.. ............. ............ ― Metall-Industrie. 479 Die G.-V. v. 29./6. 1901 beschloss wegen unrentablen Geschäftsganges Liquidation der Ges. Es wird gehofft, bei glatter Abwickelung das volle Kapital zurückgewähren zu können. Lt. G.-V. v. 13./6. 1903 ist ab 15./6. 1903 aus einigen Abteil. eine besond. Ges. unter der Firma „Maschinen- u. Cartonnagen-Werke Ges. m. b. HI.“ (St.-Kapital M. 62 500) begründet worden, verblieb der Stamm-Ges. Zweck: Nutzbarmachung, Verwalt. und eventl. Verwertung des der Ges. gehör. Grund- besitzes Reinickendorferstr. 112, 113, 114 u. 116 (ausführliches hierüber s. Jahrg. 1902/1903 dieses Buches). Die Terrains sind 1905 bei Gelegenheit der Hypoth.-Regulierung neu auf M. 1 316 366 geschätzt u. jetzt nach Abschreib. mit M. 1 171 985 in die Bilanz 1910 ein- deren Gesellschafter die Ges. mit einem Betrage von M. 58 500 ist. Der wertvolle Grundbesitz gesetzt. Es ist die qR. jetzt auf M. 2400 für das Vorderland u. auf M. 1000 für das Hinter- land zu veranschlagen. Das gesamte Ges.- Terrain umfasst 6498 qm = 464 qR., wo- von ca. 200 $R auf Vorderland entfallen. Das gegenwärtige Mieterträgnis v. etwa M. 84 000, das als ständige Einnahme angesehen werden kann, gewährleistet ohne Inanspruchnahme des Grundkapitals eine jährliche Liquid.-Zahlung von 5 %, womit im Jan. 1907 begonnen wurde. (s. b. Kap.) Kapital: M. 571 800, u. zwar in 321 5 % St.-Prior.-Aktien à M. 600 u. 316 St.-Prior.-Aktien à M. 1200. Die St.-Prior.-Aktien werden im Falle Liquid. der Ges. zuerst eingelöst. Urspr. M. 750 000, ab 2./1. 1879 je 2 zu 1 zus. gelegt. Die Prior.-Aktien à M. 600 entstanden aus der Umwandlung von St.-Aktien durch Nachzahlung von 200, resb. 225, resp. M. 300 pro Aktie. Die Nachzahl. beliefen sich insgesamt auf M. 147 938. Die G.-V. v. 23./4. 1889 beschloss die Em. weiterer Prior.-Aktien à M. 1200 bis M. 1 135 200; es sind davon am 18./1. 1890 M. 360 000 und für die Schubert'schen Patente M. 399 600 emittiert u. M. 1200 zurückerworben, so dass M. 1 123 200 Prior.-Aktien existierten, als die G.-V. v. 5./11. 1896 deren Zus. legung von 2 zu 1 beschloss. Die Zus. legung erfolgte bis 12./12. 1896 u. gleichzeitig der Umtausch beschädigter Stücke à M. 600. Die noch bestandenen M. 10 200 St.-Aktien sind lt. G.-V. v. 6./10. 1903 in St.-Prior.-Aktien umgewandelt. Ab 15./1. u. 11./11. 1907 erfolgte die Auszahlung der I. u. II. Liquidationsrate mit je 5 % = je M. 30 bezw. je 60 für jede Aktie ab 17./11. 1908 die III. Rate, ab 23./11. 1909 die IV. Rate u. ab 3./12. 1910 die V. Rate mit je 5 % = M. 30 bezw. 60, zus. jetzt also M. 144 830 zurückgezahlt. Hypotheken: M. 706 000 zu I. Stelle. Geschäftsjahr: Ab 1./7. 1899: 1./7.–30./6. (früher, bis 31./12. 1898, Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 1 171 985, Effekten 52 650, Kassa 2709, Debit. 9152, Bankguth. 16 314, A.K.-Rückzahl.-Kto 114 360. – Passiva: A.-K. 571 800, un- erhob. Liquid.-Rate 870, Hypoth. 706 000, Hypoth.-Regulier.-Kto 13 780, Interimskto 5251, Kredit. 4657, Spez.-R.-F. 41 169, Liquidations-Kto 23 642. Sa. M. 1 367 172. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 6945, Hypoth.-Zs. 30 132, Abschreib. 9504, Gewinn 23 642. – Kredit: Mietseinnahmen abz. Hausunk. 69 193, Zs. 1030. Sa. M. 70 223. Kurs: Konv. St.-Aktien Ende 1886–89: 22.50, 29, –—, =%; St.-Prior.-Aktien Ende 1888–97: 120.25, 209.50, 186, 78, 85, 47, 66.25, – 64, 74.50 %; konv. St.-Prior.-Aktien Ende 1897–1910: 152, 129.75, 122, – –, –, =–, 94.50, 94.50, 100.50, 89.50, 90.50, 92, 92.75 %. Eingef. 4./1. 1897 zu 135 %. Notiert in Berlin. Die konv. St.-Prior.-Aktien werden seit 26./8. 1901 franko Zs. gehandelt u. sind ohne Div.-Schein u. Talons lieferbar; ab 3./12. 1910 versteht sich die Notiz nur für solche Stücke, auf welche die I II. , Iu.. Rate von je 5 % zurückgezahlt ist. Dividenden: St.-Aktien 1886–98: 0, 0, 0, 2½, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0 %; St.-Priok Aktien 1888–97: 5, 7½, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 3½ %, 1899 Sem 3. 1899/1900: Auf beide Aktienarten 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Bankier Rob. Gumpert. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Franz Siele, Stellv. Kaufm. Alb. Klitschmüller, Bankier Ludw. Simon, Berlin; Oskar Siele, Breslau. Zahlstelle: Berlin: A. Ephraim. Oscar Falbe, Akt- Ges. in Berlin, S0.36, Manteuffelstrasse . Gegründet: 20./10. 1898 'mit Nachtrag v. 21./12. 1898, mit Wirkung ab 1./1. 1898. Über- nahmepreis der Firma Oscar Falbe M. 1 037 633. Ferner wurde die Firma: Allg. Acetylen- Gas-Ges. Oscar Falbe & Borchardt für M. 147 367 in die A.-G. eingelegt. Letzte Statutänd. 28./6. 1905. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung u. Handel mit Bronzen u. anderen Metallwaren, insbes. mit Beleucht.- Gegenständen und allen Artikeln der Acetylenindustrie. Der Betrieb der Acetylenabteilung wurde, weil verlustbringend, eingeschränkt. Die Ges. besitzt in Berlin, Manteuffelstr. 77 u. Reichenbergerstr. 147 beleg. Fabrik- u. Wohngebäude. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 28./6. 1905 beschloss zwecks Tilg. der Unterbilanz (ult. 1904 M. 320 000) die Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 durch Rückkauf von 400 Aktien. Hypotheken: M. 540 000, und zwar M. 305 000 zu 4 % u. M. 235 000 zu 4¼% verzinsl., rückzahlbar 1./1. 1908, doch ist die Ges. berechtigt, diesen Betrag jederzeit zu tilgen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. *7‚Ü‚