rzz3..... ....... 402 „„ Metall-Industrie. Die a. o. G.-V. v. 24./5. 1910 genehmigte die mit der Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. geschlossene Interessengemeinschaft. Derselbe trat am 1./7. 1910 in Kraft u. soll bis 31./12. 1935 dauern: doch steht es der Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. vom 1./1. 1915 ab frei, die endgültige Fusion durch Aktienaustausch im Verhältnis von 7: 10 Nennwert herbeizu- führen. Durch diesen Vertrag ist der Ges. der Bezug der Rohmaterialien zu angemessenen Preisen gesichert, während sie bisher in der misslichen Lage war, diese Materialien zum grossen Teil von Werken kaufen zu müssen, die mit der Ges. auf dem Röhrenmarkt in Wettbewerb lagen. Den Aktionären bietet der Vertrag den weiteren Vorteil einer gleich- mässigen Div., denn die Div. wird künftig auf o der Div. der Gelsenkirchener Bergwerks- Akt.-Ges. bemessen werden. Dadurch werden die starken Schwankungen, denen der Ertrag der Aktien bisher unterworfen war, erheblich gemildert werden. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, in 300 Aktien à M. 5000; Erhöh. lt. G.-V. v. 22./10. 1898 um M. 750 000 in 150 Aktien à M. 5000, div.-ber, ab 1./3.1899 die 450 Aktien à M. 5000 wurden lt. G.-V. v. 11./11. 1901 in 2250 Aktien à M. 1000 umgeändert. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1906 um M. 450 000 in 450 Aktien a M. 1000, div.-ber. für 1906/07 zur Hälfte, angeboten den alten Aktionären 5:1 vom 20./10.–6./11. 1906 zu 125 %, einzuzahlen 25 % und das Agio bei Ausübung des Bezugsrechtes, 25 % am 2./1. 1907, 50 % am 1./3. 1907. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1907 um M. 1 000 000 (auf M. 3 700 000) in 1000 Aktien div.-ber. für 1907/08 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 125 % angeboten hiervon M. 675 000 den alten Aktionären 4: 1 21./11.–9./12. 1907 zu 130 % ein- gezahlt das Agio u. 40 % bei der Zeichnung, 30 % sind am 30./6. 1908 u. 31./12. 1908 ein- gezahlt. Agio etc. mit M. 294 245 in R.-F. Die Mittel der Aktienemission dienten zu Neu- anlagen, vornehmlich zur Erweiterung der Wassergasschweisserei sowie zur Errichtung einer Fabrik für schmiedeeiserne Muffenröhren. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./7. 1909 um M. 1 300 000 (auf M. 5 000 000) in 1300 Aktien (div.-ber. für 1909/10 zur Hälfte), begeben an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 115 %, hiervon angeboten M. 1 233 000 den alten Aktionären 3:1 vom 14./7.–2./8. 1909 zu 120 % ohne Zs., eingezahlt 40 % nebst Agio beim Bezuge, weitere je 30 % waren am 2./1. 1910 u. 20./7. 1910 einzuzahlen. Die der Ges. aus dieser Kap.-Erhöh. inkl. des Erlöses der Anleihe von 1909 (siehe unten) zufliessenden Beträge sind zur Errichtung eines Walzwerkes für nahtlose Röhren u. eines Werkes für Schweissrohre nach amerikanischem Muster, Erweiterung der elektr. Zentrale bestimmt. Der Gesamtbetrag der erforderl. Auf- wendungen beläuft sich auf etwa M. 3 000 000, wovon bis ult. Juni 1910 M. 2 620 528 auf Konto Neuanlagen verbraucht wurden. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 10./6. 1909„ rückzahlbar zu 103 %, unkündbar bis 1915; Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1/2. .. Tilg. ab 1915 bis spät. 1935 durch jährl. Auslos. von M. 100 000 im Sept. (erstmals 1914) auf 1./2. (zuerst 1915); ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz nebst Gebäuden und Fabrikanlagen. Aufgenommen zur Beschaffung von Mitteln für Neuanlagen (siehe bei Kap.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen exkl. Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Kurs Ende 1909 –1910; 102.25, 101.25 %; zugelassen in Berlin Ende Sept. 1909; erster Kurs am 8./10. 1909: 102.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1910 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 Tant. an A.-R. (mind. M. 12 000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundbesitz 571 009, Gebäude 1 025 129, Masch. u. Wasser- gaserzeugungsanl. 1 173 137, Bahnanschluss u. Geleise im Werk 1, Utensil., Mobil. u. Werks- umfriedig. 32631, Neuanlagen 2 620 528, Material. u. Fabrikate 720 755, Kassa u. Effekten 76 764, Debit. 3 134 980, Abschreib. 20 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 2 000 000„ Kredit. 1 329 878, R.-F. 651 488, Arb.-Unterst.-F. 34 411, Beamten-Unterst.-F. 47 986, Tant. Ü. Grat. 50 173, Div. 261 000. Sa. M. 9 374 937. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 223 235, Disagio b. Oblig.-Ausgabe 20 000, Gewinn 311 173. – Kredit: Vortrag 52 503, Betriebsgewinn 501 905. Sa. M. 554 408. Kurs: In Düsseldorf Ende 1905 –1910: 144, 154.50, 148, 141.75, 137.50, 136 %. Einführ, der Aktien daselbst erfolgte im Okt. 1905. – Kurs in Berlin Ende 1908–1910: 142, 137.50 136.50 %. Die Einführung daselbst fand am 24./4. 1908 zu 156.25 % (junge 150 %) Statt. Dividenden 1897/98–1909/10: 0, 6, 8, 0, 0, 4, 6, 8, 12, 15, 10, 8, 6 % Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Carl Thomas, Ing. P. Broglio. Prokuristen: C. Hülter, H. Hartjenstein. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. H. von Krüger, Haus Eller; Stellv. Geh. Komm.-Rat H. Lueg, Dr. Ing. Emil Schrödter, Düsseldorf; H. Kauert, Crefeld; Ing. F. Ast- höwer sen., Geh. Komm.-Rat K. Funke, Essen; Gen.-Dir. Komm.-Rat Rob. Müser, Dort- mund; Hütten-Dir. H. Vehling, Aachen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, A. Schaaffhaus. Bankver.; Düssel- dorf: Berg. Märk. Bank, A. Schaaffhaus. Bankver., Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.