terrains zusteht. In Oettingen sind jetzt 3 Hochöfen im Betrieb, nachdem ein dritter Mitte 1909 angeblasen wurde. Von den 6 Hochöfen der Ges. arbeiten 4 für das Stahlwerk in St. Ingbert, 2 für den Roheisenverkauf. 1907 beteiligte sich die Ges. an einer Konzess. von 700 ha in französ.-Lothringen, etwa 12 km von Oettingen entfernt. Über die Verschmelz. mit dem Eisenwerk Kraemer A.-G. in St. Ingbert s. unter Kapital. In St. Ingbert kam im Nov. 1905 eine neue Feineisen-Strasse in Betrieb. Die weitere Ausgestaltung der St. Ingberter Anlagen, besonders des Stahlwerkes u. der neuen Walzstrecken wurde 1907/10 vorgenommen. Die Fertigstellung des ersteren erfolgte Ende 1907, der Walzstrecken im Frühjahr 1908. Sämtl. Neuanlagen erforderten 1906/07–1909/10: frs. 3 283 331, 3 124 600, 5 948 740, 1 201 381, wovon 1908/09 u. 1909/10 frs. 5 527 416 bezw. 996 429 auf das Stahlwerk St. Ingbert entfallen. Beteiligung beim Stahlwerksverband 182 671 t, davon entfallen auf Produkte A 91 981 t, auf Produkte B 90 690 t. Die Ges. gehört auch dem lothringisch-luxemburg. Eisensyndikat an. Kapital: frs. 7 500 000 in 15 000 Aktien aà frs. 500. Urspr. frs. 3 750 000, erhöht 27./6. 1896 um frs. 750 000 durch Ausgabe von 1500 Aktien, ausgegeben zu 180 %. Die Gen.-Vers. v. 24./6. 1905 beschloss Verschmelzung mit dem Eisenwerk Kraemer A.-G. in St. Ingbert (A.-K. M. 4 200 000, Anleiheschuld M. 648 000). Die Übernahme erfolgte mit Wirkung ab 1./5. 1905 auf Grund der Übergabe von 4500 neuen Rümelinger Aktien à frs. 500 mit Div.-Recht ab 1./5. 1905. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Werke der Ges., so- wie zur Erweiterung des Geschäftsvermögens wurden weiter 1500 neue Aktien à frs. 500 ausgegeben. Das A.-K. ist damit also auf frs. 7 500 000 gebracht. Die neuen Aktien, welche für 1905/06 mit der auf die alten Aktien entfallenden Div. gewinnbar waren, wurden den Aktionären 9:1 v. 18.–29./12. 1905 zu 400 % = frs. 2000 angeboten. Der bei der Transaktion erzielte Buchgewinn von frs. 5 250 000 diente mit frs. 1 190 950 zu Abschreib., mit dem Rest zur Dotierung der verscbied. Rücklagen. Anleihe: I. frs. 2 500 000 in 4 % OÖblig. von 1894, Stücke à frs. 500, rückzahlbar zu frs. 510. Zs. 1./4. u. 1./10. Hiervon dienten frs. 2 095 080 zur Konvert. der pr. 1./10. 1895 gekünd. 5 % Oblig. Tilg. innerh. 30 Jahren; steuerfrei. Kurs in Brüssel Ende 1899–1910: frs. 510, 515, 512, 512, 500, 520, 520, 511, 511, 509, 508, 510 pro Stück. II. frs. 1 000 000 in 4 % Oblig. v. 1896, rückzahlbar zu frs. 510, Stücke à frs. 500; hiervon begeben frs. 803 140. Zs. wie bei I. Tilg. innerh. 30 Jahren. Kurs wie oben. Von I u. II Ende April 1910 noch zus. frs. 1 954 320. III. Bis frs. 7 500 000 in 4½ % Oblig. à frs. 500 sollen lt. G.-V. v. 26./6. 1909 zur Ver- stärkung der durch grössere Neuanlagen geschwächten Betriebsmittel ausgegeben werden. Diese Oblig. sollen nach und nach in der Weise begeben werden, dass der Gesamtbetrag aller umlaufenden Schuldverschreib., einschl. der noch vorhandenen alten, den Betrag von frs. 7 500 000 nicht übersteigt. Bis ult. April 1910 begeben frs. 4 987 000. Kurs in Brüssel Ende 1910; frs. 515.25. IV. frs. 450 000 in 4 % Oblig. àa M. 4000, übernommen vom Werk St. Ingbert. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Jani. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., 5 % I. Div., 10 % an Verwaltung, 1½ % an A.-R., dann II. Div. Bilanz am 30. April 1910: Aktiva: Immobil., Hochöfen, Masch., Geräte etc. in Rümelingen-Oettingen u. St. Ingbert 11 499 214, Waldbesitz bei St. Ingbert 1 196 224, Minen von Rümelingen u. Differdingen 1 337 238, Vorräte u. Rohprodukte 3 470 821, Kassa 52 905, Staatspapiere 1 872 210, Debit. 2 627 981, Bankguth. 1 925 371, Aussenstände f. verkaufte Erz-