524 Metall-Industrie. * 6 617 996, 7 129 008. Die Ges. besitzt ein mit Geleisanschluss versehenes A real von 6 ha 44 a, wovon 21 285 qm bebaut sind. Sie besitzt Stahl-, Eisen-, Temperguss- u. Metallgiessereien, eine Kraft- u. Lichtanlage von 1300 HP., ein Emaillierwerk, eine Verzinnerei u. Verzinkerei, eine galvanische Anstalt, sowie 10 500 qm mechanische Werkstätten. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/1907 u. 1907/08 M. 418 864 bezw. 80 141, wovon die Hauptsache auf den Ausbau der Abt. Luisenhütte entfiel; Zugang 1908/09: M. 70 446; 1909/10 M. 228 342 auf Grundstücks-Kto. Beschäftigt werden gegen 1830 Arbeiter u. Beamte. Die Londoner Filiale wurde Anfang 1909 in eine englische Akt.-Ges. unter der Firma „The Alexander Manufacturing Co. Ltd. umgewandelt; von dem A.-K. im Betrage von M. 120 000 besitzt die Remscheider Ges. M. 115 000 Aktien. Der Reingewinn des Jahres 1908/090 würde M. 200 369 ergeben, wenn nicht die Beteiligung an der Deutschen Wachwitzmetall-Akt.- Ges. in Hersbruck (näheres siehe Jahrgang 1908/09) grosse Abschreib. erfordert hätte. Der vorjährige Verlust dieser Ges. hat sich auf M. 931 997 erhöht. Damit ist fast das ganze A.-K. von M. 1 000 000 verloren, und es war erforderlich, die Aktien-Beteiligung an dieser Ges. im Betrage von M. 997 500 ganz abzuschreiben. Ausserdem ist mit der Wahrschein- Üüchkeit zu rechnen, dass von dem der Deutschen Wachwitzmetall-Akt.-Ges. bewilligten Kredit durch die Betriebseinstellung u. den beabsichtigten Verkauf des Werkes ein grosser Teil verloren geht; deshalb wurde eine Abschreib. von M. 500 000 auf die Forderung vor- genommen. Nach Abzug des Geschäftsgewinnes für 1908/09 des Remscheider Werkes ver- blieb ein Verlust von M. 1 297 130, zu dessen teilweiser Tilgung verwendet wurden: der R.-F. mit M. 87 883, der Spez.-R.-F. mit M. 400 000 u. das Garantie- u. Delkr.-Kto mit M. 116 116, zus, M. 604 499. Nach Abschreib. dieser Summe verblieb noch ein Verlust von M. 693 130, der vorgetragen wurde, aber aus dem Gewinn von 1909/10 auf M. 284 286 vermindert werden konnte. Die Wachwitzmetall-Akt.-Ges. ist seit Nov. 1909 in Liquid. getreten u. der Betrieb im März 1910 stillgelegt. Aus Zweckmässigkeitsgründen hat das Alexanderwerk unter Anrechnung des Kaufpreises von M. 100 000 auf seine Forderung die sämtl. Patente der Ges. erworben, um in der Lage zu sein, dieselben im Wege der Lizenz-Vergebung zu verwerten. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschfeib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % im Dez. (zuerst 1904) auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist durch erststellige Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 1 100 000 gesichert. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankver. Noch in Umlauf Ende J uni 1910: M. 850000. Nicht not. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Rücklagen, bis 4 Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. und bis 20 % vertragsm. Tant., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 453 589, Arb.-Wohnhäuser 12 000, Fabrik- gebäude 822 856, Masch. 584 201, Gerätschaften, Werkzeuge, Mobil. 1, Formkasten 1, Modelle 1, Eisenb.-Anschluss 1, Patente 50 001, Avale 11 200, Beteilig. b. d. Alexander Manufacturing Co. Ltd., London 115 000, Beamtenwohnungsverein Remscheid 5000, Vereinsversicherungsbank, Düsseldorf 5750, Prämien 41 177, Kassa, Reichsbankgiro u. Postscheck 22 927, Wechsel 57 936, Debit. 1 561 541, Rohmaterial. 218 680, Material. 266 147, Halbfabrikate 953 420, Fertigfabrikate 1 205 390, Verlust 284 286. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Anleihe 850 000, do. Zs.-Kto 19 125, Wohlf.-F. 47 402, Arb.-Unterst.-F. 25 292, Löhne 74 611, Akzepte 413 997, unerhob. Zs. 22, Avale 11 200, Kredit. 1 729 458. Sa. M. 6 671 110. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 693 130, Geschäfts-Unk. 1 090 499, Abschreib. 277 229, Verlust bei Kunden 24 372. – Kredit: Geschäftsgewinn 1 800 945, Verlust 284 286. Sa. M. 2 085 232. Kurs Ende 1906–1910: 122.25, 95.80, 68.50, 70, 106.50 %. Zugelassen Febr. 1906; zur Zeichnung aufgelegt M. 1 000 000 21./2. 1906 zu 132 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1905, Erster Kurs 28./2. 1906: 132 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899/1900–1909/1910: 6, 0, 0, 0, 6, 7, 7, 6, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Adolf von der Nahmer, Carl Bernh. Luckhaus, Remscheid; Bernh. Schütz, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Paul Thomas, Berlin; Stellv. David Hasenclever, Kaufm. Carl Luckhaus sen., Fritz Korff, Max Böker, Heinr. Böker, Remscheid. Prokuristen: Karl Metzmacher, Walter Leineweber, Wilh. Mühlenberg. Zahlstellen: Remscheid: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. 0 0 7 N W 3 8 0 3 Stahlwerke Rich. Lindenberg Akt.-Ges. in Remscheid-Hasten mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 17./12. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 29./1. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Statutenänder. 29./9. 1909. Die Akt.-Ges. übernahm bei ihrer Gründung sämtl. M. 1 300 000 Geschäftsanteile der Stahlwerke Rich Lindenberg, G. m. b. H.; diese trat in Liquidation. Nach Ablauf des Sperrjahres am 15./2. 1908 gingen daher die Grundstücke u. Fabrikanlagen auf die Akt.-Ges. über. Zweck: Betrieb metallurgischer Unternehmungen jeder Art, insbesondere der Betrieb von Stahl-, Walz- und Hammerwerken. Die Ges. besitzt als Spezialität eine Reihe von ――――――――――――――