Metall-Industrie. Kapital: M. 260 000 in 260 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 240 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 60 000, Gebäude 27 670, Masch. 43 099, elektr. Beleucht. 1516, Mobil. 707, Debit. 353 957, Grundstücke 40 467, Effekten 4000, Kassa 1104, Wechsel 404, Wohnhäuser 45 584, Werkzeuge u. Geräte 3889, Vorschuss 383, Bestände 57 904. – Passiva: A.-K. 260 000, R.-F. 33 117, Delkr.-Kto 22 323, Akzepte 6250, Kredit. 49 927, Unterst.-Kassen 468, Hypoth. 240 000, Tant. 2600, Div. 26 000. Sa. M. 640 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 206 247, Amort. 14 686, Tant. 2600, Gewinn 26 000. – Kredit: Vortrag 10 939, Sensen 231 006, Waren 3003, Effekten 172, Zs. 2913, Miete 1499. Sa. M. 249 533. bividenden 1892/93–1909/10: 5, 4, 10, 0, 0, 5, 7½, 10, 0, 0, 5, 7½, 10, 10, 10, 10,10, Persönlich haftender Gesellschafter: Ing. Wilh. Gustav Wippermann, Kalk. Aufsichtsrat: Michel Cahen, Dr. jur. Maier Bloch, Brüssel; Osc. Wippermann, Kalk. Prokuristen: Ing. 0. Wippermann, Kaufm. W. Wolf, B. Biebricher. v 0 3 ( Deutsches Gussröhren-Syndikat, Akt.-Ges. in Cöln. Zweigniederlassung in Berlin, N. Friedrichstrasse 133. Gegründet: 27./2. 1902; verlängert 31./3. 1908. Gründer; Rud. Böcking & Comp., Halbergerhütte b. Brebach a. d. Saar; Schalker Gruben- u. Hütten Verein, Gelsenkirchen; Berg- werksverein Friedrich-Wilhelms-Hütte, Mülheim a. d. Ruhr; P. Stühlen, Eisengiesserei, Cöln- Deutz; Haniel & Lueg, Düsseld.-Grafenberg; Hannov. Eisengiesserei, Anderten; Georgs-Marien- Bergwerks- u. Hütten-Verein, Osnabrück; Westd. Eisenwerk, Kray; Neusser Eisenwerk vorm. Rud. Daelen, Heerdt. Zweck: An- und Verkauf von gusseisernen Muffenröhren und den dazu gehörigen Form- Stücken, sowie jede Massnahme, welche zur Förderung dieses Zweckes dienlich ist. Am 1./4. 1903 traten weitere 10 Werke dem Syndikat bei. Kapital: M. 100 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 200, deren Übertragung an die Zustimmung der Ges. gebunden ist; eingezahlt 25 % = M. 25 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: 75 % fehlende Einzahl. auf A.-K. 75 000, Kassa 923, Kaut. (Avale 435 011, Rohrpressen 1, Inventar 1, Debit. 3 397 098. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 3 808 036. Sa. M. 3 908 036. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. M. 351 894.– Kredit: Umlage M. 351894. Direktion: Carl Altgelt, Pet. Breuer, Cöln. Prokuristen: Fr. Kuhlmann, E. Kolkmann, A. Brocatti, G. Blanchart. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Ed. Kaiser, Wetzlar; Stellv. Dir. Oscar Schütze, Gelsen- kirchen; Gen.-Sekr. Franz Stumpf, Osnabrück; Dir. Wilh. Naumann, Halbergerhütte bei Brebach; Fabrikbes. Franz Stühlen, Cöln; Komm.-Rat Jul. Hochgesand, Zabrze; Gen.-Dir. Wilh. Henkel, Lauchhammer; Dir. Adolf Witz, Mülheim-Ruhr. Westdeutsches Eisenwerk, A.-G. in Kray. Gegründet: 2. bezw. 8./7. 1898; eingetr. 25./7. 1898. Letzte Statutänd. 11./12. 1899. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Anlagen zur Herstellung u. Bearbeitung von Gusseisen u. anderen Metallfabrikaten, besonders Bergwerks-Tübbings u. gusseisernen Röhren, letztere bis 1500 mm Durchmesser. Die Facongiesserei, Modellschreinerei und mech. Werk- statt wurden Ende 1899 in Betrieb genommen, die Röhrengiesserei ist 1900/1901 erbaut. Erbaut sind ferner 12 Arb.- u. 4 Beamten-Wohnhäuser und 1 Arbeiter-Heim. Die Gesellschaft gehört dem Deutschen Gussröhrensyndikat an. Die Grundstücke der Fabrik- anlage umfassen 153 817 qm Fläche, von denen 22 271,30 qm bebaut sind. Die Wohnhäuser kolonie besteht aus 94 275 qm, wovon 1790, 70 an bebaut sind. Die Fabrikgebäude bestehen aus Modellschreinerei nebst Modellagerhaus, 2 Röhrengiessereien nebst Hilfswerkstätten, sowie 1 Seilspinnerei u. Modell- und Kernspindel-Lagerhaus, Facgongiesserei nebst Hilfswerkstätten, mechan. Werkstatt, Magazingebäude nebst Reparaturwerkstätte u. Expeditionsgebäude, ferner Bureaugebäude etc. Das Werk besitzt eigenen Rangierbahnhof mit 1567 m langem Eisen, bahnanschluss an Kray-Süd. Ausserdem rund 3069 m Schmalspurgeleise für Transport innerh. des Werkes. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti etc. 1906/07–1909/10 M. 177 248, 52 778, 22 570, 1256; ca. 500 Beamte u. Arb. Kapital: M. 2500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1899 um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 2 v. 1.–14./6. 1900 zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. Schl ussnotenstempel. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./10. 1903, aufgenommen zwecks Ausbaues der Röhrengiesserei, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–1500) à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % u. ersp. Zs. vor 1./1. (zuerst also 1908) auf 1./7.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl.