.. ** ¹½²/(/............ Kohlenbergbau. 421 wurde. Weiter wurde die Ges. im Sommer 1908 durch zwei Wolkenbrüche um etwa M. 30 000 geschädigt. Die Lage des Konkurses ist wenig erfreulich. Die Aktionäre erhalten keinen Pfennig (das A.-K. betrug noch M. 400 000) u. wenn die Hypothekengläubiger (Obli- gationäre) mit etwa M. 400 000 Ausfall zur Masse gehen, werden für die übrigen Gläubiger nur etwa 1–2 % herauskommen. Die Vorräte werden etwa M. 22– 25 000 einbringen, welcher Betrag auf ca. M. 40 000 steigen dürfte, falls aus dem Verkauf der Anschlussbahn etwa M. 16 000 erzielt werden. Die Braunkohlengrube Gross-Möhlau wurde in der Zwangsversteige- rung am 14./10. 1909 von der Treuhandgesellschaft in Berlin für M. 130 000 erstanden. Anleihe: M. 600 000 zu 5 %, wovon M. 152 000 begeben. Dividenden 1901/1902–1907/1908: 0 (Bauj.), 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fritz Ellendt, Oranienhausen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Dr. Franz Volpert, Bergw.- -Dir. Felix Bruchausen, Kaufm. Hl. Helms, J. Piekenbrock, Fabrikant Heinr. Reuter, Essen (Ruhr); Landrat a. D. Max Löb- becke, Haus-Heemer. Zahlstellen: Dessau: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Duisburg: Mittelrhein. Bank.“ Hänichener Steinkohlenbau-Verein in Dresden. (In Liquidation.) Gegründet: 7./11. 1846. Die Ges. besass als freies Eigentum ca. 404 ha grosse Stein- bonenfeläe unter den Fluren der Gemeinden zu Hänichen, Rippien, Wilmsdorf, Welschhufe Golberoda im Anschaffungswerte von M. 710 618. Im Betrieb waren 2 Schächte: Becker- acht in Hänichen, Beharrfichkeitsschacht i in Rippien. Die Kohlenfelder waren soweit ab- gebaut, dass der in den letzten Jahren schon wenig gewinnbringende Betrieb in Zukunft nur noch mit Verlust hätte aufrecht erhalten werden können. Die G.-V. v. 2. 5. 1906 beschloss deshalb die Liquidation der Ges. Die Kohlenförderung wurde am 20./5. 1906 eingestellt. Die Ab- sicht, die Werke als Ganzes zu verkaufen, hat sich nicht realisieren lassen, es wurden des- halb einzeln verkauft die Masch. und Gerätschaften (einschl. der Kohlenwäsche), sowie die Dresdner Kohlenniederlage. Derjenige Teil des Kohlenfeldes, welcher an den Freiherrl. von Burgk'schen Besitz angrenzt, wurde an Freih. Dathe von Burgk käuflich überlassen. 1906 fand die eigentliche Schachtverfüllung statt. Die auf Beckerschacht und Beharrlichkeits- schacht stehenden Gebäude wurden auf Abbruch verkauft, auch das Direktionsgebäude u. das Werkskrankenhaus in Hänichen konnten zu angemessenen Preisen veräussert werden. Die übrigen Grundstücke kamen bis 1910 zum Verkauf. Durch das Verfüllen der Schächte, die kostspieligen Sicherungsarbeiten, allgem. Unkosten, Gehälter, Knappschaftsbeiträge, Abschreib. etc. erhöhte sich die Unterbilanz von M. 177 732 auf M. 254 221, 1907/08 auf M. 263 763, 1908/09 auf M. 270 972, 1909/10 auf M. 316 601. Kapital: M. 360 000 in 1200 abgest. Aktien à M. 300. Die G.-V. v. 3./9. 1907 beschloss die Ausschüttung der ersten Liquidationsrate von M. 20 pro Aktie; ab 25./1. 1911 kam die Restzahl. von M. 10 pro Aktie zur Verteilung. 70 % des A.-K. sind verloren. Bilanz am 2. Mai 1910: Aktiva: Grundstücke 66 229, Kassa 493, Bankguth. 132, Kaut. 1000, Verlust 276 793. – Passiva: A.-K. 336 000, Aktienversteigerungserlöse 8588, rück- ständige Liquidationsrate 60. Sa. M. 344 648. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 270 972, Steuern u. Abgaben 471, Betriebskto 1809 Gen.-Unk. 3730, Haftpflichtversich. 107. – Kredit: Eingang auf ab- geschrieb. Rorder 74, Z28 278, Verlüs 276 793. Sa. M. 277 146. Schlussbilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 4202, Bankguth. 15 257, Verlust 316 601. – Passiva: A.-K. 336 000, nicht erhob. I. Liquid.-Rate 00. Sa. M. 336 060. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 276 793, Betriebs-Kto der Schächte 2008, Gen.-Unk. 970, Verlust durch Verkauf der Kaut. 500, Steuern u. Abgaben 225, Verlust bei Immobil. 42 229. – Kredit: Zs. 124, nicht erhobene Aktienversteigerungserlöse 6000, Verlust 316 601. Sa. 322 725. Kurs: Die Aktien notierten früher in Dresden. Dividenden 1884/85–1905/1906: 2, 1, 1½, 2, 3, 5½, 10, 8, 6, 5 5 4, 3, 0, 1, 5, 6, 6,1 00 6% Liquidator: Alex. Schönfeld, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ötto Sieg, Stellv. Gen.-Konsul Fedor Wiedemann, Konsul Fritz Chrambach, Dresden. Zahlstelle: Dresden: Dresdner Bank. 0 rock- Oberwinder Kohlenbau-Verein, A.-G. zu Eisfeld, S.- (In Liquidation.) Gegründet: 3./11. 1861. Die G.-V. v. 15./8. 1910 beschloss die Auflös. der Ges. Zweck: Braunkohlenbergbau. Kapital: Urspr. fl. rh. 20 000 in 20 Aktien à fl. rh. 1000 = M. 1714.30, her „ lt. G.-V. v. 13./6. 1906 auf M. 1000 pro Stück, also auf zus. M. 20 000 (Frist 30./9. 1907), dann erhöht in der nämlichen G.-V. um 30 Aktien à M. 1000 auf M. 50 000 (erst 1907 durchgeführt),. 3............ ....