Metall-Industrie. 507 Kündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zu gunsten der Anleihe wurde eine Sicherungs- Hypoth. von M. 1 650 000 auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin auf die gesamten bislang unbeschwerten Anlagen nebst Zubehör (ausgenommen die Arb-- u. sonst. Wohnhäuser) eingetragen. Buchwert der belasteten Grundstücke u. Gebäude 30./6. 1903 M. 1 790 000 (wird sich durch den Neubau der 2. Röhrengiesserei entsprechend erhöhen). In Umlauf Ende Juni 1910: M. 1 470 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlstellen: Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein: Bochum: Märk. Bank u. deren Fil.:; Berlin: Dresdner Bank; Essen: Rhein. Bank. Kurs in Berlin Ende1904–1910: 100.60, 102.25, 101.60, 100.25, –, 100.30, 100.25 %. Aufgelegt bei den Zahlst. 23./3. 1904 zu 101.25 % zuzügl. lauf. Zs. u. ½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 6./4. 1904: 101.30 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilahz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 354 955, Gebäude 1 539 487, Entwässer. u. Wasserleit. 12 577, Eisenbahnanlage 89 082, Kraft- u. Lichtanlage 81 754, Masch. 368 989, Betriebsutensil. 472 605, Modelle 25 000, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, Rohmaterial. 148 609, Waren u. Halbfabrikate 317 391, Bankguth. 1 226 848, Debit. 687 168, Kassa 5684, Wechsel u. Effekten 81 000, Beteil. 2000. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 470 000, do. Zs.-Kto 33 345, R.-F. 250 000, Spez.-R.-F. 200 000, Beamten-Unterst.- u. Pens.-F. 35 000, Kredit. 516 185, Tant. 37 276, Talonsteuer-Res. 5000, Div. 200 000, unerhob. Div. 400, f. Wohlfahrtszwecke 20 000, Vortrag 145 951. Sa. M. 5 413 158. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Provis., Oblig.-Zs. 184 905, Steuern u. sonst. soziale Lasten 101 097, Abschreib. 170 851, Gewinn 408 227. – Kredit: Vortrag 133 077, Fabrikat. (Bruttogewinn) 732 033. Sa. M. 865 081. Dividenden: 1898/99: 0 % (Bauj.); 1899/1900–1909/10: 4, 0, 5, 10, 9, 12, 15, 20, 20, 10, 3 –― Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Albert Eckenberg. Prokuristen: R. Schmitz, W. Eckenberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bergwerks-Dir. Herm. Heyer, Sodingen; Rentner Jul. Dorse- magen, Wesel; Bank-Dir. Franz Woltze, Essen; Fabrikbes. Friedr. Räker, Wald. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdn. Bank; Berlin, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Bochum: Märk. Bank u. deren Fil.; Essen a. R.: Rhein. Bank; Wesel: Weseler Bank. Langscheder Walzwerk und Verzinkereien Act.-Ges. in Langschede a. d. Ruhr mit Zweigniederlassung: Rothenfelder Blechwaaren- fabrik und Verzinkungsanstalt in Rothenfelde. Gegründet: 7./1. 1899. Letzte Statutänd. 10./3. 1900, 31./10. 1904 u. 30./10. 1905. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des früher unter der Firma Langscheder Walzwerk Ernst Hartmann zu Langschede betriebenen Feinblechwalzwerks und der unter der Firma Seelhorst & Werner zu Bad Rothenfelde bestandenen Blechwarenfabrik u. Verzinkereien mit Arbeitsstätte in Gevelsberg. Letztere wurde 1900 aufgehoben und in Langschede im An- schluss an das Blechwalzwerk eine neue Verzinkungsanstalt mit besonderer Einrichtung zur Verzinkung von Röhren u. Blechen errichtet. Die Abt. Rothenfelde ist 1909/10 zum grössten Teil mit dem Langscheder Walzwerk vereinigt und sind zu diesem Zwecke in Langschede umfangreiche Neubauten gemacht; Kosten hierfür 1909/10 ca. M. 290 000. Anfang 1909 wurde das Langscheder Werk durch Hochwasser geschädigt. Zur Tilg. des Verlustes pro 1908 09 v. M. 6402 u. zur Abschreib. der durch das Hochwasser nötig gewordenen, bis Schluss des Geschäftsjahres mit M. 65 848 ausgewiesenen Aufwendungen wurde der Spez.-R.-F. mit M. 25 000 u. von dem gesetzl. R.-F. der Betrag von M. 47 250 in Anspruch genommen; die Notstandsarbeiten erforderten 1909/10 noch M. 17 920. Kapital: M. 975 000 in 95 abgest. St.-Aktien u. 880 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1900 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./12. 1899. Die Aktien wurden von dem Bankhause S. Katzenstein Söhne in Bielefeld namens eines Konsortiums zu 114 % übernommen. Der Erlös diente vornehmlich der Regulierung von Neubauten u. Erweiterungsanlagen. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 31./10. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 975 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 4: 3 (Frist bis 20./5. 1905). Ausserdem ist auf jede zus.gelegte Aktie eine bare Zuzahl. von M. 400 eingefordert derart worden, dass die Aktien, worauf die Zuzahl. stattfand, Vorz.- Aktien wurden, ausgestattet mit einer Vorz.-Div. von 6 %, die für 1905/1906 u. ff. event. nach- gezahlt werden muss. Im Falle Auflös. der Ges. sollen diese Vorz.-Aktien mit 25 % Auf- schlag gegenüber den St.-Aktien zurückgezahlt werden. Weiterhin wurden für die Aktien, auf welche zugezahlt ist, Gewinnanteilscheine ausgegeben, die nach Zahlung der Vorz.- Div. an die Vorz.-Aktien Anspruch auf einen Jahresgewinn bis zu M. 10 haben und durch Verl. zu M. 250 getilgt werden sollen. Der Buchgewinn nach der Zus. legung betrug M. 325 000. Auf 880 St.-Aktien wurde die Zuzahl. mit je M. 400 – M. 352 000 geleistet und infolge dessen 880 Gewinn-Anteilscheine à M. 250 ausgegeben. Der Gesamtbetrag von M. 677 000 wurde zur Deckung der Sanierungskosten M. 1383, zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende Juni 1904 M. 225 168) und mit M. 450 449 zu ausserord. Abschreib. u. Rückl. verwendet.