33%............... ..... „. £ %%.. „. 7 * Salz., Kali- und Salpeter-Bergwerke. 463 23,9 m (von 420 bis 443,29 m) Steinsalz mit Sylvinit und zwar von 420 bis. 437,95 m mit 0.6 bis 10,4 % Chlorkalium, von 437,95 bis 443,29 m mit 9,9 bis 60,1 % Chlorkalium. Tief- bohrung IV. 45,65 m (von 357,4 bis 403,05 m) Hartsalz mit bis 21,5 % K Cl. Mit dem Ab- teufen des Schachtes, der von Haniel & Lueg abgebohrt werden sollte, wurde am 18./8. 1905 begonnen. Nach Niederbringung eines Senkschachtes u. Einbau mehrerer Rohrtouren ging man mit dem Abbohrverfahren nach Kind-Chaudron selbst vor. Am 10./6. 1907 war die Schachtbohrung beendet; der Vorschacht hatte an diesem Tage eine Teufe von 180 m, der Hauptschacht eine solche von 161,3 m erreicht. Der Einbau der Kuvelage wurde am 6./7. 1907 beendet. Nunmehr wurde der Raum zwischen Kuvelage u. Schachtstoss betoniert und nach Erhärtung am 7./9. 1907 mit dem Sümpfen des Schachtes begonnen. Mitte Sept. konnte der Kuvelageboden entfernt werden; der Schacht war vollkommen trocken, der Wasserabschluss gelungen. Dies Resultat war insofern von besonderem Interesse, als der Vorschacht bereits bei 119,15 m das Salz erreicht und sich von dieser Teufe bis 161,3 m dauernd im Salz bewegt hatte; der Schachtabschluss hat also im Steinsalz stattgefunden. Nunmehr folgte der Einbau zweier Abschlusskuvelagen und die Fortsetzung des Abteufens von Hand, vom 7./12. 1907 ab auch mit Schiessarbeit. Das weitere Abteufen verlief regel- mässig. Mitte Jan. 1909 wurde die projektierte Gesamtteufe von 750 m erreicht, wozu noch 10 m Sumpf kamen. Nachdem auch die Ausmauerung und der Ausbau des Schachtes er- folgt war, begann man mit der Auffahrung der Strecken und Querschläge. Im Schachte selbst waren zwei gute Kalilagerstätten durchsunken, ein normales Hartsalzlager und ein Lager hochprozentigen Sylvinits. Die Arbeiten auf den beiden Tiefsohlen 700 m und 750 m unter Tage schritten rasch voran, sodass seit Juni 1909 lieferfähige Kalisalze gefördert und für Rechnung des Kalisyndikats verfrachtet werden konnten. Letzterem gliederte sich Sar- stedt provisorisch an durch Vertrag vom 16./4. 1909. Die Verladungen des. Werkes begannen am 21./6. 1909. Im Ganzen setzte die Ges. 1909 auf Grund des provis. Vertrages mit dem Kalisyndikat für dessen Rechnung ab: 134 365.15 dz Kainit zu 12.4 % K:0, 10 794 dz Kalidünge- salz zu 20 % K:0, oder insges. 18 820.08 dz K 0O. Die definitive Aufnahme in das Kalisyndikat erfolgte 1910 mit einer Quote v. 12.30 Tausendsteln; Quote für 1911 12.09 %, Beteil.-Ziffer nach dem Reichskaligesetz 11.63 Tausendstel. Am 21./10. 1909 wurde die definitive Mühle in Betrieb gesetzt. Die elektr. Energie bezieht das Werk zurzeit von der Rethener Zentrale der Strassen- bahn Hannover, Akt.-Ges. Auch sämtliche anderen Tagesanlagen sind fertiggestellt: Trans- formatorenanlage, Hauptschachtförderanlage mit über dem Schacht aufgestellten elektrischen Köpemaschine u. Akkumulatorenbatterie, Ventilatoranlage, Kesselhaus, Lokomotivschuppen, Bahnanschluss (dieser bereits 1906). Mit dem Bau der definitiven Waschkeue ist man be- schäftigt. Die Ges. beabsichtigt einen eigenen zweiten Schacht in der Gemarkung Giften niederzubringen, wofür die Vorarbeiten bereits begonnen haben. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien und Fossilien jeder Art, und Vornahme aller Handlungen, die mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Akt.-Ges. als alleinige Besitzerin der gesamten Geschäftsanteile der Bergwerks-Gesellschaft Glückauf Sarstedt m. b. H. hat die zuur Schachtbau in Sarstedt erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Gesamt- forderung der Kaliwerke Sarstedt an die G. m. b. H. einschl. Zinsen betrug ult. 1909 an 2 717 034 M. Kapital: M. 4 775 000 in 4775 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 125 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 22./6. 1905 um M. 1 650 000 in 1650 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1000 zu pari zum Erwerb der Geschäftsanteile der Bergwerks-Ges. Glückauf-Sarstedt m. b. H. (s. oben). Die A. 0. G.-V. v. 9./12. 1910 sollte den Verkauf dieser Geschäftsanteile gegen M. 3 750 000 Aktien der Kaliwerke Friedrichshall beschliessen, doch wurde der Antrag abgelehnt bezw. die letzte Offerte zurückgezogen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ferner Bildung oder Verstärkung etwaiger Rücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Jedes Mitglied des A.-R. bezieht ausserdem ein Fixum von M. 1500, der Vors. das Doppelte. Bilanz am 31. Dez. 1909 der Kaliwerke Sarstedt Akt.-Ges.: Aktiva: Bank-Kto 63 319, Kassa 588, Gesch.-Anteile der Bergwerks-Ges. Glückauf-Sarstedt m. b. H. 2 250 000, Debit. 2 717 034. –– Passiva: A.-K. 4 775 000, Kredit. 1685, R.-F. 8722, Gewinn 246 129. Sa. M. 5 031 536. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 20 482, Gehälter 6000, Steuern 1523, Rein- gewinn 246 129. – Kredit: Vortrag 165 731, Zs. 108 403. Sa. M. 274 135. Bilanz am 31. Dez. 1909 von Glückauf-Sarstedt G. m. b. H.: Aktiva: Grundstücke 530 000, Schacht- u. Grubenanlagen 1 953 734, Gebäude 143 556, Masch., Apparate u. Inventar 135 616, zus. 2 232 907 abzügl. 12 043 Abschreib. bleibt 2 220 864, Dampferzeug.-Anl. 125 900, elektr. Anlagen 73 306, Wasserversorg. u. Rohrleit. 29 600, Bahnanlage 303 296, Platz- u. Wege- baukto 27 179, Verwalt.-, Betriebs- u. Wohngebäude 88 748, Geräte u. Werkzeuge, Werk- stättenmasch. u. Apparate 113 417, Inyentar 15 932, zus. 777 382, abzügl. 63 515 Abschreib. bleibt 713 867, Bestände an Kalisalzen, Kohlen u. sonst. Material 39 592, vorausbez. Versich. 4010, Kaut. 58 141, Debit. 47 404, Avale 5000, Bankguth. 5455, Kassa 1988, Bergwerksgerecht- same 626 692, Verlust 367 696. – Passiva: Kapital 1 650 000, Kredit. 2 772 950, Hypoth. 173 522. Löhne 8597, Avale 5000, Zs. 78, Pachten 1565. Sa. M. 4 611 714. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Verlust-Vortrag 262 613, Bergwerksbetrieb einschl. Hilfsbetriebe 188 664, Generalkosten 68 253, Zs. 57 215, Syndikats-Spesen u. Rückstell. für