434 Kohlenbergbau. Unterst.-F. 150 000 (Rückl. 10 000), Bau- u. Entschäd.-F. 240 000 (Rückl. 10 000), Anleihe 542 000, do. Zs.-Kto 5422, Hypoth. 220 000, Tant. an A.-R. 12 145, Div. 158 700, Vortrag 65 317. Sa. M. 2 344 435. ― Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 490 084, Baggerbetrieb 80/024, Unk. 204 354, Schacht 79 539, Inventar 18 775, Gebäude 552, Meuselwitzer Wohnhäuser 411, Masch. 2632, Gebäude Nasspresse 71, Masch. do. 283, Gebäude Brikettfabrik 1 726, Masch. do. 3862, Gebäude do. II 2069, Masch. do. 6163, Gebäude III 1801, Masch. do. 6748, Ziegeleianlage 478, Eisen- bahnbetriebs-Unk. 17 572, elektr. Anlagen 3251, Zs. 42 043, Abschreib. 140 170, Gewinn 256 163. KRKredit: Vortrag 64 705, Kohlen 1 249 132, Ziegel 40 825, verf. Div. 186, verschied. Ein- nahmen 2930. Sa. M. 1 357 779. 3 Kurs Ende 1888–1910: Prior.-Aktien: M. 482, 535, 505, 510, 540, 595, 615, —, 760, 875, 900, 885, 950, 1100, 1210, 1550, 1680, 1770, –, 2020, 2200, 2450, 2400 per Aktie; St.-Aktien: M. 240, 285, 260, 275, 333, 410, 430, 510, 525, 670, 685, 660, 735, 810, 910, 1065, 1380, 1475, 1460; 1700, 2000, 2150, 2075 per Aktie. Notiert Leipzig. Dividenden 1887/88–1909/10: Prior.-Aktien: 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 19, 20, 20, 21, 22, 24, 33¼, 33, 33, 36, 36, 36, 40, 42, 42, 42 %; St.-Aktien: 4, 5, 6, 7, 10, 11,12, 14, 15,15,46,17 19, 28¼, 28, 28, 31, 31, 31, 35, 37, 37, 37 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Schwarz. Prokurist: Hugo Herlitz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Emil Bornemann, Stellv. Rob. Reinhold, Meerane; Em. Schumann, Oswald Naundorf, Penkwitz; Dr. phil. Rich. Schmidt. Altenburg. Zahlstellen: Meuselwitz: Eigene Kasse; Meerane: Franz H. Moeschlers Söhne; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Preussengrube Akt.-Ges. mit Sitz im Gutsbezirke Miechowitz O.-S. Gegründet: 9./3. bezw. 6./7. 1906 mit Wirkung ab 1./4. 1906; eingetr. 7./11. 1906 in Beuthen O.-S. Gründer: Graf Franz Hubert von Tiele-Winckler auf Moschen; Fideikommiss- besitzer Bernh. von Helldorf, Gleina; Fideikommissbes. Wirkl. Geh. Rat Graf Aug. Dönhoff auf Friedrichsstein; Rittergutsbes. Georg von Brockhausen auf Mellen; Justizrat Dr. Max Eckardt, Kattowitz. Graf Franz Hubert von Tiele-Winckler auf Moschen machte auf das A.K. folgende Einlagen: Dsa Steinkohlenbergwerk Preussen nebst allem Zubehör lt. Er- öffnungsbilanz für zus. M. 31 096 000. Als Abgeltung werden dafür 20 996 als vollgezahlt geltende Aktien der neuen A.-G. zum Nennwerte, d. i. M. 20 996 000 gewährt. Weiter übernahm die Akt.-Ges. eine auf dem Steinkohlenbergwerk Preussen hypothek. eingetragene, zu 4½ % verzinsliche Anleihe von M. 5 000 000 des Grafen Tiele-Winckler, u. übergab dem Grafen Tiele-Winckler für den noch schuldigen Betrag von M. 5 000 000 in dieser Höhe 4 %, ab 1./1. 1906 verzinsliche Schuldverschreib., welche durch eine zweite Sicherungs- Huypothek auf dem Steinkohlenbergwerk Preussen sichergestellt wurden. (Siehe Anleihen Iu. II.) Zweck: Betrieb des Steinkohlenbergwerks (der Steinkohlengrube) Preussen b. Miechowitz O.-S. Die Preussengrube umfasst die Steinkohlenbergwerke Preussen u. Miechowitz. Beide zus. umfassen eine Fläche von 12 061 872 dm. Der gewinnbare Kohleninhalt wird auf 300 000 000 t geschätzt. Es sind 2 Schächte mit kompletten Einrichtungen, Förder-, Auf- bereitungs- und Verladeanlagen vorhanden, der eine, Jelka, bis 600 m Teufe komplett aus- gebaut. Der zweite Schacht, Winckler, ist bis zur Teufe v. 540 m fertig gestellt. Von diesen Schächten aus sind bisher 3 Sohlen etabliert. Die tägliche Förderung beträgt zurzeit rund 2500 t, wird aber noch wesentlich verstärkt werden. Die Belegschaft bereits über 2000 Mann. Gegenwärtig ist der Ausbau der Preussengrube im wesentl. beendet, doch befindet sich die Förderung noch im Entwicklungsstadium; Förderung 1909/10: ca. 700 000 t, Zur Preussengrube geh. ferner eine Ringofenziegelei mit einer jährl. Produktion von 5 000 000 Stück-Ziegeln, ferner einige kleinere Zinkerzgruben u. Anteile an solchen u. ca. 360 ha Grundfläche mit einer Reihe von Beamten- u. Arbeiterwohnhäusern. Die Preussengrube besitzt bereits durch den Ein- bringungsvertrag einen Teil der Rittergüter Miechowitz und Rokittnitz. Der Rest mit dem Schloss kann bis zum Aprilbeginn 1911 für M. 3 000 000 von ihr erworben werden. Die land- wirtschaftl. Flächen wurden von der Preussengrube pachtweise schon mit Julibeginn 1909 Übernommen. Der Verlustsaldo verminderte sich 1908/09 von M. 1 250 501 auf M. 856 147; die vollständige Tilgung desselben mit M. 353 275 ist 1909/1910 erfolgt. Kapital: M. 21 000 000 in 21 000 Aktien à M. 1000, wovon sich M. 10 501 000 im Besitz der Kattowitzer A.-G. für Bergbau u. Eisenhüttenbetrieb befinden, welche Ges. die Preussen- grube gemeinschaftlich mit ihren Steinkohlenwerken betreibt. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ Oblig. von 1901. Stücke à M. 2000, 1000, 500. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1907 ab in 20 Jahren dürch Verl. im Juli (zuerst 1906) per 2./1. des folg. Jahres zu 102 %, verstärkte Tilg. und Totalkünd. zu 102 % vom 1./7. 1907 ab zulässig. Sicherheit: Als Sicherheit für die Anleihe ist auf das Steinkohlenbergwerk „Preussen“ nebst allem Zubehör eine Sicherheits-Hypoth. zur ersten Stelle in Höhe von M. 5 500 000 eingetragen. Pfandhalterin: Dresdner Bank in Berlin. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges. Aufgel. in Berlin 29./8. 1901 zu 101 %. In Umlauf Ende März 1910 M. 4 404 360. is un Berlin Ende 1901=–1910: –, –, 105, 105, 105.10, 103, 101.25, 102.40, 104, 102.80 %, Verj. der Zinssch. in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) ―