460 SGralz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke, 0 4 28 *Kaliwerke Sankt Therese, Akt.-Ges. (Mines de Kali, Sainte Therese, Sociéte par actions) in Mülhausen i. Els. Gegründet: 6./6. 1910; eingetr. 1./8. 1910. Gründer: Joseph Vogt, eig. Namens sowie namens u. in seiner Eigenschaft als einziger Repräsentant der zu Niederbruck bestehenden Gew. „Gute Hoffnungé, Niederbruck; Ing. Fernand Vogt, Michael Diemer-Heilmann, Mül- hausen; Charles Baudry, Sennheim; Bergwerks-Dir. Louis Mercier, Mazingarbe-Pas de Calais; Jean Buffet, Präsident des Verwalt.-Rats der Société Nancéienne de Crédit In- dustriel & de Dépots, Berg.-Ing. Lucien Bailly, beide in Nancy. Die Gew. „Gute Hoffnung“ in Niederbruck hat in die Akt.-Ges. zum Eigentum eingelegt: Sieben unter dem Namen Therese“ I, II, III, IV, V, VI, VII verlieh. Steinsalzbergwerkskonz. von einem Flächeninhalt von 13 999 999.58 qm, welche sich auf die Gebiete der Gemeinden Regisheim, Meienheim, Oberenzen u. Ensisheim ausdehnen; die Rechte aus 5 anerkannten Steinsalzmut. gelegen in den Gemeinden Rädersheim u. Battenheim, u. die Rechte aus einer Steinkohlenmut., gelegen in der Gemeinde Folschweiler i. Lothr. Die Sacheinlage geschah zum Schätzungswert von M. 3 000 000. Als Gegenwert gelten die von der Sacheinlegerin übernommenen 3000 Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Ausbeut. sowie Verwert. der Kali- u. Kohlenbergwerkskonz. u. Mutungen im Oberelsass u. Lothr., welche in die Ges. inferiert werden, u. ebenso die Ausbeut. durch sie selbst oder durch Dritte oder fremde Ges., aller anderen Kalibergwerke oder aller sonst. Bergwerkskonz. oder Bergwerke, welche die Ges. unter irgend welcher Form zum vollen Eigentum oder bloss zum Nutzgenuss in der Folgezeit erlangen oder erwerben könnte, sowohl in Deutschland als im Auslande. Kapital: M. 5 600 000 in 5600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Ing. Fernand Vogt. Aufsichtsrat: Vors. Jos. Vogt. Niederbruck; Stellv. Bank-Präs. Jean Buffet, Berg-Ing, Lucien Bailly, Nancy; Charles Baudry, Sennheim: Bergwerks-Dir. Louis Mercier, Mazingarbe. Zahlstellen: Mülhausen: Bank von Elsass u. Lothr.; Nancy: Société Nancéeienne de Crédit Industriel & de Dépots. Saline Salzbronn vorm. de Thon u. Co., Actien-Gesellschaft in Salzbronn bei Saaralben in Lothr. Gegründet: 1826 v. J. G. Thon. Kommandit-Ges. 28./10. 1890 in eine A.-G. umgewandelt. Letzte Statutänd. 8./6. 1904. Kapital: M. 360 000 in 90 Aktien à M. 4000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil., Bauten 365 843, Mobil., Utensil. 9936 Waren, Material. 23 625, Kassa 3309, Wertp. 23 962, neue Bohrlöcher 53 262, Debit. 299 059. — Passiva: A.-K. 360 000, Abschreib.-Kto 89 600, R.-F. 45 891, Spez.-R.-F. 178 991, Kredit. 16 541, Gewinn 87 973. Sa. M. 778 998. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. verschied. Kosten u. Ausgaben 8559, Rein- gewinn 87 973 (davon Div. 40 500, Spez.-R.-F. 47 473). – Kredit: Zs. 7528, Gewinn nach Abzug der Gen.-Unk. 89 005. Sa. M. 96 533. Dividenden 1890–1909: 8, 10, 5, 5, 7½, 2, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 12½, 10, 10, 10, 8 , 7½, 10, 11 % Gewinn 1895–98: M. 48 137, 28 930, 21 817, —. Direktion: Jos. Held, O. de Comeau. Aufsichtsrat: Vors. Baron P. de Geiger, Saargemünd; E. Sandel, Chaton; W. Thon, Guggenberg; Zollinspektor Herm. Egner, Stuttgart; Aug. Hauser, Schafhöfen. Kaliwerke Friedrichshall Actiengesellschaft in Sehnde. (Prov. Hannover.) Gegründet: 14./9. 1899, eingetr. 10./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statut- änd. 30./6. 1902, 30./6. 1903, 12./3. 1904, 29./6. 1907 u. 30./6. 1908. Sitz bis 30./6. 1903 in Hannover, dann bis 29./6. 1907 in Berlin, jetzt in Sehnde. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Ges. übernahm von der alten Bohrgesellschaft Friedrichshall gegen Auslieferung von 1000 Aktien à M. 1000, auf welche M. 500 000 einbe- zahlt. die Kaligewinnungsverträge aus den Gemeinden Sehnde u. Bolzum. Die 1899/1900 mittels Tiefbohrungen gemachten Kalifunde waren so gut, dass man zu der Niederbringung eines Schachtes vorschritt. Mit dem Abteufen wurde Mitte April 1901 begonnen; bei 26 m Tiefe wurde im März 1902 zu dem Kind-Chaudronschen Verfahren übergegangen. Nach Beendigung des Abbohrens wurde der Schacht mit der Hand bis auf 510 m nieder- gebracht. Unter Tage ist z. Z. eine Gesamtheit von Strecken, Querschlägen, Hoch- brüchen usw. von 12 226 m vorhanden, wovon 4713 i in Kalisalzen streichend aufgefahren sind. Die Grubenbaue befinden sich auf drei Sohlen, 450, 500, 600 mm unter Tage. Auf