Metall-Industrie. nur M. 467 erforderten. Der Überschuss von M. 548 067 wurde mit M. 416 193 zu Ab- schreib. auf Konc. u. Beteilig. verwandt und mit dem Reste von M. 131 873 vorgetragen. Auch der Reingewinn für 1907/08 M. 324 109 wurde zu Rücklagen u. Vortrag benutzt. Die Ges. hat die Garantie für die Oblig. der Maatschappij tot Exploitatie van Oliebronnen in Hannover übernommen. Die Pumpenbetriebe wurden 1910 mit elektr. Antrieb versehen. Eine Kolonie von 38 Einfamilienhäusern wurde 1909 vollendet. Im Geschäftsjahr 1910/11 hatte die Ges. die Raffinerie mit gutem Gewinn verkauft. Durch die bereits erwähnten Ver- kaufsverträge in Rohöl erwies sich der Besitz einer eigenen Raffinerie als nicht mehr not- wendig. Dagegen hat die Ges ihr Augenmerk auf Vergrösserung der Gerechtsame in Wietze, sowie auf Erwerb ölhöffiger Terrains in anderen Distrikten gerichtet. Im Jahre 1909/10 hat die Ges. wiederholt kleinere Ölbetriebe zur Arrondierung der eigenen Gerechtsame käuflich erworben. In 1910/11 wurden grössere Neuerwerbungen vorgenommen. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 50 000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1910: Aktiva: Grundstück 1 195 000, Gebäude 485 000, Konz. u. Beteilig. 10 200 000, Grubenbetrieb (Bohrungen, Bohrtürme, Masch., Pumpen, elektr. Anlagen, Rohrleitungen, Kleinbahnen etc.) 2 647 517, Material., Röhren u. Utensil. 1. 415 432, Rohöül 469 904, Mobil. 10, Avale 12 000, Kassa u. Effekt. 14 713, Debit. 2 647 967, vorausbez. Pachtgelder 48 380. – Passiva: A.-K. 16 000 000, Hypoth. 50 000, R.-F. 119 929 (Rückl. 51 262), Spez- R.-F. 160 000, Avale 12 000, Kredit. 1 620 500, rückst. Zs., Mieten, Steuern, Berufsgenossen- schaftsbeiträge 14 843, Div. 960 000, Vortrag 198 651. Sa. M 19 135 925. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 954 710, Olabgaben u. Pacht- gelder 250 199, Krankenkasse, Invaliditätsversich. u. soziale Lasten 47 463, Abschreib. auf: a) Grundstücke 66 000, b) Gebäude 32 272, c) Konz. u. Beteilig. 622 568, d) Grubenbetrie)h) u. Material. 1 247 071, Mobil. 2136, Gewinn 1 209 914. – Kredit: Vortrag 184 660, Zs. u . Provis. 66 733, Gewinn aus Betrieb u. Beteilig. 4 180 944. Sa. M. 4 432 338. Dividenden 1906/07–1909/10: 0, 0, 0, 6 %. Direktion: Ing. Albin Weickert, Wietze; Berthold Levy, Erkelenz. Prokuristen: Otto Meschke, Walter Kalthoff, Wietze. Aufsichtsrat: Vors. Landrat a. D. Bank-Dir. Dr. Walter Langen, Cöln; Stellv. Gen.-Dir. Anton Raky, Ossegg; Bank-Dir. E. Heinemann, Berlin: Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Cöln; Dir. Emil Georg Stauss, Gen.-Dir. Rud. Nöllenburg, Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Geh. Rat Bank-Dir. Rich. Witting, Berlin; Gen.-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Erkelenz. Zahlstellen: Wietze: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Berlin: Dresdner Bank Netall-Industrie. Gold- und Silberverarbetung, Erzgiessereien, Fabriken für Kupfer-, Neusilber-, Blech- und Emaillewaren, ferner für Messer, Nadeln, Draht etc. Rheinische Nadelfabriken Akt.-Ges. in Aachen. Gegründet: April 1898 m. Wirk. ab 1./7. 1897. Letzte Statutänd. 30./10. 1901, 20./10. 1903, 28./10. 1905, 19./1. 1907 u. 5./9. 1908. Übernahmepreis M. 430 000. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 1905 mit dem Zusatz vorm. H. F. Neuss. TJweck: Übernahme u. Betrieb der bisher unter der Firma H. F. Neuss betrieb. Nadel- fabriken, Anfertigung u. Vertrieb von Masch., Maschinenteilen, Konstruktionen u. Stahlwaren aller Art, Herstellung von zur Nadelfabrikation dienenden Glasstäben. Fabriziert werden hauptsächl. Nähnadeln, Nähmaschinennadeln, Steck-, Fantasie- und Sicherheitsnadeln, sowie Fahrradspeichen. 1898 Ankauf der Aachener Nadel- u. Fahrradspeichenfabrik Hch. Huhn & Co. für M. 300 000 neu ausgegebene Aktien (s. unten). Die mit grossen Verlusten verbunden gewesene Beteil. der Ges. bei der Motor-Fahrzeugfabrik „Falke“ in M.-Gladbach (s. Jahrg. 1902/1903), ist samt dem Patentkto ganz abgeschrieben. Die Betriebe in Aachen u. Eschweiler sind 1902/1903 in Aachen vereinigt worden. Auf einem 1904 für M. 20 500 gekauften Nachbar- grundstück wurde ein Fabrikneubau errichtet. Zugänge auf Anlagekti 1905/06 u. 1906/07 inkl. Neubau M. 24 964 bezw. 32 656. 1907 Ankauf des Geschäftes der Firma Neuss Gebrüder in Aachen, zu welchem Zwecke durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 19./1. 1907 das A.-K. der Ges. um M. 150 000 und die Oblig.-Schuld um M. 140 000 erhöht wurde. Die Firma Neuss Gebrüder wurde in eine Ges. m. b. H. umgewandelt, deren sämtl. Anteile von der Akt.-Ges, erworben wurden. Fabrik u. Maschinen der Firma Neuss Gebrüder wurden auf die Akt.- Ges. übertragen. Für die neue u. die ältere Anleihe wurde sodann eine gleichmäss. Hypoth., sowohl auf den bisherigen Grundbesitz der Akt.-Ges., als auch auf denjenigen der bisherigen Firma Neuss Gebrüder eingetragen. Die durch einen Brand zerstörte Fabrik in der Rütscher- strasse wurde wieder aufgebaut u. kam Ende 1908 in Betrieb.