Kohlenbergbau. von je 200 ha in der Gegend von Berweiler, Hargarten-Teterchen und St. Avold in Lothringen. Erwerbspreis M. 200 000 für ein Feld. Bis Ende 1909 wurden an die Internat. Bohr-Ges. M. 6 600 000 vergütet. Die Bohrung Folschweiler 1 stellte die Steinkohle bei 696.25 m fest u. durchteufte bis 872.40 m 19 Kohlenflöze, von welchen 15 als abbauwürdig anzusehen sind u. zus. 20.95 m Kohlen ergeben. Auf Grund der durch diese Bohrungen erhaltenen Aufschlüsse für die erste Doppelschachtanlage wurden die Steinkohlenfelder Folschweiler I, III u. V. bestimmt. Diese Felder sind nach Konsolidation zum Steinkohlenbergwerk Metz im Jahre 1909 an die Gew. Metz übertragen worden. Gleichzeitig sind mitübertragen worden die im Ausbau begriffenen beiden Schächte, nebst zugehörigem Grund- u. Gebäudebesitz, sowie Tagesanlagen aller Art. Die Satzung der Gew. Metz hat als tausendteilige die Genehm. des Kaiserl. Ministeriums für Elsass-Lothr. gefunden. Sämtl. Kuxe befinden sich im Besitze der Internat. Kohlenbergwerks-Akt.-Ges. Die allg. Verwalt. der Gew. u. der Akt.-Ges. ist eine gemeinsame. Diese Transaktion erschien zweckmässig, da durch dieselbe verhindert wird, dass die Entwickelung der jetzt im Bau begriffenen Schachtanlage durch einen unnötigen Felderbesitz allzusehr erschwert wird. Die Gew. Metz besitzt nur so viele Felder, als zur wirtschaftl. Ausnützung der Schachtanlage erforderlich, aber auch ausreichend sind. Die Akt.-Ges. beabsichtigt, in der Verwert. des ihr verbleib. Felderbesitzes in gleicher Weise zu verfahren, d. h. geeignet erscheinende Felderkomplexe durch selbständige Gew. im Laufe der Zeit ausbeuten zu lassen. Gewerkschaft Metz. Die übernommene Doppelschachtanlage Folschweiler wird mittels Zementierverfahrens niedergebracht. Die Bohr- u. Fördertürme des Schachtes I sind Mitte Januar 1909 u. die des Schachtes II Mitte Februar 1909 fertiggestellt worden. Auf Schacht I wurde mit dem eigentl. Schachtabteufen am 1./11. 1909 begonnen, am Schluss des Berichts- jahres war der Schacht 55 m tief, die Wasserzuflüsse betrugen 200–300 Liter in der Minute. Die Zementierungsarbeiten des Schachtes II waren am Schluss des Jahres 1909 noch nicht beendet. Im Nov. 1910 betrug die Teufe von Schacht I 118.50 m., von Schacht II 161.5 m. Hauptkreditor der Gew. ist die Akt.-Ges., welche der Gew. alle zur Erricht. der Schacht- anlage erforderlichen Beträge zur Verfügung stellt. Kapital: M. 16 000 000 in 16000 Aktien à M. 1000 = frs. 1250. Von dem A.-K. über?- nahmen die deutsche Gruppe (A. Schaaffh. Bankver., Dresdn. Bank, Bank f. Handel u. Ind, Nationalbank f. Deutschl., Internat. Bank-Luxemburg u. Berl. Handels-Ges.) sowie die franz. Gruppe (Banque de TUnion Parisienne, Sauerbach Thalmann & Co. u. andere Teilnehmer je die Hälfte. Seit 1909 voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz der Internat. Kohlenbergwerks-A.-G. am 31. Dez. 1909: Aktiva: 30 unverritzte Kohlenfelder u. 1000 Kuxe der Gew. Metz Beteilig. 12 056 926, Immobil. 688 116, Inventar 60 378, Fahrzeuge 48 427, Kassa 5035, Bankguth. 2 783 463, Debit. 940 262, vorausbez. Versich. 3565, Kaut. 8000, Avale 33 400, Verlust 286 413. – Passiva: A.-K. 16 000 000, Kaut. 8000, Avale 33 400, Kredit. 260 089, Vergüt. an A.-R. 47 500, Bauzs.-Kto 565 000. Sa. M. 16 913 989. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 105 780, Unk. 91 971, Steuern 8266, Vergüt. an A.-R. 47 500, Abschreib. 33 329. – Kredit: Feuerversich.-Prämienerstattung 433, Verlust-Saldo 286 413. Sa. M. 286 847. Bilanz der Gew. Metz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 435 422, Arb.-Kolonie 320 500, Beamten wohnhäuser 81 946, Betriebsgebäude 436 000, Schachtbau einschl. Bergwerks- besitz 971 867, Zechenplatz u. Wegebau 27 534, Masch., Kessel u. Pumpen 498 782, elektr. Anlage 191 735, Wasserleit. 54 271, Werkzeug u. Utensil. 25 486, Mobil. 8025, Bahnanschluss 424 957, Zechenplatzbahn 25 424, Fahrzeuge 48 213, Magazin-Vorräte 34 519, Debit. 383, Versich. 5583. – Passiva: Kap.-Kto 2 542 391, Kredit. 1 027 099, Unterstütz.-Kasse 176, Restlöhne 13 985, Knappschafts-Berufsgenossenschaft 7000. Sa. M. 3 590 652. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 42 514, Steuern 507. – Kredit: Zs. 815, Mieten u. Pächte 1683, Übertrag vom Schachtbau-Kto 40 522. Sa. M. 43 022. Dividende: Bis zur vollen Betriebseröffnung werden Bau-Zs. bezahlt. Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Dr. Ing. h. c. Klemme. Aufsichtsrat: Vors. Landrat a. D. Bank-Dir. Dr. Walter Langen, Cöln; Stellv. Bankier Georges Heine, Paris; Geh. Reg.-Rat Bank-Dir. Siegfried Samuel, Dr. Walter Rathenau, Geh. Oberfinanzrat M. von Klitzing, Berlin; Baron L. von Steiger, Frankf. a. M.; Bergassessor a. D. Gen.-Dir. H. Janssen, Cappenberg b. Lünen; Komm.-Rat P. Klöckner, Duisburg; Komm.- Rat W. Oswald, Coblenz; Gen.-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Erkelenz; Bankier L. Monier, Baron Amedée Reille, Graf Pierre Louis Roederer, Marquis Maximilien de Vernou-Bonneuil, Graf A. Armand, Ernest Dreux, Gen.-Gruben-Insp. Alb. Laurans, Paris. Zahlstellen: St. Avold: Gesellschaftskasse; Cöln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankverein. Hedwigshütte Anthracit- Kohlen- und Kokeswerke James Stevenson Act.-Ges. in Stettin mit Zweigniederlassun g in Berlin. * Gegründet: 23./5. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1897; eingetr. 10./6. 1898, die Zweigniederlass. in Berlin 20./8. 1898. Statutänd. 4./8. 1900, 14./9. 1903, 1./7. 1905, 29./1. 1907 u. 8./1. 1909. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Von den Aktien haben bei Gründ. der Aktien-Ges. James Stevenson