Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 401 Hypothekar-Anleihe: M. 300 000 in 5 % Partialobligationen von 1886, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 1923 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli; Kündigung und Rückzahlung jederzeit vorbehalten. Noch in Umlauf Ende Juni 1910 M. 176 500. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen ausser Deutsche Bank. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung eines ausserord. R.-F. ebenfalls bis 10 % des A.-K.. 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Wenn in einem Jahre der Gewinn nicht hinreichen sollte, um daraus eine Div. von 5 % an die Aktionäre zu verteilen, so kann das hierzu Fehlende aus dem ausserord. R.-F. ergänzt werden. Hat eine Ver- minderung des ord. R.-F. stattgefunden, so entfällt die Verteilung einer Div. über 5 % so- lange, bis der ord. R.-F. wieder auf 10 % des A.-K. ergänzt ist. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 86 000, Gebäude 282 604, Masch. 180 774, Feuerungs-Anlagen 37 424, Gas- u. Wasser- do. 1, Geräte 1, Modelle 1, Remscheider Lager- inventar 1, Kassa 8853, Wechsel 4634, Waren 652 602, Effekten 2000, vorausbez. Versich. 5671, Debit. 398 451. – Passiva: A.-K. 1 099 800, Garantie- u. Delkr.-Kto 7000 R.-F. I 143 790, do. II 32 413, Oblig. 176 500, do. Zs.-Kto 4162, Wohlf.-Einricht. 8808, Kredit. 184 950, Gewinn 1594. Sa. M. 1 659 020. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 78 430, Steuern 8928, Provis. 38 117, Remscheider Lager-Unk. 3740, Zs. 5411, Oblig.-Zs. 8825, Agio 425, Arb.-Wohlf. 6078, Ab- schreib. 34 845, Gewinn 1594. – Kredit: Vortrag 5749, Warengewinn 179 897, Mieten 751. Sa. M. 186 397. Kurs Ende 1898–1910: 164, 180, 133, 106, 123, 114, 114,25, 124, 125.25, 104.50, 91.75, 103.90, 88 %. Eingef. 27./5. 1898 zu 128 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1891/92–1909/10: 3½, 3, 3, 4¼, 8, 10, 10, 12, 15, 4, 3, 0, 0, 3, 5, 8½, 3, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Schmitz, Fritz Humbeck. Prokurist: Hugo Joest. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Gust. Coppel, Solingen; Stellv. Geh. Komm.- Rat Fritz Beckmann, Solingen; Bank-Dir. Josten, Elberfeld; Arnold Steffen, Weidenau; Heinr. Leuckel, Dahlbruch. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank u. deren Zweiganstalten in Solingen etc.; Siegen: Siegener Bank für Handel u. Gewerbe; Cöln: A. Levy. Silberbergwerke St. Sylvester Akt.-Ges. in Strassburg i. Els. Gegründet: 15./10. 1906; eingetr. 17./11. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Statutänd. 4./10. 1910. Dite Weilerthaler Bergwerke G. m. b. H. in Liquid. zu Markirch, vertreten durch die Liquidatoren Frédéric Gross u. August Rouvé, beide zu Markirch, hat auf das A.-K. folgende Einlagen gemacht: a) Sämtliche Bergwerke; b) sämtliche Grundstücke; c) ihre gesamten vorhandenen Gebäulichkeiten, Anlagen u. Einrichtungen jeder Art, ihr gesamtes Betriebs- mobiliar nebst Werkzeug, Utensilien und Bureaumobiliar. Gesamtwert dieses Einbringens M. 225 000. Als Gegenwert hat die Einlegerm 225 Aktien à M. 1000 übernommen. Uber- dies sind ihr 627 Gewinnanteile ohne Nennwert zugewiesen worden, sogenannte auf den Inhaber lautende Genussscheine, welche kein Anteilsrecht am Gesellschaftsvermögen ge- währen, sondern nur zur Beteiligung an dem Gewin der Ges. berechtigen. Diese Beteilig. besteht in 40 % des Reingewinns, welcher nach Vornahme sämtlicher Abschreib. u. Rückl. sowie nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 5 % übrig bleibt. Zweck: Ausbeutung der von der „Weilerthaler Bergwerke, G. m. b. H. in Liquidation“ in Markirch in die Akt.-Ges. eingelegten Bergwerke und sonstiger Bergwerkskonzessionen sowie die Vornahme aller damit in Verbindung stehenden handelsrechtlichen, gewerblichen und finanziellen Geschäfte. Im Betrieb ist nur die Grube St. Sylvester mit Silberfahlerz- vorkommen. Kapital: Urspr. M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Die Unterbilanz stieg 1909/10 von M. 15 249 auf M. 126 482; zu deren Beseitig. sowie zur Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 4./10. 1910 Herabsetz. des A.-K. um M. 150 000 (also auf M. 300 000) durch Zus.- legung der Aktien 3:2, gleichzeitig wurde die Ausgabe von 4 % Vorz.-Aktien bis zu M. 150 000 genehmigt. Durch Zuzahlung von M. 333.33 auf jede der Aktien konnten dieselben in Vorz.-Aktien umgewandelt werden. „„ Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 32 859, Schacht u. Grubenbau 123 447, Gebäude u. Anlagen 65 438, Masch. 52 228, Material. 5981, Betriebsmaterial. 1268, Inventar u. Mobil. 29 736, Erze 125 186, Steuern u. Abgaben 2436, Kassa 1250, Debit. 1907, Effekten 5000, Verlust 126 482. – Passiva: A.-K. 450 000, Kredit. 123 225. Sa. M. 573 225. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 3906, Unk. 116 3943 Zs. 4665, Abschreib. 26 754. – Kredit: Erz 33 966, Zs. 2632, Verlust 115 121. Sa. M. 151 720. Dividenden 1906/07– 1909/10: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Berg-Ing. Paul W. Ferdinand, Ing. Dr. Heinr. Ungemach. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1910/1911. II. 26