᷑+ꝙ ¼ß¼xꝓxꝓxqx¼¼¼ꝓxPP66PPP66*B6ęI. Metall-Industrie. 491 Zweck: Herstell. von Eisen-, Stahl- u. and. Metallwaren. Gegenwärtige Anlagen: 1 Schnell- walzwerk in Ratingen, letzteres seit Dez. 1902 in Betrieb; ferner 1 Nieten-, Schrauben- u. Muttern- fabrik: diese früher in gepacht. Räumen, ist 1901 in eine neue Fabrikanlage nach Ratingen verlegt, wo ein ca. 11 ha grosses Terrain erworben wurde. Von dem Düsseldorfer Terrain wurde 1900/1901 eine Parzelle von ca. 1½ Morgen für M. 135 000 verkauft. Es verblieben noch 3,5 ha. 1904 wurden Grundstücksverkäufe von M. 355 914 getätigt; der dadurch erzielte Buch- gewinn diente zur Tilg. der Unterbilanz aus 1903/1904 von M. 185 153. Auch 1904/1905 u. 1906/07 fanden Grundstücksverkäufe statt, ebenso 1909/10 für M. 171 000. Produktion 1899/1900–1909/10 an Stabeisen, Walzdraht, Nieten, Schrauben u. Muttern in Sa. 26 836, 19 380, 19 481, 18 826, 18 368, 19 929, 20 524, 21 526, 21 020, 22 251, 23 900 t. Zur lebhafteren Beschäftigung ihrer grossen Barmittel hat die Ges. die Schraubenfabrik der früheren Firma Buhl & Dellmann G. m. b. H. in Hilden angekauft, mit Wirkung ab 1./10. 1910. Diese Fabrik, neu und mit modernen Masch. ausgestattet, bildet eine Ergänzung der Schrauben- fabrik in Ratingen; für ihren Erwerb und Fortbetrieb waren etwa M. 180 000 nötig. Arb.- Zahl ca. 200 Mann. Den Puddelbetrieb hat die Ges. 1904 ganz aufgegeben. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti erforderten 1906/07–1909/10 M. 71 614, 17 923, 34 773, 5618. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht zwecks Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 28./4. 1902 um M. 300 000 (auf M. 1 500 000) in 300 neuen, ab 1./10. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, fest übernommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 2.–18./6. 1902 zu 110 %, Agio und 25 % waren gleich, der Rest ist am 30./9. 1902 zahlb.; Schlussnotenstempel zu Lasten des Beziehers. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von M. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstücke Düsseldorf 42 264, do. Ratingen 94 735, Gebäude 290 350, Masch. 235 764, Anschlussgeleise 45 457, Bankguth. 411 202, Debit. 477 272, Wechsel 8255, Kassa 2835, Effekten 131 988, Material. u. Utensil. 14 932, Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate 206 086. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 60 831 (Rückl. 8327), Spez.- R.-F. 50 000, Kredit. 68 334, Arb.-Unterst.-F. 11 302, rückst. Div. 220, rückst. Löhne, öffentl. u. sonst. Lasten 33 090, Div. 120 000, Tant. u. Grat. 35 503, Vortrag 81 861. Sa. M. 1 961 144. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 285 657, Unk. 130 452, Abschreib. 49 779, Gewinn 245 692. – Kredit: Vortrag 79 136, Waren 606 439, Zs. 25 646, verf. Div. 360. Sa. M. 711 582. Kurs Ende 1899–1910: 185.90, 157.50, 117.50, 113, 106, 117, 130, 157.30, 135.25, 154.50. 196, 168.75 %. Aufgelegt von Hardy & Co. 8./3. 1899 zu 125 %; erster Kurs 10./3. 1899: 136.50 %, Lieferbar seit Febr. 1903 sämtl. 1500 Stücke. Notiert in Berlin. Dividenden 1889/90–1909/10: 10, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 5, 8, 15, 24, 0, 0, 0, 0, 3, 10, 13, 13, 9, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Vollrath. Prokuristen: Ernst Hallensleben, Rud. Klein, Johs. Wolferts. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Fr. Lucan, Stellv. Rechtsanw. O. Bloem, Fabrikbes. Jul. Delius, Dir. Gust. Vehling, Düsseldorf; Bankier Fritz Andreae, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Hardy & Co., G. m. b. H.; Düsseldorf, Elberfeld, Aachen, M.-Gladbach: Berg. Märk. Bank. ― 8 7 00 2 0 2 Düsseldorfer Röhrenindustrie in Düsseldorf-Oberbilk. Gegründet: 14./7. 1897; eingetr. 4./8. 1897, Statutänd. 11./10. 1901, 28./10. 1903, 9./11. 1907, 7./7. 1909, 24./5. 1910. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von schmiedeeisernen Stahl- u. Metallröhren, sowie von Eisen-, Stahl- u. Metallwaren aller Art. Das Werk besitzt eine Rohrhütte mit 2 Gasrohröfen u. 4 Rohr- walzwerken, eine Wassergasschweissanlage zur Herstellung grosser Röhren u. zur Bearbeit. von Röhren, eine Anlage zur Erzeugung des erforderlichen Wassergases, eine Flanschenrohr- fabrik, eine Verzinkerei u. eine Fabrik zur Herstellung von schmiedeeisernen Muffenröhren. Ausserdem besitzt das Werk in diesen einzelnen Betrieben eine grössere Anzahl Masch., wie Röhrenrichtmasch., Röhrenprobierpressen, Ziehbänke, Kratzbänke, Abstechbänke Gewinde- schneidbänke, Bohr- u. Fraismasch., Bohrrohrdrehbänke, Stauchpressen, Rollöfen, Wasser- gasschweissfeuer, 1 Blechbiegemasch., versch. Spills, 1 Dampfhammer, hydraulische Abpress- vorrichtungen, Einrichtungen zum Verzinken, Asphaltieren u. Bejuten von Röhren, eine Wasserreinigungs-Anlage usw. Der Antrieb aller Masch. erfolgt durch Elektrizität, die in einer elektr. Zentrale mittels einer liegenden Tandem-Verbundmaschine mit Oberflächen- Condensation für 300 Kw. u. einer Gleichstrom-Nebenschluss-Dynamomasch. für 500 Kw. hergestellt wird. Zu Reservezwecken dient eine zweite Dampfmasch. Es ist eine Anzahl Motore. Hebezeuge u. Transportvorrichtungen aller Art, sowie Kräne innerhalb u. ausserhalb der Werkstätten vorhanden, ebenso 8 Dampfkessel u. 1 Überhitzer. Das Werk, welches in unmittelbarer Nähe der Stadt liegt, hat ein Areal von 16 ha 93 a 5 qm. Zugänge für Neu- anlagen erforderten 1907/08 auf Gebäude-Kto M. 383 139, auf Masch.-Kto M. 619 754; Zugänge 1908/09 zus. M. 280 264. Wegen Errichtung eines Walzwerkes für nahtlose Röhren etc. siehe bei Kap. Eisenbahnanschluss mit der Station Düsseldorf-Grafenberg. Die Ges. ist an dem Gasrohr- u. Siederohr-Syndikat u. an dem Gasrohr-Export-Syndikat beteiligt.